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Invasion 04 - Die Rettung

Invasion 04 - Die Rettung

Titel: Invasion 04 - Die Rettung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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drei unterschiedliche Richtungen aufteilte, eine auf die Kämpfe bei Iotla zu, eine, um sich der Hauptmacht des Feindes zu stellen, die den Pass herunterkam, und eine nach hinten, wo es sicherlich grünere Weiden gab. Und das alles ohne vorgegebene Ordnung. Mehr oder weniger simultan.
    Was übrig blieb, war ein Hexenkessel aus wütenden Kessentai und verwirrten Oolt'os, von denen viele die Verbindung zu ihren Göttern verloren. Und das machte sie reizbar und führte dazu, dass sie ihre Wut an den anderen Oolt'os um sie herum ausließen.
    »Katzen hüten«, schnaubte er. »So nennen die Menschen es. Katzen hüten!«, brüllte er, als das erste Oolt'os Vernunft und Disziplin vergaß und anfing, sich den Weg durch die Gruppe freizuschießen, die zwischen ihm und seinem Gott stand. Und von dem Augenblick an konnte es nur noch schlimmer werden. Besonders, als jetzt die nächste Artilleriesalve auf sie niederging. »Katzen hüten. Was zur Hölle ist eine Katze?«

    Bazzett stemmte sich auf den Ellenbogen hoch, als das Feuer nachließ, und schüttelte den Kopf; der vordere Hang des Bergkamms war wie von einer Glasschicht überzogen.
    Aber viel wichtiger war, dass die Posleen aufgehört hatten, auf ihn und sein Erdloch zu schießen. Einige von ihnen feuerten auf das SheVa, das gerade um die Hügelflanke herumgepoltert kam. Während er zusah, feuerte das SheVa, tötete ein paar Tausend Zentauren einfach mit dem Feuerschwall seines Geschützes, der auf sie zurückschlug; wohin der Penetrator flog, war unmöglich zu erahnen.
    Und nach diesem Schuss des SheVa gingen die Posleen buchstäblich in Stücke. Einige versuchten sich neu zu orientieren und sich den Panzern zu stellen, die auf ihre Flanke zurasten. Eine beträchtliche Zahl von ihnen strömte nach Süden davon. Und dann gab es noch einige wenige, die sich den Hügel hinauf abmühten, aber die waren vermutlich gegenüber der Kompanie in der Minderzahl. Und im Nahkampf einer gegen einen waren die Gäule eigentlich gar nicht so gefährlich.
    »Feiglinge!«, brüllte er, schmiegte das Gewehr an seine Schulter und wählte sich Ziele aus, jetzt freilich für gezieltes Feuer. Er verschoss ein ganzes Magazin mit einzelnen, gezielten Schüssen, von denen die meisten ihr Ziel trafen, und schob dann das nächste Magazin ein. Zu beiden Seiten konnte er das Bellen anderer Gewehre und das Knattern eines Maschinengewehrs hören. Dazwischen war das Dröhnen eines Scharfschützengewehrs zu vernehmen, und hie und da sah er einen silberblauen Blitz, wenn ein solcher Schuss die Untertasse eines Gottkönigs explodieren ließ. Aus dem Augenwinkel konnte er die roten Feuerfächer von dem SheVa sehen, das sich mahlend in den Fluss hineinwälzte und gleich darauf wieder auf der anderen Seite den Abhang hinaufkroch. Plötzlich war beiderseits des SheVa eine titanenhafte Explosion zu hören, und er fürchtete schon, es wäre in die Luft geflogen. Aber das Monstrum wälzte sich einfach weiter, und das Gelände beiderseits war wie ein einziger Schlachthof; das verdammte Ding hatte seitlich riesige Claymores! Schließlich, kaum zu glauben, gab es keine Ziele mehr, und ihnen schlug auch kein Feuer mehr entgegen. Er stand auf und sah sich um, musterte die geisterhaften Gestalten rings um ihn, betrachtete die Hitzewellen, die von dem Hügel aufstiegen, und riss sein Gewehr in die Höhe, hob es brüllend über den Kopf.
    »Nehmt das!«, brüllte er. »Nehmt das, ihr gelben Motherfuckers!«

    »Eine ganze Menge dieser gelben Motherfuckers«, bemerkte Stewart.
    »Ich glaube, diesmal meinen sie es ernst«, erwiderte O'Neal.
    Die Posleen waren die letzten vier Stunden in einem stetigen Strom auf sie zugekommen, eine endlose Flut gelber Zentaurenkörper, die wenig mehr hatten ausrichten können, als einen gewaltigen Haufen von Leichen zu schaffen.
    Aber im Gegensatz zu den früheren Angriffen, wo sie in Wellen herangerückt waren und zwischen den einzelnen Angriffen immer kleine Pausen gelassen hatten, war der Ansturm diesmal beinahe kontinuierlich gewesen. Die kleinste Lücke in der Feuerfront – und solche hatte es viele gegeben, weil so mancher feindliche Glückstreffer eine Waffe weggerissen oder ein genügend tiefes Loch gegraben hatte, um den Anzug zu zerstören, der sich unter der Erde verbarg – hatte es der Flut erlaubt, wieder ein winziges Stück vorzurücken.
    Die Gottkönige setzten wieder ihre Untertassen ein, stiegen gelegentlich über ihre Horde auf, um die menschlichen Verteidiger ausfindig

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