Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Invasion 03: Der Gegenschlag

Invasion 03: Der Gegenschlag

Titel: Invasion 03: Der Gegenschlag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
Vom Netzwerk:
normalerweise die Million Posleen aufhalten sollten, die durch das Tal auf uns zurücken, versuchen, die Posleen aus dem Pass zu treiben und werden dabei niedergemacht?«
    »Ja, so könnte man das zusammenfassen«, nickte Major Mitchell.
    »Großer Gott, ich denke, das stimmt«, nickte Kitteket.
    »Saubere Zusammenfassung«, lobte Reeves.
    »Ich versuche bloß, mich klar auszudrücken«, antwortete Pruitt. »Und ich möchte bloß wissen, warum ich dauernd ›Wir sind im Arsch‹ denken muss?«
     
     
    Sergeant Buckley erwog sorgfältig die Lage, während er nach vorne blickte. Jetzt, wo das totale Chaos sich gelegt hatte, war deutlich zu erkennen, dass von dem Übergang nicht viel Feuer kam. Er zählte drei Raketenwerfer, zwei schwere Plasmageschütze und ein paar Railguns, aber nicht viele. Schrotflinten waren offenbar überhaupt keine vertreten.
    Das bedeutete, dass der Pass von einer der »schweren« Kompanien der Posleen gehalten wurde. Und das bedeutete erfahrene Gottkönige und kampferprobte Truppen.
    Es wurde immer besser.
    Er sah sich um, aber zu sehen waren nur die beiden Privates und brennende Panzer. Aus dem einen Panzer, mit dem sie gekommen waren, hing eine geschwärzte Leiche, eine weitere lag mitten auf der Straße. Sie war fast in zwei Stücke gerissen, und Buckley erkannte das sichere Anzeichen einer Begegnung der schlimmsten Art mit einem Plasmageschoss. Inzwischen hatte er erkannt, welchem Umstand er und die beiden anderen es zu verdanken hatten, dass sie noch am Leben waren; der Panzer, hinter dem der Bradley hergefahren war, hatte gleich nach Beginn des Plasmabeschusses angefangen, sich einzunebeln. Das hatte ihnen auf ein paar Sekunden Deckung verschafft und die Posleen daran gehindert, das Fahrzeug sofort aufs Korn zu nehmen. Und das bedeutete, dass diese Idioten im Bradley noch am Leben wären, wenn sie ihm sofort gefolgt wären, statt abzuwarten und herumzureden.
    Der Preis der Feigheit war unerträglich hoch geworden.
    »Seht ihr beiden sonst noch jemand?«, fragte er.
    »Nein«, erwiderte einer der Privates. »Aber ich habe vorher rechts Schüsse gehört.«
    »Hey!«, brüllte er. »Ist da jemand!«
    »Hier drüben!«, erwiderte eine Stimme. »Wer ist das?«
    »Sergeant Buckley«, antwortete der Sergeant, wohl wissend, dass das überhaupt nichts zu bedeuten hatte.
    »Haben Sie Major Anderson gesehen?«
    »Nein! Ist jemand bei Ihnen?«
    »Nein!«
    »Haben Sie ein Funkgerät?«
    »Ja!«
    »Na prima«, sagte Buckley leise. »Dann bleiben Sie nur hübsch unten! Sie sind vielleicht die einzige Chance für uns, das lebend zu überstehen! Ist da sonst noch jemand draußen?«
    Er lauschte einen Augenblick, hörte aber nur irgendwo hinter sich Stöhnen, das Knattern der in den Fahrzeugen explodierenden Munition und den Wind, der durch den Pass pfiff.
    »Ist das alles?«, fragte einer der Privates. »Bloß wir ?«
    »Sieht so aus«, erwiderte Buckley. »Könnte schlimmer sein.«
    »Wie?«
    »Wir könnten bei den GKA sein. Hey! Funker! Hast du mit jemand Verbindung?«
    »Nein!«
    »Hast du die Frequenz, auf der Major Anderson gefunkt hat?«
    »Ja!«
    »Dann schalt auf die!« Er sah sich um, musterte die beiden Privates und den Graben. Dieser führte bis auf zwanzig Meter an die Straßenbrücke und wurde dann schnell niedriger. Wahrscheinlich konnten sie alle drei in dem Graben bis auf ein paar Meter an die Stellung der Posleen herankriechen. Er hatte sie bis jetzt noch nicht zu sehen bekommen, aber so, wie es aussah, hatten die Posleen einen Graben quer über die Straße, unter der Hochstraße durch. Und das war klüger, als er sich das eigentlich von den Gäulen gewünscht hätte.
    Im Grunde genommen hatten die Posleen das Feuer eingestellt, nur gelegentlich pfiff noch ein Geschoss über ihre Köpfe hinweg. Er war nicht sicher, ob das bewirken sollte, dass sie die Köpfe einzogen, aber es wirkte sich jedenfalls so aus. Eigentlich sollten sie es schaffen, dachte er nach einiger Überlegung. Sie brauchten bloß ein winziges Quäntchen Glück.
    Er überlegte noch kurz und flüsterte dann: »Ja, Glück brauchen wir. Bloß ein winziges Quäntchen Glück .«
     
     
    »Sir, ich habe Verbindung mit einem Überlebenden, oben auf dem Pass«, sagte Kitteket. »Es sind nicht mehr viele von ihnen übrig, der Mann sagt, er wüsste nur von vieren, sich selbst eingeschlossen.«
    »Ist ja klasse«, sagte der Colonel.
    »Er sagt, der Sergeant dort oben möchte ein wenig Artillerieunterstützung. Er will eine …

Weitere Kostenlose Bücher