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Invasion 04 - Die Rettung

Invasion 04 - Die Rettung

Titel: Invasion 04 - Die Rettung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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nicht, und wir sehen, wie sie den Hügel heraufkommen. Das Tal ist… schauen Sie, Sir, das ist hier wie im dreiundzwanzigsten Psalm. Dies ist ganz eindeutig das finstere Tal, von dem dort die Rede ist.«
    »Keine Sorge«, murmelte Kilzer, als die Oberseite des SheVa sich über den Kamm schob und die ersten Plasma- und HV-Geschosse auf seine Panzerung trafen. »Geht schon klar. Denn Bun-Bun ist der gemeinste Motherfucker im ganzen Tal.«
    »Was?«, fragte Pruitt. Zum ersten Mal kam er sich völlig nutzlos vor. Seine einzige Aufgabe bestand darin, das Hauptgeschütz einzusetzen, und so wie die Dinge jetzt lagen, war da nichts, worauf er schießen konnte.
    »Lasst sie nahe herankommen«, sagte der Techniker. »Auf Distanz kann ich nichts ausrichten, aber in der Nähe sind wir sicher.«
    Jetzt hatte das Hauptgeschütz den Hügelkamm überwunden, und der Blick auf die andere Seite war frei. Und plötzlich gab der Wahnsinn auf den Kanälen der MetalStorms Sinn.
    Die Artillerie hatte entlang der ganzen Front Sperrfeuer geschossen. Die Sonne hatte angefangen, im Westen hinter den Bergen zu versinken, und die purpurfarbenen Blitze der Artillerie fegten wellenförmig am Kamm entlang. Aber im schwächer werdenden Licht wogte das Tal, als wäre es von lauter Heuschrecken bedeckt. Und gleich darauf konnte man erkennen, dass das, was es vom einen Hang zum nächsten bedeckte, Posleen waren, Zehntausende, Hunderttausende, die alle nach vorn drängten, über die Kämme hinweg durch den Pass. Und eine immer größere Zahl von ihnen feuerte auf das SheVa.
    Während Mitchell das Geschehen wie gebannt beobachtete, legte eine Salve der MetalStorms eine weitere Schwade der Vernichtung hin, so wie die Sense eines riesigen Schnitters. Aber so schnell die Posleen auch hinsanken, so schnell füllten sich die Lücken wieder von hinten. Und er sah, wie die überlebenden Zentauren von ihren gefallenen Kameraden Fleischfetzen aufhoben und schwere Waffen, die den Beschuss unverletzt überstanden hatten, und sie sich entweder auf den Rücken packten oder sie nach hinten weiterreichten.
    »Wir bringen die gar nicht um, wir füllen bloß ihre Vorratskammer«, murmelte er.
    Ein weiterer Feuersturm fegte über die Posleen hinweg, und danach einer von der Seite durch das relativ leichte Metall am Turmrand. Zeit, neu zu überlegen, Zeit, sich neu zu formieren.
    »Major Chan, maximaler Beschuss auf alle sichtbaren Ziele«, sagte er. »Reeves, ein Stück vom Kamm zurück. Wir müssen Wanne und Turm wenigstens zum größten Teil irgendwo hier unterbringen, wo die MetalStorms direkten Beschuss anbringen können, aber der Rest des Geschützes unten ist.«
    »Ich werde es versuchen«, sagte der Fahrer und legte nach einem Blick auf die Karte den Rückwärtsgang ein. »Aber ich sehe keine gute Stelle.«
    »Na dann suchen Sie…« Mitchell zuckte zusammen, als ein gewaltiges Dröhnen durch das ganze Geschütz hallte. »Was zum Teufel war das jetzt?«
    »Posties nahe!«, rief Pruitt, als das Dröhnen sich fortsetzte. »Linke Seite vorn. Eine ganze Kompanie. Ich weiß nicht, wo die hergekommen sind.«
    »Zurück, Reeves!«
    »Festhalten, Colonel«, sagte Kilzer und drückte einen Knopf. Ein weiteres Dröhnen, nur viel lauter als das erste, ließ das ganze Geschütz erbeben. »Problem gelöst.«
    »Heiliger Strohsack!«, schimpfte Pruitt und sah auf den Monitorschirm. In erster Linie war Staub zu sehen, aber was noch von der Posleen-Kompanie zu sehen war, sah aus, als ob jemand mit einem mächtigen Fleischerhammer draufgeschlagen hätte. »Was in drei Teufels Namen war das?«
    »Claymore«, erwiderte Kilzer. »Zwei vorne, zwei hinten und drei auf jeder Seite. Und sie hat sechs Schuss.«
    »Cool.«
    »Das wird uns trotzdem nicht am Leben halten«, erwiderte Mitchell.
    »Sir, ich habe eine Idee«, sagte Reeves, hielt das SheVa an und drehte es um die eigene Achse.
    »Autsch«, sagte Pruitt und lachte. »Hat es wehgetan?«
    »Leck mich, Pru«, erwiderte der Fahrer, der nicht gerade wegen seiner Intelligenz berühmt war. Er blockierte die eine Kette und gab alle Kraft auf die andere, jagte eine Fontäne von Erde und Steinbrocken in die Luft und ließ das siebentausend Tonnen schwere Geschütz seitlich den Hügel hinunterschaukeln.
    »Ah, ich weiß, was Sie da machen.« Kilzer grinste. »Aber passen Sie auf. Dabei kann man auch stecken bleiben.«
    »Okay, jetzt will ich's aber wissen«, sagte Mitchell leicht verblüfft. »Was machen Sie da?«
    »Er versucht sich in

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