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Invasion 03: Der Gegenschlag

Invasion 03: Der Gegenschlag

Titel: Invasion 03: Der Gegenschlag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Sinn hat?«
    »Na ja, beim ersten Besuch haben wir Hume verloren und damit die einzige offizielle Gruppe, die im Begriff war, dem Geheimnis der Darhel näher zu rücken«, sagte der Monsignore. »Beim zweiten war da dieser Hackerangriff auf das Zehnte Korps, den man dann den Cybers in die Schuhe geschoben hat, die als Einzige daran gearbeitet hatten, die GalTech-Codes zu knacken. Oh, und ein Anschlag auf das Leben von Cally O'Neal, was ein tödlicher Schlag für ihren Vater gewesen wäre. Der dritte Besuch brachte dann den Tod von General Taylor, und zwei Sektionen der Societe wurden ausgeschaltet. Und jetzt diese Reise. Ich frage mich, wer diesmal sterben wird?«
    »Kein Soldat«, sagte Aelool. »Die Cybers würden mit dem Töten nicht aufhören, bis der Letzte erledigt ist. Und sie sind sehr gute Meuchelmörder.«
    »Vielleicht sollten wir ein paar eigene Gruppen ausschicken«, sagte O'Reilly bitter. »Es ist ja nicht so, dass wir den Teufel nicht erkennen, wenn wir ihn mit eigenen Augen sehen.«
    »Dol Ron ist eine Größe, die wir kennen«, sagte Aelool und schnitt erneut eine Grimasse. »Wenn man ihn entfernte, würden wir ein Informationsnetz über einen völlig anderen Darhel entwickeln müssen. Und das ist nicht gerade leicht. Abgesehen davon könnten wir dieses Netz natürlich jederzeit verlieren, wenn wir an einen ›Cyber‹-Moment geraten. Vielleicht wäre es ganz gut, in naher Zukunft eine neue ›Übereinkunft‹ abzuschließen. Das Problem ist nur, dass sie oft so verwickelt sind.«
    »Also, ich werde meine Hörner und meine Teams einziehen«, sagte O'Reilly. Er wusste, dass Aelool gegen die Übereinkunft mit den Cybers gewesen war. Der Indowy war nur deshalb Clan-Chef, weil er länger als vierzehn Millionen andere Clan-Mitglieder überlebt hatte; er hatte aufgehört, sich Sorgen zu machen, wenn es hier und dort kleinere Verluste gab. »Und damit werde ich auch eine Warnung an ein paar ›äußere‹ Gruppen senden.«
    »Die O'Neals?«, fragte Aelool.
    »Ja, unter anderem«, nickte der Monsignore. »Wir haben dort kein Team mehr. Das Conyers-Team haben wir verloren, als wir versucht haben, die Ontario-Sanktion zu verhindern. Also denke ich, werden sie auf sich selbst gestellt sein. Aber ich will sie warnen, dass es wieder feindliche Besucher geben könnte.«
    »Dafür zu sorgen, dass die O'Neals und ganz speziell Michael O'Neal funktionsfähig bleiben, hat positive, langfristige Implikationen«, sagte Aelool und nickte. »Dieser Faden wird in obersten Kreisen der Bane Sidhe überwacht. Ich habe Methoden, die es mir erlauben, diskret mit ihnen in Verbindung zu treten. Möchten Sie, dass ich das tue?«
    »Nur zu«, erklärte O'Reilly. »Und stellen Sie sich auf einen Sturm ein.«
     
     
    Shari fuhr mit dem Finger über eine lange Narbe an Papa O'Neals Bauch und spielte dann mit dem grauen Haar auf seiner Brust. »Das war sehr schön; du bist gut, weißt du.«
    »Danke«, sagte O'Neal und griff nach der Flasche Muscadine-Wein, die er neben dem Bett abgestellt hatte. »Du auch, du machst einen alten Knaben richtig fertig.«
    »So weit kommt's noch«, schmunzelte Shari. »Ich bin doch selbst ziemlich alt und müde.«
    »Du bist überhaupt nicht alt«, sagte O'Neal und zog sie zu sich heran. »Du bist kein Teenager mehr, aber einen Teenager möchte ich auch nicht in meinem Bett haben; jemand ohne Narben ist meine Zeit nicht wert.«
    »Ich habe keine Narben«, sagte sie, ihn bewusst missverstehend. »Siehst du welche?« Sie wies auf ihren Körper. »Na ja, eine Blinddarmnarbe, aber das ist auch schon alles.«
    »Du weißt ganz genau, was ich meine«, antwortete O'Neal und sah ihr in die Augen. »Ich meine, bei all den Messerstichen und sonstigen Beulen, die ich mir eingefangen habe, habe ich vermutlich doch weniger Narben als du. Nicht viel weniger, aber weniger.«
    »Du lügst.«
    »Du solltest besser lächeln, wenn du das sagst«, warnte Mike senior, lächelte aber selbst dabei. »Ernsthaft, ich habe vor langer Zeit einmal den Fehler gemacht, zu glauben, jung und hübsch würde ausreichen. Das tut es aber nicht; jemand, der nicht durchs Feuer gegangen ist, weiß nicht, worum es auf der Welt geht. Die denken, alles sei Milch und Honig. Das ist es aber nicht; die Welt ist bestenfalls hell/dunkel. Ich schwöre, meine Ex-Frau glaubt immer noch, dass man mit den Posleen reden und ihnen klarmachen kann, dass sie sich auf einem Irrweg befinden. ›Bringt sie zur Göttin.‹ Ich würd' mich dabei am liebsten

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