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Invasion 02 - Der Angriff

Invasion 02 - Der Angriff

Titel: Invasion 02 - Der Angriff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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oder eine Stadt nicht mehr zu halten waren, würden die Streitkräfte sich auf geschützten Routen in die Berge zurückziehen müssen. Und in dieser Phase würden die GKA-Einheiten mehr als in irgendeiner anderen Phase des Krieges ihren Wert unter Beweis stellen können.
    Die äußeren Befestigungsanlagen der Städte würden, wo immer das möglich war, so angelegt werden, dass ihre dichteste Konzentration sich auf der der nächstgelegenen Fluchtzone zugewandten Seite befand. Sobald eine Stadt nicht mehr gegen die Übermacht der Posleen zu verteidigen war, würden sie zuerst den größten Teil der Gebäude zum Einsturz bringen, und anschließend mussten sich die verbliebenen Verteidiger auf der Fluchtseite konzentrieren und einen Ausbruch vornehmen. Im Sperrfeuer aus den Vororten und den städtischen Bastionen würde es den Streitkräften vielleicht gelingen, den Posleen-Kessel aufzubrechen und den Marsch in die Sicherheit anzutreten. In dieser Phase mussten sich die GKA-Einheiten auf die Belagerer stürzen und deren Formationen aufbrechen.
    In manchen Fällen würde die Navy sich einschalten und die Evakuierung durchführen oder vielleicht auch Feuerschutz liefern können. Er rechnete damit besonders im Falle der Städte Floridas. Die Navy war dabei, Schiffe neu in Dienst zu stellen, die lange Zeit eingemottet gelegen hatten und die jetzt gebraucht wurden, um diese Aktivitäten zu unterstützen.
    Auf lange Sicht würden die meisten Städte fallen. Aber die Posleen, die sie angriffen, würden sich an ihnen die Zähne ausbeißen und damit weniger Druck auf die Verteidiger der Gebirgsbastionen ausüben können, und das Ganze würde helfen, die gewaltige Zahl von Posleen zu reduzieren. Bis draußen im Weltraum die Flotte fertig gestellt war, lief das alles auf einen Abnutzungskrieg hinaus.
    Nach dem ursprünglichen Gebirgsplan, der den Rückzug aller in die Berge vorgesehen hatte und bei dem man die Städte kampflos den Posleen überlassen hätte, wären diese in gewaltiger Zahl praktisch unbehelligt geblieben und hätten darüber hinaus sämtliche Ressourcen der preisgegebenen Städte erbeutet. Sobald die Angriffswellen der Posleen die Gebirgspässe erreicht hätten, hätten diese Einheiten zur Verfügung gestanden, was nach der neuen Planung nicht der Fall sein würde. Aber wenn die Posleen die Gebirgsbastionen angriffen, würden sie sich an den Mauern der Stadtfestungen bereits blutige Köpfe geholt haben.
    Falls die Lage das erforderte, konnten die im Gebirge stationierten Truppen die Posleen sogar aktiv angreifen. Das war allerdings eine Trumpfkarte, die er im Ärmel behalten wollte, damit nicht in drei Jahren irgendein Politiker das mühsam Gewonnene mit einer sinnlosen Geste preisgab.
    Im Gebirge und im Landesinneren würde die Lage etwas anders sein. Die Straßen durch die Appalachen und die Rocky Mountains hatte man in den letzten zwei Jahren bis hinauf zur Kontinentalscheide zu einem komplizierten Festungssystem ausgebaut. Im Südosten waren entlang des Tennessee River und in der ganzen Region massive Befestigungsanlagen errichtet worden, wobei die Tennessee Valley Authority sie mit aller Kraft unterstützt hatte und ihre ganze Erfahrung aus dem Bau der gewaltigen Staudammanlagen eingebracht hatte. Darüber hinaus waren an den äußeren Hängen der Blue Ridge Mountains und der Rockys siebenundzwanzig Superfestungen im Bau. Sobald diese Befestigungsanlagen fertig gestellt waren, würden sie ganze Regionen mit Sperrfeuer abriegeln können, so dass die Posleen-Streitkräfte sich auch daran die Zähne ausbeißen würden. Sie würden zwar vorrücken, aber Horner bezweifelte, dass ihnen der Durchbruch gelingen würde.
    Im Landesinneren rechnete man nur mit wenigen weit verteilten Landeoperationen. Die Posleen pflegten Planeten mit großen mehr oder weniger willkürlich formierten Schwärmen anzugreifen, was zur Folge hatte, dass sie das Gros ihrer Streitkräfte auf die Küstenbereiche konzentrierten. Ebenso wie in den Küstenbereichen hatte man auch in den Städten im Landesinneren erst jetzt mit dem Festungsbau begonnen, allerdings waren die Befestigungsanlagen im mittleren Westen umfangreicher und demzufolge weniger schwer bewaffnet. Sie waren größer, weil diese Städte nicht evakuiert werden sollten, und falls die Posleen dort landeten, würden die Zivilisten dort Unterschlupf suchen. Die Zugangssysteme wurden von Firmen gebaut, die sonst Vergnügungsparks errichteten, und waren so angelegt, dass sie binnen

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