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Invasion 05 - Heldentaten

Invasion 05 - Heldentaten

Titel: Invasion 05 - Heldentaten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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ganzen Nachmittag gebraucht, um sie zusammenzutreiben und zu eliminieren. Die Verluste wurden als »mäßig« bezeichnet, aber immerhin waren einige Gebäude zerstört worden, und der Angriff hatte vierzig Opfer gefordert. Wenigstens sechs davon waren bis jetzt tödlich, und weitere würden vermutlich an ihren Verletzungen sterben. »Na ja, Gouverneur Sunday ist nicht glücklich, und wir werden ein paar Streifen einsetzen, um den verdammten Biestern wieder einmal zuzusetzen. Sobald wir also von diesem Einsatz zurück sind, können Sie sich auf eine Jagd einstellen.« Das löste Begeisterung aus, und er fügte hinzu:
    »Ich wusste ja, dass Ihnen das Spaß machen wird.« Dem Captain machte es keinen Spaß. Das würde eine weitere Störung für die Bewertungen sein. Aber die Soldaten würden Gelegenheit bekommen, sich ein wenig auszutoben und Posties zu töten, und dazu hatte man sie ja schließlich.
    »Also, alles in allem wissen wir, was wir falsch gemacht haben. Und ich habe das zugelassen, um zu sehen, wie die Dinge sich entwickeln. Mehr üben würde uns gut tun, aber dafür ist keine Zeit. Und außerdem sollten wir bei diesem Einsatz sowieso jeden Kontakt vermeiden. Wir machen eine weitere Übung heute Nachmittag, diesmal einen Hinterhalt. Tirdal, Sie halten sich an Ferret und lernen, wie man leise ist. Und dann machen wir Schluss und packen für den Start.«
    Tirdal nickte, die anderen murmelten. Dann würgten sie den Rest ihres Mittagessens hinunter und freuten sich darüber, bald Schluss machen zu dürfen.
    Es gab immer noch einiges Murren, das Tirdal betraf. Das war nicht zu ändern. Aber damit würde Schluss sein, wenn er es schaffte, ebenso leise zu sein, wie er jetzt entschlossen und stoisch war.

4

    Das Tarnkappenschiff, das sie zu ihrem Einsatzort bringen sollte, war eng. Es enthielt keinerlei Annehmlichkeiten für die Psyche der Passagiere. Dass das Schiff je Passagiere zu sehen bekommen würde, war höchst unwahrscheinlich, höchstens einmal einen Kurier. Und Kommandoteams galten gemeinhin nicht als Passagiere, sondern als Fracht.
    An der nackten Decke verliefen Rohre, Wände und Gänge waren von Spinden gesäumt, und aus allen Ecken und Enden ragten irgendwelche Vorsprünge von Geräten oder der Maschinerie. Es stank nach verbranntem Metall, was wohl auf Schweißarbeiten während der letzten Wartung zurückzuführen war, dazu kam ein Geruchscocktail aus Schweiß und Staub, mit dem die Lebenserhaltungssysteme irgendwie nicht fertig wurden. Alles war in schlichtem Weiß gehalten, wenn auch ein wenig verblasst, obwohl die Fahrzeuge regelmäßig gereinigt und gewartet wurden. Der einzige Farbtupfer war die in grellem Sicherheitsrot gehaltene Luftschleuse. Eine weitere Luke führte in den Mannschaftsbereich des Schiffs. In dem Abteil herrschte drückende Enge, das Team hockte eng aneinander gedrängt da, und Gorilla musste sich in Anbetracht der nicht einmal zwei Meter Deckenhöhe fast in der Mitte abknicken. »Ich würde mir wünschen, dass die die Dinger für normal große Leute bauen würden«, schimpfte er. In Wirklichkeit war er natürlich daran gewöhnt. Häufig hatte er das Gefühl, sein ganzes bisheriges Leben in kauernder Stellung verbracht zu haben. Und das Schiff saß allen eng auf der Haut, er empfand das nur stärker als die anderen.
    Im Deck unter ihren Füßen war eine offene Luke, durch die grellweißes Licht von dem riesigen Kriegsschiff strömte, an das sie angedockt waren. Die beiden Schiffe hingen umgekehrt aneinander, also mit entgegengesetzt gepolten Schwerkraftfeldern, und der Übergang von einem Schiff zum anderen war deshalb, wenn man noch die Nullgravitation der Schleusen bedachte, ziemlich trickreich. Der Grund für das Offenstehen der Luke war der junge Sub-Lieutenant der Navy, der vor Bell Toll stand, der Copilot des Tarnkappenschiffs und offizieller Verbindungsmann und »Frachtbegleiter« war.
    »Auf unserer Seite ist alles klar«, sagte er. »Wir hatten auf der Route entweder Piraterie oder kommerzielle Kaperschiffe, besonders was die Zugangssysteme angeht; in der Gegend sind ein paar Schiffe verschwunden. Wenn wir kreuzen, fallen wir auf wie ein geschwollener Daumen, und gegen ein Kaperschiff oder einen auch nur einigermaßen ausgerüsteten Piraten hätten wir mit unseren Spielzeugkanonen kaum eine Chance. Da die jetzt Geleitschutz fahren, haben wir uns für die Dauer des Transits einfach an die Zivotinovitsch angedockt. Wir fahren Huckepack mit, bis wir Minimaldistanz

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