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Invasion 02 - Der Angriff

Invasion 02 - Der Angriff

Titel: Invasion 02 - Der Angriff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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hoffe, das ist nicht der Fall.«
    »Keine Sorge, Captain. Wie es aussieht, ist Ihre Kompanie gut auf die Invasion vorbereitet«, beruhigte ihn der Major. O’Neals Ruf als Entwickler neuer Taktiken und Champion im Anzugkampf war seit Diess noch gewachsen. In der Flotte gab es allerdings auch eine ganze Menge Leute, die O’Neals Ruf für gewaltig übertrieben hielten. Aber der Major zumindest schien nicht zu ihnen zu gehören oder es sich in letzter Zeit anders überlegt zu haben.
    Mike sah zu, wie sich seine Kompanie im Tal sammelte, während sich vor seinem inneren Auge eine Vision von silbernem Feuer und Schwärmen gelber Zentauren aufbaute. »Ich wünschte, ich könnte Ihnen da zustimmen, Sir. Das wünschte ich mir wirklich.«
    »Captain O’Neal«, ließ sich plötzlich die Stimme des Bataillonskommandanten in seinem Ohrhörer vernehmen. »Yes, Sir?«
    »Sofort beim Bataillon melden.«
    »Yes, Sir.« Er salutierte. »Sir, ich muss gehen.«
    »In Ordnung, Captain«, sagte der Major und erwiderte die Ehrenbezeigung, »viel Glück.«
    »Ihnen auch, Sir«, sagte Mike. Er ließ die zur Ehrenbezeigung erhobene Hand sinken und hastete die Hügelflanke hinunter. Im Laufmodus bewegten sich seine Beine so schnell, dass sie für den Betrachter ineinander zu verschwimmen schienen.

    Der Colonel wartete vor seinem Befehlsfahrzeug – einem umgebauten Humvee, weil sie bis jetzt noch keine modernisierten Kampfshuttles erhalten hatten. Die erste Generation der Kampfshuttles war noch vor dem Einsatz als unzulänglich definiert worden, als die Menschen festgestellt hatten, dass eine der galaktischen Rassen, die Himmit, über eine unglaublich wirksame Tarntechnologie verfügten.
    Die Himmit waren eine äußerst wissbegierige Spezies von Feiglingen. Obwohl ein altes englisches Sprichwort sagte, dass die Neugierde der Tod der Katze sei, hatte sie den Himmit nie geschadet, sie verstanden sich nämlich ausnehmend gut darauf, sich zu verstecken. Dank dieser Fähigkeit hatten sie zahlreiche Posleen-Welten ausgekundschaftet, ohne je dabei ertappt zu werden. Zunächst hatten die Menschen darauf keinen Gedanken verschwendet, bis dann die ersten menschlichen Spezialkommandos versucht hatten, es ihnen gleichzutun und jämmerlich gescheitert waren. Eine kleine Notiz in dem mehrere hundert Seiten umfassenden Bericht dieses Einsatzes führte zu mehr Veränderungen in der weiteren Planung der Verteidigungsmaßnahmen als der ganze restliche Einsatz.
    Die Waffen in den Untertassen-Jeeps der Posleen-Gottkönige hatten kontinentale Reichweite und automatische Zielerfassung. Für ballistische Waffen schienen sie zwar blind zu sein, dafür aber fegten sie alles, was irgendwie einen Antrieb besaß, in dem Augenblick weg, in dem es über den Horizont heraufkam. Taktische Operationen unter Einsatz von Flugzeugen waren deshalb illusorisch.
    Die ersten Teams, die das galaktische Kriegsgerät entwickelten, das von den Menschen benutzt werden sollte, wie beispielsweise die Kampfanzüge und die Weltraum-Dreadnoughts, konstruierten ein Kampfshuttle, das massiv gepanzert, unglaublich schnell und überraschend manövrierfähig war. Auf Diess mussten sie dann allerdings feststellen, dass es dennoch den Werfern der Gottkönige nicht gewachsen war; von neun Kampfshuttles, die man ausgesandt hatte, um das von den restlichen Truppen abgeschnittene GKA-Platoon des damaligen Lieutenant O’Neal herauszuhauen, hatte nur eines überlebt.
    Die Antwort auf diese Situation lautete: Tarnkappentechnik. Unter Einsatz einer Kombination menschlicher und Himmit-Tarntechnik wurde eine neue Generation von Kampfshuttles geschaffen, deren Panzerung etwas weniger stark war, die dafür aber noch schneller und noch besser manövrierbar waren. Und das Beste daran: Die neue Konstruktion verfügte über ausgezeichnete Tarnsysteme.
    Die Shuttles zeigten auf menschlichen Radarsystemen negativen Querschnitt und erschienen auf galaktischen Detektoren nur als flüchtige Gespenster; bei Unterschallgeschwindigkeit sorgten Projektoren sogar dafür, die Turbulenzzonen zu glätten. Die ersten Prototypen waren auf Barwhon eingesetzt worden, wo die Menschen einen verzweifelten Kampf in den Sümpfen geführt hatten. Sie erlitten zwar weiterhin Verluste, aber jetzt in einem halbwegs akzeptablen Ausmaß.
    Bis sie jedoch an die Fleet Strike-Einheiten Terras ausgeliefert wurden, würde noch einige Zeit vergehen, und deshalb benutzten die Bataillone bis dahin eine Mischung aus modernem und futuristischem

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