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Invasion 04 - Die Rettung

Invasion 04 - Die Rettung

Titel: Invasion 04 - Die Rettung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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sicher, dass dieses Ding nicht hochgehen wird?«
    Das Kontrollzentrum für die Versuchskanone sah aus wie ein Lagezentrum der NASA. Mindestens fünfzehn Leute saßen vor Bildschirmen und beobachteten verschiedene Teilbereiche des Geschützes. Die Waffe selbst befand sich in einem Gebäude von der Größe eines großen Observatoriums am Rande des Universitätscampus und war von Zäunen umgeben, die Neugierige abhalten sollten. Es war jetzt endlich geladen worden, und da das GKA-Bataillon inzwischen mit Nachschub versorgt worden war, war die Zeit gekommen, um festzustellen, ob Knoxville verschwinden würde oder der ganze Norden von Georgia.
    »Yes, Sir«, sagte der Akademiker. »Fast hundertprozentig.«
    »Wie beruhigend«, meinte Präsident Carson. »General, wenn Sie uns noch eine Stunde Zeit lassen, können wir den größten Teil der Region evakuieren.«
    »Wenn wir noch eine Stunde warten, strömen inzwischen hunderttausend Posleen durch den Pass, Mr. Carson«, erwiderte Horner. »Dr. Castanuelo, sind Sie sich Ihrer Sache sicher genug, um den Abschussknopf zu drücken?«
    »Yes, Sir«, erwiderte Mickey.
    »Dann tun Sie es.«
    Mickey klappte die Abdeckung des Auslösemechanismus hoch, beugte sich über das Mikrofon der Sprechanlage und sagte: »Bereiten Abschuss vor.« Er legte den Schalter um, um den Flüssigtreibstoffzyklus einzuleiten, und schaltete anschließend die Aktivierung ein. Dann schwebte seine Hand über dem eigentlichen Abschussknopf. Er kniff die Augen zusammen und drückte den Knopf.
    Horner war über die Reaktion amüsiert. Er selbst drehte sich einfach zu dem Bildschirm um, auf dem eine Kamera den Vorgang wiedergab, und beobachtete mit weit aufgerissenen Augen. Wenn es schief ging, überlegte er, würde er das wohl nie erfahren.

    Die Spalte, die sie überquerten, war nicht viel breiter, als das SheVa lang war, und so hingen sie schließlich beinahe drei Meter in der Luft, quer über der Straße.
    »Das ist nicht gut für das Chassis«, meinte Indy beiläufig, während das SheVa sich stöhnend und ächzend von einem Hügel zum nächsten wälzte.
    »Ach, das hält es schon aus«, erwiderte Kilzer. »Wir haben es auf ähnlichen Dingern erprobt.«
    Allen war bewusst, dass sie den Gedanken an das, was sie gleich tun würden, einfach verdrängten. Überall entlang der Kammlinie konnte man den grellen Schein von Plasma- und HVM-Feuer sehen, und allen war klar, dass die Posleen auf der anderen Seite des Hanges trotz des massiven MetalStorm-Beschusses und des Orkans an Artilleriefeuer massiert auf sie warteten. Sobald sie am Kamm auftauchten, würden sie weit und breit das größte Ziel bilden.
    »Sir, ich kann von hier aus nicht auf die Ebene wirken«, sagte Reeves. »Der Hang passt da nicht.«
    »Tun Sie, was Sie können«, erwiderte Mitchell.
    Reeves nickte und steuerte das gewaltige Vehikel weiter bergauf. Jetzt konnte er sehen, wie die Infanterie die Verteidigungsstellungen oben am Kamm räumte. Einige davon waren durch Gräben miteinander verbunden, aber größtenteils handelte es sich bloß um Schützenlöcher, aus denen die Verteidiger ins feindliche Feuer kriechen mussten, um den Rückzug anzutreten. Einige von ihnen schafften es nicht. Und es war deutlich zu erkennen, dass die Posleen jetzt aus ganz geringer Distanz feuerten.
    »Das wird unangenehm werden«, murmelte Mitchell, als der erste MetalStorm das Feuer auf die Kammlinie eröffnete. Es gab den üblichen Feuersturm, aber diesmal fegte er größtenteils über den Kamm hinweg und ging dahinter ins Leere. »Scheiße, das hatte ich befürchtet.«
    Wegen ihrer Höhe hatten die 40-mm-Geschosse eine Reichweite von fast viertausend Metern. Und sie würden nach fünfzig Metern scharf sein. Aber er konnte die Geschütze nur ein paar Grad unter die Horizontale absenken. Deshalb gab es rings um das SheVa eine ziemlich große Fläche, die die Geschütze nicht bestreichen konnten. Je nach dem einzelnen MetalStorm und dem Winkel, in dem das SheVa stand, konnte dieser Bereich zwischen fünfhundert bis tausend Meter betragen.
    Daher hatten sie es mit einem doppelten Problem zu tun. Sie würden für jeden Posleen in Sichtweite eine Zielscheibe sein. Aber was noch schlimmer war – diejenigen Posleen, die sich am nächsten bei dem SheVa befanden, würden freies Schussfeld haben.
    »Colonel, hier Chan.« Die Kommandeurin des ehemaligen Wolfsrudels sprach mit der ausdruckslosen Stimme eines Profis in schier aussichtsloser Lage. »Ich erwische die in der Nähe

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