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Invasion 06 - Callys Krieg

Invasion 06 - Callys Krieg

Titel: Invasion 06 - Callys Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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gesehen.« George grinste und streckte dem anderen die Hand hin.
    »Säbelmann?«, fragte Tommy. »Weiß ich, was das soll?«
    »Oh, auf der High School war Jay beim Boma Warrior unschlagbar. Ich habe nie kapiert, wie er das gemacht hat, aber damals, in der Unterstufe, war das, glaube ich, das coolste Spiel, das es in der Bibliothek gab.« George schüttete Maissoße über das Tofu-Steak.
    »Ich kenne einen Typen, der daran gearbeitet hat. Du weißt schon, im sechsten Level, wo man um eine Ecke geht und einen plötzlich ein ganzes Rudel Fleisch fressender Mini-Lops überfällt? Das habe ich ihm empfohlen.« Tommy goss ein wenig Tabasco auf sein Taco, biss davon ab und würzte nach.
    »Du warst das? Saucool fand ich das, aber hie und da hatte eines von diesen Biestern ein Klappmesser und war einfach nicht umzubringen …« Schmidt spießte mit der Gabel ein Stück Tofu auf. »Mann, ich kann’s nicht erwarten , wieder in den Feldeinsatz zu kommen.«
    »Was? Ich wusste gar nicht, dass du so scharf darauf bist?« Jay schmunzelte ungläubig.
    »Nicht das , Jay. Du musst doch zugeben, dass das Essen besser ist. Und was das andere betrifft, na ja, einer muss ja schließlich die Dreckarbeit machen. Die Bullen schaffen ja nicht weg, was die verdammten Elfen hinterlassen. Also
bin ich so eine Art kosmischer Hausmeister.« Er grinste. »Du hast kein Problem, wenn Shari jemanden aus der Arbeiterklasse heiratet, oder, Alter?« Er sah Martin mit einer hochgeschobenen Augenbraue durch die Haarsträhne an, die ihm wieder über die Augen gefallen war.
    »Dafür wär’s jetzt wohl ein wenig spät. Und trag mal von wegen ›alt‹ nicht so dick auf, wenn’s dir nichts ausmacht.« Levon nahm einen großen Bissen von seinem Cheeseburger und sah mannhaft darüber hinweg, dass er fast überhaupt kein Fleisch enthielt.
    »Übrigens, tut mir Leid, wenn ich damit vielleicht jemanden auf die Zehen trete, aber wie sieht’s denn mit Cally aus? Ist ja unglaublich, was da für Gerüchte in Umlauf sind«, meinte George und sah dabei Tommy an.
    »Keine Ahnung, Mann. Du weißt wahrscheinlich mehr als ich. Uns haben die bloß gesagt, wir sollten uns unsere Sachen schnappen und zusehen, dass wir den Shuttle erwischen.« Er schüttelte leicht den Kopf. »Ich habe sie nicht gesehen, und Papa O’Neal hat gesagt, wir sollten keine Fragen stellen. Und als er das sagte, hatte er seinen ›Kommt mir bloß nicht blöd‹-Blick.«
    »Ah, irgendwie wird er das schon hinkriegen. Ich meine, sie ist schließlich eine O’Neal, weißt du?« Jay grinste, und wenn das Grinsen eine Spur unecht ausfiel – nun ja, schließlich machten sie sich alle Sorgen um ihre Teamkollegin. Und nicht nur, weil sie vielleicht diejenige im ganzen Verein war, die von allen am besten schoss.
    Tommy wandte den Blick von seinen Teamkollegen und sah zu Martin hinüber. Er atmete tief durch.
    »Ich habe gehört, dass du vielleicht eine ganze Menge darüber weißt, aber nicht damit rausrückst, Levon«, meinte er.
    »Ja, das stimmt, und ich wünschte, es wäre nicht so. Seht mal, ich mag Cally. Ich respektiere sie. Ich würde sie jederzeit gern in meinem eigenen Team haben. Aber die letzten paar Jahre … ich weiß nicht, vielleicht arbeitet sie einfach zu viel. Schließlich haben wir das ja alle irgendwie kommen sehen.« Er schüttelte den Kopf.

    »Entschuldigung? Was kommen sehen?« Tommys Stimme klang jetzt schärfer.
    »Sunday, jetzt spiel du mir nicht den großen Bruder. Das Mindeste, was ich für sie tun kann, ist, es ihr zu überlassen, dir das selbst zu erklären. So viel bin ich ihr schuldig, und du übrigens auch«, sagte er.
    »Dann bist du also ziemlich sicher, dass sie in ein paar Tagen wieder im aktiven Dienst ist und alles das?«, fragte Jay beiläufig mit vollem Mund.
    Martin blieb eine ganze Weile stumm.
    »Wenn sie das nicht ist, könnt ihr mich ja noch einmal fragen«, sagte er.
    Donnerstagmorgen, 23. Mai
    Tommy warf sich zur Seite, als der Typ im grauen Anzug auf ihn zielte und dann das volle Magazin seiner Pistole auf ihn verfeuerte. Er hatte Zeit, den Splint zu ziehen und eine Handgranate zu werfen – die Munition war ihm ausgegangen – , ehe der schnell absinkende Gesundheitsindikator ihm zeigte, dass er getroffen und am Verbluten war. Er erwischte den anderen, aber das war bereits in den »zehn Sekunden des toten Mannes« gewesen. Trotzdem schrieb der Computer ihm den Treffer gut, und, was noch wichtiger war, der Überfall war genauso erfolgt wie er das sollte,

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