Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Invasion 03: Der Gegenschlag

Invasion 03: Der Gegenschlag

Titel: Invasion 03: Der Gegenschlag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
Vom Netzwerk:
sie durch ihre Anwesenheit von der Straße vertrieben. Vielleicht waren es sogar wilde Oolt'os; davon gab es in diesen vom Tod heinigesuchten Hügeln welche.
    Wirklich sehr kompliziert. Schließlich bewegte sich das Normale vorsichtig auf die Spuren zu, suchte, schnupperte nach irgendwelchen Hinweisen. Die Spuren entfernten sich von der Straße, überquerten das Feld, und da waren Hinweise, dass das, was die Spuren verursacht hatte, sich verstreut hatte, und dann setzte sich die Spur in die Hügel dahinter fort. Das Normale bewegte sich vorsichtig parallel zu einer der Spuren. Da war der Geruch von Öl, Schusswaffengeruch, jene Kombination aus Treibmittel, Metall und Reinigungsmitteln. Aber die konnten von allem Möglichen stammen. Vielleicht hatte es diese Spuren sogar noch von seiner eigenen Waffe in der Nase. Schließlich blieb es stehen.
    Das Feld war mit Dornen und Gras bedeckt, ein einfaches Dreieck zwischen den Bäumen, die den Fluss säumten, einer Straße, die parallel dazu verlief, und der Hauptstraße, auf der sie patrouillierten. Die Parallelstraße, jetzt ausgewaschen, nachdem sie in ihrem ersten Ansturm diese Hügel gesäubert hatten, zeigte ebenfalls die Spur, die ihm zuerst schon aufgefallen war. Und im Schlamm, auf der anderen Seite, unter der niedrigen Klippe, die das Feld dahinter abgrenzte, war ein klarer, unverkennbarer Stiefelabdruck.
    Das Normale wusste nicht, dass es ein Stiefelabdruck war. Aber es wusste jetzt, was sein Gott unter »Spuren von Threshkreen« gemeint hatte, denn dies hatte es auch schon einmal gesehen. Und als es dies sah, hob es seine Railgun in die Höhe und feuerte.
     
     
    »Verdammte Scheiße«, sagte Nichols leise.
    »Jemand hat den Weg entdeckt«, fügte Mueller unnötigerweise hinzu. »Jake?«
    »Schwester, fordere Artillerie auf dieses Feld an und Streuminen auf unserem Weg. Lasst uns abhauen, Leute.«
     
     
    Cholosta'an kraulte das überlegene Normale am Hinterkopf, während er seinen Säbel zog. Es störte ihn, dieses hier einsammeln zu müssen. Das Normale war ohne Zweifel das beste seines ganzen Oolt'os, aber es war schwer verwundet, und der Pfad der Pflicht war offenkundig. Cholosta'an kraulte das Cosslain und sagte ihm, wie brav es gewesen war, die Spur der Threshkreen zu finden, während er die monomolekulare Klinge an die Kehle des Normalen legte.
    »Warte«, sagte Orostan leise. »Ist es dasjenige, das die Spur gefunden hat?«
    »Ja, Oolt'ondai«, antwortete der jüngere Kessentai. »Es … stört mich, es einsammeln zu müssen. Ich habe kein Besseres. Aber der Weg ist klar.«
    »Lass es. Wir werden ihm Nahrung geben. Wenn es genug Nahrung bekommt und sich ausruhen kann, wird es vielleicht wieder gut.«
    »Selbst wenn es überlebt, wird es verkrüppelt sein«, protestierte Cholosta'an schwach. Die Idee hatte ihren Reiz, aber das Oolt'os würde bloß eine Last in seiner Bilanz sein.
    »Wenn du es nicht unterstützen willst, werde ich das«, sagte Orostan. »Wir sollten die Gene behalten. Das Material. Gib ihm die Arbeit eines Kenstain, eine, zu der es fähig ist. Wir brauchen solche. Und du hast anderes zu tun.«
    »Wie du befiehlst, Oolt'ondai«, sagte Cholosta'an und schob den Säbel in die Scheide. Er gab dem Oolt'os etwas von seinen eigenen Rationen, eine einmalige Ehre, und stand auf. »Nun, du hast vorgeschlagen, ich solle mein halbes Oolt aufgeben, und das ist mehr oder weniger geschehen.«
    »Nicht so, wie ich es vorhatte«, sagte Orostan. »Aber dennoch nicht ohne Nutzen. Jetzt haben wir diese verdammten Threshkreen, dieses Fatt Team, lokalisiert. Wir können unsere sämtlichen Patrouillen auf ein paar Straßen ansetzen und den Bereich noch weiter eingrenzen. Sobald wir sie eingekesselt haben, werden wir sie finden und vernichten, und wenn wir die ganze Heerschar dazu brauchen.«
    »Gut«, sagte Cholosta'an wild. »Wenn wir das tun, will ich ihre Herzen essen.«
    Orostan zischte erfreut. »Ich bin kein Menschenfreund, aber ein paar gute Ausdrücke haben die schon. Sie nennen das ›zurückzahlen‹.«

10
    In der Nähe von Seed, Georgia, Sol III
     
    0623 EDT, 14. September 2014
     
     
     
    Mosovich fluchte verbittert und meinte dann: »Mit der Zeit komme ich mir für diesen Scheiß wirklich zu alt vor.«
    »Wem sagst du das«, flüsterte Mueller.
    Die Oakey Mountain Road war ein schmales Band, das parallel zur Bezirksgrenze zwischen Rabun und Habersham County verlief. Die Grenze selbst schmiegte sich an die Bergrücken an, die das Team benutzte,

Weitere Kostenlose Bücher