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Invasion 03: Der Gegenschlag

Invasion 03: Der Gegenschlag

Titel: Invasion 03: Der Gegenschlag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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würde mir wünschen, dass die Mo in Reichweite wäre. Oder ein paar Railguns. Aber wir werden mit dem klarkommen müssen, was wir haben.«
    Ryan deutete auf den nächsten oberen Unteroffiziersdienstgrad und das Quartier des Korpskommandeurs. Das Hauptquartier befand sich auf einer Anhöhe mitten im Gap und hatte einmal die Schule von Rabun beherbergt. Jetzt hatte man die Schlafräume in Offiziersquartiere umgebaut, und das Haus des Schulleiters war das Quartier des Korpskommandeurs geworden. Im Allgemeinen zog der Kommandeur es vor, nicht mitten in der Nacht gestört zu werden, aber ein Blick auf den Major reichte aus, um den Staff Sergeant in Bewegung zu setzen. Und er würde erst zurückkommen, wenn man ihm die Artillerie freigegeben hatte.
    »Ich will sehen, ob ich sonst noch was zusammenkratzen kann. Wüssten Sie noch etwas?«
    »Eines noch, Sir«, fügte Mosovich hinzu. »Es wäre vielleicht ganz gut, Major Steverich von S-2 zu wecken. Diese Gäule hier verhalten sich einfach anders als normale Posleen. Viel zu gezielt, zu … ich weiß auch nicht. Man könnte fast glauben, dass sie uns erwarten. Mir gefällt das gar nicht. So als wüssten sie schon vorher, was wir tun.«
    »Oder als würden sie unsere Post lesen?«, fragte Ryan. »Sie sind doch sicher, oder?« Er warf einen Blick auf den unteren Rand seines Bildschirms. »Ja.«
    »Yes, Sir«, antwortete Mosovich. »Wir benutzen das Lasersystem. Ich vertraue nicht einmal auf Ultrabreitband. Aber wir haben Sensoren verloren. Deshalb sind wir ja hier, weil wir unsere sämtlichen Sensoren auf dieser Seite des Bergs verloren haben. Was haben die damit gemacht?«
     
     
    Tulo'stenaloor blickte dem Gottkönig über die Schulter und zügelte seine Ungeduld. Es war beinahe unmöglich gewesen, Goloswin ausfindig zu machen und noch schwieriger, ihn aus seinem bequemen Trott bei Doradan herauszuholen. Aus der Sicht der jungen Hitzköpfe, die den größten Teil der Heerschar bildeten, waren Kessentai wie Goloswin nicht viel mehr als Kenstain. Sie mochten ja gut genug gekämpft haben, um ein paar kleine Besitztümer zu bekommen, ein Stück Land und ein oder zwei Fabriken. Aber dann hörten sie einfach auf , überließen das Kämpfen Besseren. Und sie hatten seltsame … Hobbys war kein Posleen-Wort, aber es passte.
    Im Falle Goloswins war dieses Hobby … Gerät. Er schien das Alldn't-Gerät besser zu verstehen als die schon lange toten Alldn't- und Posleen-Konstrukteure. Er konnte einen Tenar verbessern – wieder kam ihm ein menschliches Wort in den Sinn, »frisieren« –, dass er schneller wurde, sich besser steuern ließ und seine Sensoren besser auf die Kanonen abgestimmt waren.
    Seine Sensorsuiten waren geradezu legendär, und viele wohlhabende Kessentai warteten ziemlich lange darauf, dass eines seiner Systeme gebaut wurde und schließlich zu ihnen gelangte.
    Und ein solches System kostete mehr in Tauschkrediten als ein voll ausgerüstetes Basis Oolt.
    Aber die eigentliche Liebe des Technikers waren neue Entdeckungen, neue Geräte, an denen er herumbasteln konnte, wie beispielsweise der Sensorkasten, der vor ihm in dem Stasisfeld schwebte.
    »Diese Menschen, so endlos erfinderisch«, seufzte der Gottkönig. »Da, schau. Nicht bloß ein Kommunikator, nicht bloß ein Relais und nicht bloß ein Sensor, sondern alle drei in einem. An manchen Stellen recht primitiv; ich nehme an, dass einige der Bauteile aus irgend etwas anderem stammen. Aber sehr, sehr erfinderisch.«
    »Und jetzt ein Verteidigungsgerät«, meinte Tulo'stenaloor. »Das Letzte, das wir zerlegen wollten, ist explodiert, als man es bewegt hat.« Dass dabei auch ein Oolt'os und ein Kessentai, der den Vorgang überwacht hatte, ums Leben gekommen waren, lohnte die Erwähnung nicht.
    »Ich brauche ein Muster von einem von diesen hier«, sagte Goloswin. »Ich habe ein Oolt'os, das vermutlich eines mit Erfolg herunterholen kann.«
    »Sobald dieses kleine Problem erledigt ist«, sagte Tulo'stenaloor. »Sie sind davon abhängig, dass Funkkontakt über diese Dinger hier nicht angepeilt werden kann. Diese Verbindung würde ich ihnen, wenn es geht, gerne nehmen.«
    »Oh, man kann es schon anpeilen«, wandte Goloswin ein. Er fuhr mit den Krallen durch ein paar leuchtende Punkte in der Luft, worauf sich ein neues Holofeld aufbaute. Es handelte sich um eine nicht sehr detaillierte Karte der Region, und Tulo'stenaloor erkannte sofort, dass die »hellen« Stellen die waren, die von den menschlichen Sensoren eingesehen

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