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Invasion 04 - Die Rettung

Invasion 04 - Die Rettung

Titel: Invasion 04 - Die Rettung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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sagte Cally. »Scheiße, Scheiße, Scheiße, verdammt, beschissene Motherfuckers! Er wollte wirklich nicht aufgefressen werden. Ganz bestimmt nicht. Shari wird nicht glücklich sein.«
    Wendy schnaubte und drückte sie fest an sich. »Nein, das wird sie nicht. Niemand von uns wird das.«
    Elgars stöberte immer noch in der Bunkerruine herum, kam aber jetzt heraus und schüttelte den Kopf. »Ich finde Spuren von Cally. Sonst keine.« Ihre Stimme klang seltsam. Tief und irgendwie singend.
    Mosovich musterte sie von der Seite, aber Wendy zuckte bloß die Achseln. »Annie, du bist schon wieder nicht du.« Seit sie sich kennen gelernt hatten, kam es immer wieder dazu, dass der weibliche Captain von den Sechshundert die Persönlichkeiten anderer Leute manifestierte. In den sehr wenigen Fällen, wo diese Persönlichkeiten bekannt und offensichtlich waren, handelte es sich um tote Leute. Das schien besonders dann zu passieren, wenn sie eine neue Fähigkeit einsetzte, in dem Fall Spuren suchen.
    Elgars blickte zum Himmel auf und schnüffelte. »Ja.« Sie schnüffelte noch einmal, sehr konzentriert, und sah dann zur Straße hinüber. »Deckung. Jemand kommt.«
    Als Mosovich sich hinter der Ruine des Hauses verdrückte, zirpte sein AID. »Sergeant Major, eingehende Nachricht von Lieutenant Thomas Sunday, Fleet Strike GKA.«

    »Also, den Pass haben wir«, murmelte Tulo'stenaloor. Er war aus dem Schutz der Bunker und Fabriken rings um Clarkesville vorgerückt und sah jetzt zu, wie mehrere Oolt'ondar auf den Pass zustrebten. »Es hat nur zweihunderttausend Oolt'os und zahllose Kessentai gekostet. Und wir haben ihn nur, weil die ihn uns gegeben haben. Und das Gelände ist völlig aufgewühlt und muss wiederhergestellt werden, ehe wir zügig durchrücken können. Aber wir haben den Pass.«
    »Die werden aber zurückkommen«, sagte Goloswin. »Die haben vor, ihn erneut mit Feuer zu füllen.«
    Der Kessentai war ein unter den Posleen äußerst ungewöhnliches Individuum; ein bekannter Krieger, der das Kriegerhandwerk aufgegeben und sich niedergelassen hatte und seitdem ganz im Bann eines Hobbys stand. In Goloswins Fall war dieses Hobby Basteln. Nichts machte ihm größeren Spaß als ein Stück Gerät – sei es nun menschlich, Indowy, Posleen oder Aldenata – zu zerlegen und auszutüfteln, wie es funktionierte.
    Tulo'stenaloor hatte ihn auf einem Planeten, ein Dutzend Sternsysteme entfernt, aufgespürt und ihn mit dem Versprechen zur Erde gelockt, es gäbe dort so viele Rätsel, dass er dabei schier verrückt würde. Dann hatte sich herausgestellt, dass jedes Rätsel, das man ihm vorgelegt hatte, vom Sezieren menschlicher Sensorsysteme bis zu dem Eindringen in das ultrasichere AID-Netz, für Goloswin nicht mehr als Nestlingsspiel gewesen war.
    Trotzdem genoss er seine Tätigkeit. All das und dazu die Aussicht auf Reichtümer von ungeahntem Ausmaß – was konnte da besser sein?
    »Ja, aber das wird sie einige Mühe kosten«, sagte Tulo'stenaloor.
    »Wirst du sie verfolgen?«, fragte der Techniker vorsichtig. Ihm war wohl bewusst, dass sein Verständnis der neuen Methoden des Estanaar sehr lückenhaft war. Die meisten Posleen Oolt'ondar würden sich an die Fersen der Menschen heften und sie jagen, bis sie tot waren. Aber Tulo'stenaloor hatte, ähnlich wie der Bastler, neue Methoden entwickelt. In seinem Fall bestand diese Methode darin, dass er die besten Köpfe, die er finden konnte, um sich sammelte und mit deren Hilfe die Menschen zu Thresh schlug.
    »Nein«, antwortete Tulo'stenaloor nach kurzer Überlegung. »Der Weg, den sie eingeschlagen, ist für sie schon schwer genug; der Versuch, sie mit Oolt'os zu verfolgen, wäre beinahe unmöglich. Wir werden sie einfach gehen lassen müssen. Aber ich will sehen, was ich hinsichtlich dieses Nachschubeinsatzes unternehmen kann. Was gibt es Neues über ihre Bemühungen… Artillerieunterstützung… zu beschaffen?« Das war ein menschlicher Begriff, den er sich zu Eigen gemacht hatte.
    »Ihr General Horner hat aufgehört, sein AID zu benutzen, und das AID-Netz bemüht sich, mein Eindringen ungeschehen zu machen. Aber nach letzten Nachrichten war ihre einzige Hoffnung immer noch das SheVa-Geschütz, das sie ›Bun-Bun‹ nennen. Es wird in der Nähe von Sylva repariert und auf neuesten Stand gebracht.«
    »Dann muss gegen dieses infernalische Gebilde etwas unternommen werden.« Der Kriegsführer seufzte. Er tippte einen Schalter an seinem Tenar an und wartete, bis er aus der Masse anderer

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