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Invasion 03: Der Gegenschlag

Invasion 03: Der Gegenschlag

Titel: Invasion 03: Der Gegenschlag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Elgars und verzog das Gesicht. »Ich glaub das zumindest nicht. In den Ppppapieren steht Dr-dr-drei. Und dann, äh, S-ss-sechshundert.« Ihre Stirn runzelte sich, und dann verzog sie das Gesicht, legte ihre gleichmäßigen weißen Zähne in einem Raubtiergrinsen frei. »Aalles d-durch einander.«
    Harmon sah Wendy mit hochgeschobener Augenbraue an. »Davon haben Sie nichts erwähnt.«
    »Sie ist ›abkommandiert‹«, sagte Wendy mit einem Achselzucken. »Krankenhaus. Ich weiß nicht, ob die sie noch einmal durchs Training schicken oder was sonst. Aber jedenfalls macht es Sinn, dass sie die Grundzüge neu lernt.«
    »Mhm«, knurrte der Waffenausbilder. »Das macht etwa ebenso viel Sinn wie alles, was mir in den letzten sechs Jahren widerfahren ist.«
    Er lud beide Waffen durch und rollte dann zu einem Spind hinüber. »Sie soll sich Ohrenschützer aufsetzen, dann bereite ich den Schießstand vor.«
     
     
    Harmon hielt dem weiblichen Captain die Glock hin und beobachtete dabei ihre Hände. »Die Waffe ist nicht geladen, aber Sie sollten es niemals glauben, wenn Ihnen jemand das sagt. Halten Sie sie nach unten gerichtet und lassen Sie den Finger vom Abzug.«
    Elgars nahm die Pistole mit einem leicht verwirrt wirkenden Ausdruck entgegen und drehte sie in der Hand. Der Schießstand war auf eine Distanz zwischen fünf und dreißig Meter mit Zielscheiben in menschlicher Form ausgestattet. Sie sah in das Patronenlager und legte den Kopf etwas zur Seite, es sah aus wie bei einem Vogel, und nahm dann eines der Magazine. »I … irgendwie … vvvvertraut. Darf ich durchladen?«
    »Nur zu«, sagte Harmon, ohne sie aus den Augen zu lassen.
    Elgars bewegte die noch ungeladene Waffe hin und her, hielt sie dabei nach unten gerichtet. »Da stimmt was nicht«, sagte sie, drehte sich um und sah dabei den Ausbilder an. Die Pistole folgte dabei ihrem Körper, schwang nach links und unten. Direkt auf den Mann in seinem Rollstuhl.
    »Hoch!«, sagte Harmon scharf und schob ihr den Arm in die Höhe. »Zielen Sie auf die Scheibe! Jetzt holen Sie sich das Magazin, schieben es ein und laden dann durch. Aber diesmal zielen Sie nach unten, ja?«
    »Tut mir Leid«, sagte Elgars mit gefurchter Stirn. »Stimm was nich. Stimm und stimm doch nich.« Sie blickte immer noch verunsichert, als sie das Magazin nahm, aber die Bewegung, mit der sie es in die Waffe schob und diese durchlud, wirkte absolut sicher.
    »Äh, ›Schusslinie frei‹?«, sagte Wendy und grinste.
    »Rech, linch, berei?«, murmelte Elgars immer noch mit gefurchter Stirn.
    Harmon lächelte. »Linke Seite bereit? Linke Seite ist bereit. Rechte Seite bereit? Rechte Seite ist bereit. Schusslinie ist frei. Feuer frei.«
    Ehe das Lächeln des ehemaligen Polizeioffiziers verblasst war, hatten alle fünf Ziele zwei Schüsse im oberen Brustbereich und einen mitten im Gesicht abbekommen. Ein Donnern war zu hören, eine Serie von Knallen wie ein langsam schießendes Maschinengewehr, dann fiel das Magazin zu Boden, und die Waffe wurde nachgeladen. Harmon hatte überhaupt nicht gesehen, wie ihre Hand nach dem Ersatzmagazin gegriffen hatte; die Waffe schien sich wie durch Zauberei selbst zu laden.
    »Da soll mich doch der Teufel holen«, murmelte Harmon, während Wendy immer noch mit offenem Mund dastand.
    »War das okay, Sarn't?«, fragte Elgars mit einer Stimme wie ein scheues, kleines Mädchen.
    »Ja, das war ziemlich gut«, sagte Harmon und wedelte mit einer Handbewegung den Pulverdampf weg. »Ziemlich gut.«

7
    Rochester, New York, Sol III
     
    1014 EDT, 13. September 2014
     
     
     
    »Ich denke, das läuft ganz gut«, äußerte sich Colonel Cutprice. Er duckte sich kurz, als ein verirrtes Geschoss aus einer Railgun von den zerschossenen Überresten eines Kampfpanzers abprallte, der ihm Schutz bot. »Hätte schlimmer sein können.«
    » Wäre auch schlimmer gewesen, wenn die Hüpfenden Barbies nicht so spät gekommen wären«, knurrte Sergeant Major Wacleva. »Und die Spanische Inquisition.«
    »Ich habe da eine Liste, eine kleine Liste«, sagte Sunday, der auf dem Bauch zu ihnen herübergekrochen war. »Wir könnten hier draußen ein paar Hüpfende Barbies gebrauchen, Sir.« Er hob kurz den Kopf über das Stück Panzerung und duckte sich gleich wieder. »Eigentlich war ja das Killing Field gar nicht so schlecht, aber es könnte immer besser sein.«
    Cutprice schüttelte den Kopf. »Wissen Sie, warum man die Dinger ›Hüpfende Barbies‹ nennt, Sunday?«
    »Yes, Sir«, erwiderte der

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