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Invasion 03: Der Gegenschlag

Invasion 03: Der Gegenschlag

Titel: Invasion 03: Der Gegenschlag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Pilot. »Aber da ist nirgends eine ebene Stelle.«
    » Fuscirto uut auf ebene Stelle!«, schimpfte der Oolt'ondai. »Ich will das Oolt schleunigst auf dem Boden haben!«
    »Alle Geschütze Feuer frei!«
     
     
    Elf »Facetten« der zwölfflächigen K-Deks waren mit Waffen versehen. Im Gegensatz zu den Lampreys, die nur eine Seite mit Waffen für den Einsatz gegen Schiffe hatten, waren die Kommando-Dodekaeder mit einer Mischung schwerer und »leichter« Waffen ausgerüstet.
    In diesem Fall war die auf Bun-Bun gerichtete Facette mit einem Plasma-Vierling ausgestattet.
    »Das gibt eine ganz große Scheiße!«, schrie Reeves, duckte sich und steckte sich die Finger in die Ohren, als das Geschütz sich schließlich auf den K-Dek richtete.
     
     
    Das erste Plasmageschoss drang ganz unten in das Geschützsystem ein, durchschlug ein Rad und die Schottenwand des Maschinenraums. Plasmageschosse trafen mit ungeheurer Energie auf, verfügten aber, vergleichbar Kugeln, die beim Auftreffen auf eine Wand auseinander platzen, nicht über besonders hohe »Durchschlagskraft«. In diesem Fall drang das Plasma in den Maschinenraum ein, steigerte die dort herrschende Temperatur erheblich, richtete aber sonst keinen Schaden an. Der zweite Schuss hatte etwa dieselbe Wirkung, kam seitlich auf und riss ein Stück der Kette weg. Das SheVa war jetzt praktisch bewegungsunfähig, aber in der augenblicklichen Situation kam es ohnehin nicht auf Manövrierfähigkeit an.
    Der dritte Plasmaschuss traf das Oberdeck des Maschinensystems und ließ fünf Meter Stahl zerkochen. Der vierte verfehlte sein Ziel völlig.
    Dann war Bun-Bun an der Reihe.
     
     
    »ZIEL!«
    »FEUER!«
    »ABGEGANGEN!«
     
     
    Bis Pruitt »ab« gesagt hatte, hatte das Geschoss den K-Dek bereits ein kleines Stück rechts von der Mitte getroffen.
    Das Geschoss durchschlug die äußere Panzerung, und die Teile, die nicht bereits in Plasma und gasförmiges Uran umgewandelt worden waren, krachten ins Innere und brachen dort auseinander.
    Das war der Punkt, wo die Antimaterie-Ladung der meisten Geschosse detoniert wäre. Aber wie Kitteket zu bedenken gegeben hatte, betrug die minimale Zünddistanz sechshundert Meter. So zerplatzte stattdessen etwa auf halbem Weg durch das Schiff die Eindämmung. Von außen sah das einer Antimaterie-Explosion sehr ähnlich, aber in Wirklichkeit war das Ganze ein sehr schnelles Blitzfeuer.
     
     
    »Hooowah!«, brüllte Pruitt erleichtert. Keine gewaltige Explosion, bloß Unmengen Plasma, das aus allen Öffnungen spritzte. Einiges davon spülte über das SheVa weg, aber bis es dort eintraf, war es kaum noch viel mehr als eine Flammenwand; Bun-Bun konnte das mit einem Achselzucken abtun. »Der Hase schlägt wieder zu!«
    »Captain Chan, noch da?«, rief Mitchell.
    »Allerdings«, antwortete die MetalStorm-Kommandantin. »Habt ihr schon geschossen?«
    »Sir«, sagte Kitteket, »die Einheit am Pass ist beinahe erledigt. Ich habe den Kontakt mit Major Anderson verloren, aber sämtliche Sender, mit Ausnahme eines einzigen, sind ausgefallen, und das Letzte, was ich gehört habe, ist, dass immer noch Posleen auf dem Pass sind. Einige Späher von der Miliz sagen, dass sie dort Rauchsäulen sehen und etwas, das wie Sekundärexplosionen aussieht.«
    »Oh«, sagte Colonel Mitchell. »Versuchen Sie weiterhin Kontakt mit ihnen zu bekommen. Und dann sehen Sie zu, dass Sie die Einheit bei Asheville erwischen; vielleicht können die helfen.«
    »Yes, Sir. Ein paar von den Milizspähern sind schon zum Pass unterwegs, um vielleicht auszuhelfen.«
    »Gut«, sagte Mitchell und ersparte sich, noch hinzuzufügen, nicht dass es viel nützen wird . »Hat jemand Indy gesehen? Oder kann mir jemand einen Schadensbericht liefern?«
    »Wir stecken fest, Sir«, erwiderte der weibliche Warrant Officer und kletterte durch die Luke. Ihr Gesicht war mit Ruß verschmiert, sie schien aber nicht verletzt zu sein. »Wir haben volle Kettentrennung auf der rechten Seite und wahrscheinlich größere Schäden im Antriebsstrang; an der Seite, wo vorher ein Antriebsrad war, ist jetzt ein riesiges Loch. Ich denke, dass wir auch einen Treffer an einer der Stützstreben abbekommen haben. Aber wie es aussieht, haben wir diesmal alle Motoren behalten.«
    »Oh«, sagte Mitchell erneut. »Das klingt ja richtig gut.«
    »So kann man es auch ausdrücken«, meinte Pruitt mit einem irren Grinsen, »wir sind bewegungsunfähig, umzingelt und die einzigen Truppen weit und breit, die Typen, die

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