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Invasion 06 - Callys Krieg

Invasion 06 - Callys Krieg

Titel: Invasion 06 - Callys Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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deiner Arbeit aufzubauen – und das bald! –, wird es dir genauso ergehen.« Er rieb sich die Stirn, als ob er Kopfschmerzen hätte.
    »Hör mal, wie wär’s, wenn wir jetzt essen würden, ehe der Kaffee kalt wird?« Sie nippte an ihrer Tasse, verzog das Gesicht und rührte Maissirup und Sahne hinein.
    »Schon gut. Schau mal, ich bin nicht nur deshalb hierher gekommen, um dir die Hölle heiß zu machen. Der Einsatz läuft, und das bedeutet, dass wir morgen unsere Einsatzbesprechung abhalten müssen. Du kannst mich jetzt entweder sofort ins Bild setzen, und dann übernehme ich die Information des Teams, oder du kannst das selbst übernehmen. Dein Stubenarrest ist aufgehoben und logischerweise hast du auch wieder Computerzugang«, erklärte er.
    »Was, einfach so?« Sie musterte ihn ungläubig.
    »Oh, es wird natürlich irgendeine formale Entscheidung oder einen Abschluss oder so etwas geben, wenn wir zurückkommen, aber für den Augenblick haben die entschieden, dass dieser Einsatz viel zu kritisch ist, um ihn abzubrechen, und es ist auch viel zu spät, ihn jemand anderem zuzuteilen.«
    »Okay«, nickte sie.
    »Okay? Hattest du vor, dich auf die Ersatzbank setzen zu lassen, oder was sollte das?« Er wirkte wütend.
    »Du weißt doch, was das sollte, verdammt! Komm mir jetzt nicht mit Psychogebrabbel, Grandpa.« Sie nahm einen Schluck von ihrem Kaffee.

    »Ich spreche nicht davon, dass du Petane getötet hast. Ich spreche davon, wie du das getan hast – ohne eine Überprüfung anzufordern. Wolltest du denn auf die Ersatzbank?«, fragte er erneut.
    »Oh, selbstverständlich nicht.« Sie fuhr sich mit den Fingern durch die braunen Locken und verzog das Gesicht. »Schau mal, der letzte Einsatz war ziemlich stressig, und vielleicht hast du ja mit dem Recht, was du da von wegen eigenes Leben redest. Ich werde es mir durch den Kopf gehen lassen, okay? Und sobald wir zurück sind, ich meine, wenn die Bosse mich dann nicht erschießen oder so, werde ich richtigen Urlaub nehmen. Einen echten, meine ich, einen, in dem ich keinen töte, okay?«
    »Und dich nicht gerade in einer Bar nach einem Mann umsehen?«, fragte er.
    »Hey, ich habe versprochen, Urlaub zu nehmen, aber nicht, dass ich mit der großen Liebe meines Lebens sesshaft werden und sechs Kinder auf die Welt bringen will, klar?« Sie sah erneut auf die Flasche mit dem Sirup, schüttelte dann aber den Kopf und aß ihre Pfannkuchen, ohne Sirup darüber zu schütten. Der Geschmack von Ahornsirup ging ihr im Augenblick auf die Nerven.

    Vitapetroni trug sein Tablett mit dem Mittagessen in das kleine Nebenzimmer und schloss die Tür. Die Wände waren mit Werbeplakaten für berühmte Städte geschmückt, Plakaten aus der Vorkriegszeit. Er setzte sich so hin, dass er Paris den Rücken zukehrte, und ließ seine Augen über das Panorama von Venedig wandern, ehe er den jungen alten Mann auf der anderen Seite des Tisches ansah.
    »Lisel, Wanzensuche, bitte.«
    »Sehr gerne.« Die rauchige Stimme aus dem PDA des Doktors entsprach nicht gerade den Vorstellungen, die man von einem würdevollen Psychiater hatte.
    »Die einzigen Wanzen hier sind ich und Mister O’Neals AID, und Susan würde uns sicherlich nicht belauschen«, meldete der PDA dann.

    »Susan, hör nicht zu, bis ich wieder deinen Namen nenne«, befahl Papa O’Neal.
    »Geht klar, Mike, wie wär’s, wenn wir beide uns auf die Bahamas verdrücken und du dort eine ehrliche Frau aus mir machen würdest? Schalte ab.« Dann herrschte Stille.
    »Lisel, bitte abschalten.« Vitapetroni setzte sich.
    »Aber sicher, Doktor«, schnurrte sie. »Wiedersehen.«
    »Sie haben eine Lisel auf Ihren Buckley geladen? Führt das nicht häufig zu Abstürzen?«, fragte Papa O’Neal.
    »Ich hab die Emulation ganz runtergeschaltet. Hab einfach kein Vertrauen zu künstlicher Intelligenz. Ich weiß, dass unsere AIDs und Buckleys sauber sind, es ist nur … wissen Sie, Xeno-Geschichte ist eines meiner Hobbys, und ich habe für die Betrachtungsweise der Indowy durchaus Verständnis.« Er aß ein Stück seines Taco und schien sogar Geschmack daran zu finden.
    »Aber auf Papier sind Sie nicht zurückgegangen?«, witzelte O’Neal.
    »Ich habe gesagt, dass ich misstrauisch bin, nicht etwa Luddit.« Der Doktor holte ein kleines Fläschchen mit scharfer Soße aus einer Tasche und träufelte etwas davon auf sein Essen.
    »Wissen Sie, Habanera Soße ist eigentlich Schwindel. Okay, Doc, es ist Ihr Groschen«, sagte er.
    »Groschen? Jetzt weiß ich also

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