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Invasion 04 - Die Rettung

Invasion 04 - Die Rettung

Titel: Invasion 04 - Die Rettung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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dem Kran, während der Zivilist nach und nach die Besatzung aus der Luke zerrte und sie zu einer kühleren Stelle auf dem Oberdeck des SheVa schleppte.
    »Wir müssen sie nach unten schaffen«, sagte Kilzer. Glenn, die die Kanone bedient hatte, lag bereits auf dem kühleren Stahl, aber es war offenkundig, dass sie ernsthafte medizinische Betreuung brauchte. Sie war fast bewusstlos, und ihre Haut wirkte trocken wie Toast.
    »Unter dem Kran ist eine Erste-Hilfe-Station«, sagte Pruitt und hielt dann inne. »Aber das weißt du natürlich schon, oder?«
    »Yo«, machte Kilzer und zerrte Chan über das Deck. »Die ist aber auch völlig zerschossen. Wir müssen zusehen, dass wir die Leute zur Sanitätsstation des Bataillons kriegen.« Er drehte sich um, um das letzte Besatzungsmitglied rauszuholen.
    »Nein«, flüsterte Chan. »Ich brauche bloß… ein I.V. Dann gehe ich in einen der anderen Türme.«
    »Pruitt«, rief Mitchell. »Sehen Sie zu, dass Sie Ihren Hintern wieder hier runterbekommen; wir fahren ab.«
    »Sir, wir haben hier oben Verwundete!«
    »Dann sehen Sie zu, dass Sie die schleunigst in den Griff bekommen. Wenn wir nicht losfahren, ist Bravo erledigt.«
    Es gab einen Aufzug, aber die Reparaturpriorität dafür war ziemlich gering gewesen, und der Himmel wusste, welche Schäden er bei dem letzten Schusswechsel davongetragen hatte. Die Besatzung des MetalStorm zur Sanitätsstation zu bringen, zur ungeschützten Sanitätsstation, war eine Kletterpartie durch zwei Stockwerke.
    Pruitt blickte auf, als Kilzer das letzte Mannschaftsmitglied angeschleppt brachte.
    »Verdammt«, murmelte der Kanonier und lud sich Chan im Feuerwehrgriff auf. »Jetzt müsste eigentlich die Kavallerie kommen und uns hier raushauen. Aber die Kavallerie sind wir.«
    »Gas geben, Nichols«, schnarrte Major LeBlanc. Sie befand sich ein gutes Stück vor ihrem Bataillon, aber das war ihr gleichgültig; wenn der Rest ihrer Einheit es nicht schaffte, die Posleen von ihnen abzuziehen, war Bravo erledigt.
    Die Abrams und Bradleys polterten jetzt um die Hügel herum, die sie vor feindlicher Sicht geschützt hatten, und sahen jetzt die massive Mauer aus Plasma-und HVM-Beschuss, die auf die Hügel niederging. Es war, als stünde die ganze Luft in Flammen, und verbände das Tal und die Hügelkuppe zu einem einzigen Flammenmeer.
    »Du großer Gott!«, hörte sie über Funk. »Was zum Teufel sind diese Burschen?«
    »Ruhig«, sagte sie. »Linke Staffel, in Sprüngen vorrücken, Charlie voraus.«
    »Charlie, Feuer eröffnen!«
    »Alpha, linke Staffel!«
    Glennis LeBlanc spürte plötzlich eisiges Feuer in der Magengrube, ein eigenartiges Gefühl, das sie irgendwie nicht in ihren Erfahrungen unterbringen konnte. Es war ein beinahe sexuelles Gefühl, einem Orgasmus nicht unähnlich, und dann begriff sie, als das Bataillon auf der Ebene ausschwärmte und die Abrams und Bradleys an den äußeren Flanken auf Höchstgeschwindigkeit gingen und eine fast gerade Linie bildeten. Es war ein wunderschönes Manöver, fast makellos, als die Panzer Feuer speiend wie ein wütendes Monstrum aus Stahl und Feuer auf die Flanke der Posleen zustürmten.
    Sie hatte das geschaffen. Das war ihre Planung, sie hatte geplant, die Posleen so auszutricksen, dass sie auf zwei separate Flankenangriffe reagierten. Und ihr Bataillon war es, ihre Schöpfung, die diesen Posleen-Verband vernichten würde, und das trotz der überlegenen Waffen und der überlegenen Zahl der Aliens.
    Glennis grinste wie eine keltische Göttin, als die ersten weißen Phosphorgranaten aus dem Mörser-Platoon des Bataillons auf die Posleen niedergingen. Der weiße Phosphor lieferte einen Nebelschirm für die Soldaten auf dem Hügel. Und die Tatsache, dass dabei noch brennende Brocken unmöglich zu löschenden Metalls auf die Posleen herunterregneten, war da eine Art Zusatznutzen.
    Sie hatte das geschaffen. Das war das Herrliche daran, wenn man das Kommando führte.
    »Feuer eröffnen.«

    »Feuer eröffnen«, sagte Mitchell, der damit die direkte Kontrolle über die MetalStorms übernahm. »Ich brauche eine Feuerwalze vor der Bravo-Kompanie.«
    Er sah zu, wie Pruitt sich auf seinen Kanonierssitz gleiten ließ. »Major Chan?«
    »Schlimm dehydriert«, erwiderte der Specialist. »Bei den anderen beiden ist es genauso; Glenn bekam auf dem Weg zur Sanitätsstation Krämpfe. Jetzt haben wir sie alle drei an I.V.s angehängt, und Kilzer schiebt Glenn in eine Wasserpackung. Sonst können wir so lange nichts für sie

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