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Invasion 03: Der Gegenschlag

Invasion 03: Der Gegenschlag

Titel: Invasion 03: Der Gegenschlag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Bergen von North Carolina. Sagt dir das etwas?«
    »No …«, sagte Elgars und zuckte die Achseln. Dann fürchte sich ihre Stirn. »Hhhhabe … Kkkarte … gesehen. A … Ash …«
    »Nein, nicht in der Nähe von Asheville«, schnaubte Wendy. »Das ist eine lange Geschichte.«
    »Erzähl.«
    Wendy zuckte die Achseln. »Als die Posleen bei … Fredericksburg … landeten«, sagte sie und ihre Stimme stockte nur kurz, als sie den Namen ihrer Heimatstadt aussprach, »waren die meisten SubUrbs noch nicht so weit, dass Leute einziehen konnten. Aber es gab beinahe zwei Millionen Flüchtlinge aus dem Norden von Virginia. Einige davon konnten zurückkehren, aber … nun ja, der größte Teil von Fredericksburg war einfach hin . Ich meine schlichtweg platt, nach all dem Beschuss von den Schlachtschiffen und den Kämpfen und der TL-Explosion. Und wir mussten schnell weg, weil ja die Posleen zurückkamen. Und die meisten Überlebenden waren … na ja … nicht gerade groß in Form …
    Jedenfalls war dies die einzige Urb an der Ostküste, die beinahe fertig war. Es war die erste, mit der sie angefangen hatten, der örtliche Kongressabgeordnete hatte es geschafft, dass man sie in seinem Wahlkreis gebaut hat, obwohl das eine ziemlich dämliche Ortswahl war.«
    Elgars gab einen unartikulierten Laut von sich, und Wendy verzog das Gesicht.
    »Na ja, zunächst einmal liegen alle anderen Urbs in der Nähe von Fernstraßen, gewöhnlich nahe bei existierenden Städten. Asheville hat zwei wirklich große, und die sind beide voll. Aber wir liegen in der Nähe eines Ortes, der sich Franklin nennt. Das ist eine kleine Ortschaft im Süden von North Carolina, bloß ein Punkt auf der Landkarte. Der einzige Grund, dass wir hier sind, ist dieser Kongressabgeordnete; er war eine Ewigkeit im Kongress und Vorsitzender des Beschaffungsausschusses. Und deshalb, wie gesagt, wurde die erste SubUrb hier gebaut.
    Uns mit dem Wenigen zu versorgen, was wir kriegen, ist verdammt schwierig, weil die Lieferfahrzeuge ständig im Wettbewerb mit der Versorgung des Armeekorps stehen, das Rabun Gap verteidigen soll. Und das Korps hat seinen Standort praktisch über uns; seine Haupt-Nachschubstation ist Franklin, also gab es am Anfang alle möglichen Probleme. Es gibt da ein Gedicht von Kipling, in dem steht, dass Soldaten keine Gipsheiligen sind. Du brauchst es dir bloß vorzustellen: ein Haufen Soldaten und eine unterirdische Stadt voll Frauen. Eine Weile ist alles wirklich … na ja, sagen wir drunter und drüber gegangen. Und jetzt bleiben die draußen, und wir bleiben hier drinnen, und fast alle sind glücklich und zufrieden.«
    Sie machte eine kurze Pause und schüttelte dann den Kopf. »Wir sind übrigens so ziemlich die einzige SubUrb, die dieses Problem hat. Siehst du, wir sind nämlich die Urb, die am nächsten an einer Verteidigungsfront liegt. Ich meine, es gibt ein paar andere, die so nahe dran sind, und dann war da Rochester Urb …« Sie schauderte.
    »Schl …?«, fragte Elgars.
    »Allerdings«, meinte Wendy leise. »Sogar schlimmer noch als Fredericksburg. Die Posleen sind in die Urb eingedrungen, und nachher gab es nichts mehr zu tun. Es gibt wirklich nur einen Zugang und einen Ausgang. Die Verteidiger haben ihnen einen guten Kampf geliefert, haben wir zumindest gehört … Überlebende … gab es keine.«
    »Puuuh …«
    »Yeah«, machte Wendy. »Deshalb zucken wir immer zusammen, wenn in den Nachrichten etwas von den Kämpfen um Rabun Gap erwähnt wird. Wenn die Posleen durchkommen, gibt es nicht viel, was wir tun können.«
    Elgars nickte bloß und sah sich dann wieder um. Ebenso wie Wendy waren die meisten Leute ziemlich schlecht gekleidet. Die Ausnahme bildeten ein oder zwei Mädchen im Teenageralter mit auffälligen Shorts und bauchfreien Tops. Das war sichtlich neue Kleidung, aber in einem ganz anderen Stil, als die restlichen Bewohner sie trugen.
    Wendy bemerkte ihren Blick und runzelte die Stirn. »Militärhuren«, flüsterte sie.
    »Www …?«
    Wendy zuckte erneut die Achseln. »Jeder richtet sich hier irgendwie ein. Manche werden zu Drohnen, andere finden Spaß daran, in den Korridoren herumzurennen und so zu tun, als wären sie ganz besonders üble Typen. Andere … suchen sich ihren Spaß. Die Soldaten dort oben dürfen nicht hier runterkommen; es hat … also, es gab einfach zu viele Probleme, als sie ungehinderten Zugang hatten.« Sie runzelte die Stirn, und man konnte daraus schließen, dass sich hinter diesem schlichten Satz eine

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