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Invasion 04 - Die Rettung

Invasion 04 - Die Rettung

Titel: Invasion 04 - Die Rettung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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wahrscheinlich Recht hatte. Das Geschütz war von irgendetwas getroffen worden, angesichts der vielen Schäden war allerdings schwer zu sagen, was es gewesen war, doch bei dem Treffer – vermutlich einem HVM, vielleicht auch einem Plasmaschuss – hatte der mächtige Stoßdämpfer ein Loch von einem halben Meter Durchmesser abbekommen, und die Hydraulikflüssigkeit war nach allen Seiten herausgespritzt.
    »Wir haben Ersatzflüssigkeit«, sagte er, ohne dabei sehr überzeugend zu wirken, und dachte an die Teile und das Gerät, das die Instandsetzungsbrigade mit sich führte. »Aber wir haben keinen Ersatzdämpfer, wenn wir nicht mit einem Blimp einen herschaffen. Und das wird nicht passieren. Irgendwie ärgert mich das; schließlich sind wir Pioniere und sollten derartige Probleme lösen können!«
    Das SheVa befand sich hinter einer niedrigen Hügelkette, ein Stück südlich von Rocky Knob. Die 147 th hatte sich durch das Tal gekämpft und schwärmte jetzt entlang einer Linie aus, die etwa parallel zum Tennessee River und Oak Ridge verlief. Sie hatten die Posleen auf ihrer Flussseite praktisch aufgerieben, aber das andere Ufer wurde immer noch von verstreuten Grüppchen gehalten, und jeder Blimp, der über den Berg kam, würde geschätzten zweihunderttausend noch verbliebenen Posleen ohne Zweifel als Zielscheibe Nummer eins dienen.
    Die Hügelkette stellte eine wichtige Verteidigungslinie dar, und das SheVa, mit seinem verbliebenen Support, hatte in aller Hast dahinter Schutz gesucht, als es Rocky Knob umrundet hatte. Falls »in aller Hast« die richtige Formulierung für einen siebentausend Tonnen schweren Stahlkoloss war, der fünfzig Prozent seiner Antriebsenergie verloren hatte.
    »Ich glaube nicht, dass man einfach einen Flicken draufschweißen kann«, fuhr Garcia fort, als Kilzer unter dem Geschütz hervorkam. »Die Druckkräfte, die beim Abschuss auftreten, sind einfach zu hoch. Da würde jeder Flicken sofort weggesprengt werden.«
    »Schweißnähte und Schweißnähte sind nicht unbedingt dasselbe«, sagte Kilzer und wischte sich einen Spritzer rote Hydraulikflüssigkeit vom Anzug. »Haben Sie denn irgendwelche Platten mit?«
    Solche Reparaturplatten bestanden nicht aus sechszölligem Stahl, wie er für das SheVa typisch war, sondern reichten von ein bis drei Zoll.
    Garcia sah sich den aufgerissenen Stoßdämpfer noch einmal an und zuckte die Achseln; er hatte etwa die Größe eines Mini-U-Boots, und die hier auftretenden differierenden Druckverhältnisse waren so groß, dass wahrscheinlich keine irgendwie geartete Schweißnaht halten würde.
    »Die haben wir«, erklärte er.
    »Okay, ich brauche eine Platte von drei Meter Breite und genau neun Komma vier zwei drei Meter lang.«
    »Genau?«, fragte der Colonel, grinste zuerst und schob dann fragend eine Augenbraue hoch.
    »Genau. Und, hm, ein Kettenersatzfahrzeug, einen Wannenschneider, zwei Platoons Techniker in Strahlungsanzügen, einen Pionieroffizier, sechzehn vertikale Arbeitsgeschirre, viermal Schweißersatz, zweihundert Kilo C-4 und eine Tasse Kona-Kaffee.«
    Garcia überlegte einen Augenblick und zuckte dann die Achseln. »Das bringe ich alles, mit Ausnahme des Kona.«
    »Die Posleen soll der Teufel holen, dass sie uns von unserem Nachschub abgeschnitten haben!«

    Kilzer hatte, immer noch im Strahlenschutzanzug, das Fahrzeug verlassen und ging jetzt um das Stück Hüllenstahl herum, um es an der Oberfläche zu markieren.
    Die Pioniere hatten den Stahl zu einem exakt neun Komma vier zwei drei Meter langen Rechteck zugeschnitten. In den Plattenschneidern wurde ein chemisch gepumpter Laser benutzt, der unter anderem imstande war, im exakten Winkel und auf vorgegebene Tiefe zu schneiden. Das war sehr nützlich, wenn es beispielsweise notwendig wurde, ein Stück von der Hülle abzuschneiden, das an einen Atomreaktor angrenzte.
    Nachdem die Platte zugeschnitten war, hatte dasselbe Fahrzeug ein sechs mal sechs Meter großes Loch in die Seitenwand des SheVa geschnitten und war dann weggefahren, um sich nach anderer Arbeit umzusehen. Zu tun gab es eine Menge.
    Während Kilzer und Indy mit der Reparatur des beschädigten Hauptgeschützes befasst waren, war der Rest der Brigade mit den »kleineren« Dingen beschäftigt. Auf dieser Seite von Knoxville gab es keine Reaktoren mehr und auch gar keine Chance, sie per Blimp herzubefördern, also würde das Geschütz künftig mit halber Kraft manövrieren müssen. Aber es gab genügend andere Schäden, um die Brigade

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