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Invasion 04 - Die Rettung

Invasion 04 - Die Rettung

Titel: Invasion 04 - Die Rettung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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tun, bis wir sie zu einem ordentlichen Lazarett bringen.«
    »Bei Hitzeverletzungen hilft es gewöhnlich, wenn sie wieder mit Wasser versorgt werden«, meinte Mitchell. »Wir gehen jetzt wieder in Stellung.«
    »Das habe ich bemerkt«, sagte der Kanonier und schaltete seine Zielerfassung ein.
    »Wenn wir den Hügel hinter uns gebracht haben, möchte ich, dass Sie vor dem Posleen-Verband schießen«, sagte Mitchell. »So flach es geht.«
    Pruitt rief eine Karte auf und vergrößerte das Bild, dann schüttelte er den Kopf. »Kein Ziel, Sir. Worauf in drei Teufels Namen schieße ich denn?«
    »Auf nichts«, erwiderte der Kommandeur mit der Andeutung eines Grinsens. »Aber dran denken, so flach es geht.«

    Der Beschuss hatte sich noch verstärkt, und die Nacht war von den durch die Luft fliegenden Plasmaströmen und den HVM-Treffern nach wie vor taghell erleuchtet, aber Glennis hielt den Kopf aus der Kommandantenluke und schoss mit ihrem Gatling, was das Zeug hergab, sie hatte sichtlich Spaß am Leben.
    Das Bataillon schnitt durch die Massen von Posleen wie die Sense eines Schnitters durch Weizen, und das war endlich einmal eine Abwechslung. Wenn man die Gäule genügend verblüffte, reagierten sie auch nicht besser als Menschen. Es kam nur darauf an, das Gesetz des Handelns zu bestimmen.
    Sie blickte nach beiden Seiten und runzelte die Stirn. Außerdem war es natürlich nötig, genügend Feuerkraft zu behalten, um das Gesetz des Handelns nachhaltig bestimmen zu können. Einige der Posleen kamen seitlich durch, obwohl sie ihre Panzer so weit hatte ausschwärmen lassen, wie sie das wagte. Und sie fingen an das Feuer zu erwidern; vor ihren Augen wurde ein Abrams an der Flanke von silbernem Feuer erfasst und kam mahlend und in einer Rauchwolke zum Stehen. Sie würde schleunigst etwas unternehmen müssen, sonst nahmen die das gesamte Bataillon von der Flanke. Vielleicht sogar von beiden Seiten.
    »Charlie, links etwas weiter ausschwärmen«, rief sie. »Alpha, stärker staffeln, Bataillon bereit halten für Schwenk nach links auf mein Kommando.«
    Damit würden sie zwar nichts gegen die ausrichten, die im Osten durchgesickert waren, aber Bravo leistete dort gute Arbeit, und über kurz oder lang würde das SheVa…
    Und während sie das dachte, fegte eine hundert Meter lange Flammenzunge über ihr Gesichtsfeld.

    »Herrlich!«, schrie Pruitt, als die von dem Penetrator hinterlassene Flammenzunge die Posleen vorne durcheinander brachte; mit dem Penetrator selbst war hier nichts auszurichten, aber dieser Feuerschwall war eine Waffe für sich. Der Treffer riss den Mittelteil der vorrückenden Posleen auf die Knie oder schleuderte sie durch die Luft, und selbst jene, die der Sog nicht unmittelbar erfasst hatte, waren so erschrocken, dass sie einen Augenblick lang erstarrten.
    »Mr. Kilzer, vordere Antipersonensysteme, wenn ich bitten darf«, sagte der Colonel ruhig. »Wir wollen diese Besucher aus dem Weltraum jetzt erledigen. Major – MetalStorms, Feuer nach Bedarf und Ermessen. Auf freundliche Kräfte im Osten achten.«

    »Ich hasse Menschen«, sagte Orostan, und dabei ging ein leichter Schauder über seine Haut, was bei Posleen etwa das Äquivalent eines menschlichen Seufzers war.
    »Ja, Oolt'ondar.«
    Er sah zu dem jüngeren Kessentai hinüber und schlappte mit dem Kamm.
    »Bist du es leid, das zu hören?«
    »Ich bin auch die Menschen leid«, beeilte der Kessentai ihm zuzustimmen.
    »Ich habe Stunden gebraucht, um das vorzubereiten! Alles außer meinem persönlichen Lehen habe ich für die Vorbereitung versprochen! Ich habe Zusagen gemacht, das Netz weiß es, die ich nicht halten kann. Diese Oolt'ondai haben darauf gewartet, es an der Flanke anzugreifen! Sie sollten das SheVa aus dem Hinterhalt angreifen, nicht umgekehrt!«
    »Ja, Oolt'ondar.«
    »Ich ertrage diese Menschen einfach nicht mehr«, schnaubte der Kriegsführer und blickte auf die Kämpfe bei Iotla. »Warum, warum können diese elenden duosexuellen haarigen, zweibeinigen DÄMONENSCHEISSE, GRATSÖHNE nicht wenigstens ein einziges Mal den vernünftigen Pfad einschlagen?!«
    »Ich weiß es nicht, Oolt'ondar.«
    Der Kriegsführer sah zu, wie die Hälfte seiner jetzt fast völlig außer Kontrolle geratenen Streitmacht unten am Pass kehrtmachte, um den Kämpfen in der Ferne zuzusehen. Und dann musste er zusehen, wie die Heerschar sich gruppenweise, als Individuen, von keinerlei Disziplin gelenkt außer vom Zwang des Pfades und gewissen Bestechungsversprechen, in

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