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Invasion 03: Der Gegenschlag

Invasion 03: Der Gegenschlag

Titel: Invasion 03: Der Gegenschlag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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gerollten Felsbrocken zum Stillstand. Aber es war noch alles ganz, und damit war bereits der Augenblick da, die Straße zu überqueren.
    Er rannte hinüber und packte einen der Schösslinge am Rand, um sich in die Tiefe zu schwingen. Er würde direkt ins Flussbett plumpsen, und das war fast so gefährlich wie das, was er gerade hinter sich hatte; auf den runden, glitschigen Kieseln im Flussbett konnte man sich leicht den Knöchel verstauchen, und bei all dem Zeug, das sie herumschleppten, zog das fast hundertprozentig einen Schienbeinbruch nach sich.
    Er rutschte den Hang hinunter und musterte sein Team, das sich an die Uferböschung drängte. »Alles klar?«
    »Nein«, stieß Nichols hervor.
    »Er hat sich beim Sprung beide Knöchel gebrochen, Sergeant Major«, erklärte Schwester Mary, die gerade dabei war, ihm eine Schiene anzulegen.
    »Also ich muss schon sagen, Stanley«, sagte Mueller und lehnte sich zurück, bis er den Kopf fast ganz im Wasser hatte. »Da hast du uns ja einen schönen Schlamassel eingebrockt.«

12
    In der Nähe von Seed, Georgia, Sol III
     
    0825 EDT, 14. September 2014
     
     
     
    In einem eiskalten Bergstrom zu liegen gehörte nicht gerade zu Jake Mosovichs Lieblingsbeschäftigungen. Und wenn dann neben einem noch ein Soldat lag, der sich beide Knöchel gebrochen hatte, dann machte das dieses Erlebnis nicht gerade angenehmer.
    »Herrgott, mir tut das wirklich Leid, Sergeant Major«, keuchte Nichols. Schwester Mary hatte seine Knöchel zwar mit einem Neuronen-Stunner betäubt, aber das war trotzdem nicht gerade ein angenehmes Gefühl, und das kalte Wasser trug auch nicht dazu bei, den Gemüts- oder Gesundheitszustand des Scharfschützen zu verbessern; sein Gesicht hatte eine teigig graue Farbe angenommen.
    »Ich hatte auch nicht angenommen, dass du das absichtlich getan hast, Nichols«, flüsterte Mosovich. »Blöd gelaufen.«
    Bis jetzt waren auf dieser Seite des Berges noch keine Anzeichen von Posleen zu erkennen gewesen, aber mit einem verletzten Scharfschützen und ihrem ganzen Gerät den Fluss zu überqueren, würde einige Zeit in Anspruch nehmen, und es konnte schließlich jederzeit eine Patrouille auftauchen.
    Im Grunde genommen boten sich ihnen zwei Alternativen: Sie konnten losrennen wie die Kaninchen und hoffen, den Fluss und die barmherzigerweise sehr schmale, freie Fläche auf der anderen Seite unbehelligt zu überqueren, oder sie konnten sich irgendwo am Flussbett entlang ein Versteck suchen und hoffen, dass die Posleen die Suche schließlich aufgaben und zu dem Schluss gelangten, dass das Team weitergezogen war.
    Und dann gab es natürlich auch noch eine dritte Alternative.
    »Okay«, erklärte Mosovich. »Planänderung. Wieder einmal. Mueller, du gehst stromaufwärts und suchst dort ein besseres Versteck, eines, wo wir Nichols verstecken können, du und Schwester Mary. Nichols, wir werden dich mit Hiberzine in Schlaf versetzen. Wenn wir dich mitschleppen, könntest du bleibenden Schaden an deinen Beinen davontragen, ziemlich üblen sogar. So kann Schwester Mary sie einfach abbinden und sie vergessen, wenn es schlimmer wird.«
    »Ich schaffe das schon, Sarge«, sagte Nichols, der vor Kälte fröstelte.
    »Maul halten, Schwachkopf«, sagte Mueller. Er musterte Nichols finster. »Wenn wir dich nicht schlafen legen, dann wird dein eigener Körper das für dich erledigen, und zwar noch ehe der Tag vorüber ist. Dies ist nicht die richtige Methode, um alt zu werden, Jake.«
    »Gibt es die?«, fragte der Sergeant Major und fing an, seinen Kampfpanzer abzustreifen. Als er anfing, das mit Nichols' Panzer zu tun, grunzte der.
    »Du machst wohl Witze, ja?«, maulte der Specialist und wälzte sich zur Seite, damit der Sergeant Major den Panzer mit den Taschen, die die .50-Kaliber Munition enthielten, unter ihm herausziehen konnte. Nichols war nicht so kräftig gebaut wie Mueller, bei weitem nicht, aber Mosovich sah neben ihm aus wie ein Knirps.
    »Nein, ganz bestimmt nicht«, sagte Mosovich, klappte das Zweibeinstativ des Scharfschützengewehrs zusammen und tauchte es ins Wasser. »Ich hab schon ein Barrett geschleppt, als dein Daddy gerade anfing, sich an deine Mom ranzumachen.« Er sah zu Mueller hinüber. »Halt du dich still, während ich Lärm schlage. Wenn die Posleen ihre Patrouillen abziehen, dann wartest du eine Weile, und dann schleppst du unseren Kumpel hier raus. Geh in Richtung Unicoi ich sehe zu, dass ich die nach Südwesten locke.«
    »Okay«, nickte Mueller. »Viel

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