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Invasion 03: Der Gegenschlag

Invasion 03: Der Gegenschlag

Titel: Invasion 03: Der Gegenschlag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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wollt«, sagte Mosovich, warf das letzte Stück jetzt unbrauchbarer Elektronik ins Gebüsch und zurrte sich seinen Rucksack zurecht. »Bloß weil die uns getroffen haben, heißt das noch lange nicht, dass die Posties langsamer geworden sind. Wir müssen also weiter.« Mosovich schickte sich an, die Landkarte in seinem Helm anzuknipsen, als ihm bewusst wurde, dass er keine Papierkopie hatte.
    »AID«, sagte der Sergeant Major und fragte sich, ob die galaktische Technologie wohl überlebt hatte. »Haben wir Karten für diese Gegend?«
    »Ja, Sergeant Major«, antwortete der helle Sopran des Systems und projizierte ein Hologramm der Umgebung. Die Landkarte war dreidimensional, wozu der Land-Warrior-Anzug nur mit einiger Mühe imstande war, und Mosovich fragte sich kurz, ob das AID vielleicht eifersüchtig war, weil er die menschlichen Systeme öfter benutzte.
    »Okay«, sagte er und deutete auf den schwach leuchtenden Punkt an der Hügelflanke, der das Team darstellte. »Wir sind etwa eineinhalb Kilometer vom Soque entfernt, allerdings gilt das nur für ebenes Terrain. Hier ist es ja eher senkrecht. Also sehen wir zu, dass wir möglichst schnell diesen Hügel hinunterkommen. Wenn die Posleen nicht ganz schnell reagieren, sollten wir es über die US 197 schaffen, ehe die dort auftauchen.«
    »Und wenn sie bereits dort sind?«, fragte Nichols.
    »Das klären wir, wenn wir dort sind«, knurrte Mueller.
     
     
    Orostan gab einen Grunzlaut von sich, als zu erkennen war, dass der Artilleriebeschuss sowohl auf seinen augenblicklichen Standort als auch den Pass aufgehört hatte. »Anscheinend hat es funktioniert.«
    »Ja«, sagte Cholosta'an. »Aber sie sind uns trotzdem entwischt«, fügte er dann hinzu und zeigte auf die Sensoren.
    »Zu der anderen Straße sind Oolt unterwegs«, meinte Orostan achselzuckend. »Über kurz oder lang bekommen wir sie in die Zange, und ohne Fernmeldegerät werden sie dann keinen Artilleriebeschuss auf uns anfordern können. Und dann erledigen wir sie ein für alle Mal.«
     
     
    Mosovich runzelte die Stirn, während er sich wieder einmal an einem Baum festhielt, um nicht den Berg hinunterzufallen. »AID, kannst du Verbindung mit dem Korps herstellen?«
    Nach einer kurzen Pause, die es offenbar nicht ausschließlich des Effekts wegen eingelegt hatte, antwortete das AID: »Das kann ich, Sergeant Major. Aber die Posleen werden merken, dass Sie Verbindung aufnehmen.«
    »Werden sie unseren Standort anpeilen können?«, fragte er. »Oder unser Signal entziffern? Ich gehe davon aus, dass es chiffriert gesendet wird.«
    Wieder eine Pause. »Nach meiner Berechnung beträgt die Wahrscheinlichkeit weniger als ein Zehntel Prozent, dass sie es dechiffrieren können, solange es im GalTech-Netz ist. Und Sie körperlich lokalisieren ist ausgeschlossen. Aber ich verfüge über keinen sicheren Zugang zum militärischen Fernmeldesystem; alle AIDs wurden nach dem Hackerangriff auf das 10th Corps aus dem Netz ausgeschlossen. Ich kann also nur über landgestützte Leitung mit dem Korps Verbindung aufnehmen. Und das ist ein System, das nicht nur nicht sicher ist, sondern das die Posleen auch schon mehrfach angezapft haben. Die Alternative wäre, mit jemandem in der Kommandokette des Korps Verbindung aufzunehmen und zu veranlassen, dass wir von dort aus kontaktiert werden. Es gibt ein sicheres landgestütztes System, aber AIDs haben dazu keinen Standardzugang, das scheidet für mich also aus.«
    »Ich hätte wirklich gern gewusst, warum mir das überhaupt nicht gefällt«, meinte Mosovich leise.
    »Die erste Person in der Kommandokette des Korps mit AID-Zugang ist der Kommandeur der Kontinentalarmee.«
     
     
    Jack Horner hatte die rechte Wange auf die geballte Faust gestützt und betrachtete das Hologramm. Der Sprecher war ein hagerer Mann mit dunklen Augen. Dunkle Pupillen, dunkle Iris und dunkle Ringe um die Augen. In besseren Zeiten hatten der Kommandeur der Kontinentalarmee und der Kommandeur des Flottenkommandos Irmansul miteinander gute Zeiten erlebt. Aber gute Zeiten waren etwas, woran man sich allenfalls erinnerte, das war beiden in diesem Augenblick klar. Erwähnt wurde so etwas allenfalls in höchst privaten E-Mails. Wie gerade jetzt.
    »Da Admiral Chen ›bedauerlicherweise‹ gefallen ist und von Fleet Admiral Wright ersetzt wurde, könnte es sein, dass etwas Bewegung reinkommt«, sagte das Hologramm. Er wandte sich zur Seite, griff nach einem Stück Papier. »Damit du eine Vorstellung davon bekommst,

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