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Invasion 06 - Callys Krieg

Invasion 06 - Callys Krieg

Titel: Invasion 06 - Callys Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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des 555th unter Iron Mike O’Neal angehört – dem einzigen Sohn von Papa O’Neal. Und in den heißesten Schlachten des Krieges war die Bravo-Kompanie immer dort gewesen, wo es am heißesten hergegangen war.
    In der Säuberungsphase war die Kompanie dank der überlegenen Beweglichkeit und Robustheit der Anzüge zu so etwas wie einer Dampfwalze geworden, die jeden überlebenden Gottkönig überrollt hatte, der auch nur den Versuch unternahm, eine Technologiebasis zu errichten.
    So war Tommy schließlich nach fünf Jahren globaler Säuberungseinsätze entlassen worden, um zu seiner Überraschung festzustellen, dass das Geld, das er seit der Rückkehr der Flotte Wendy nach Hause geschickt hatte – hauptsächlich, um es ihr zu ermöglichen, nicht wieder in eine SubUrb ziehen zu müssen –, nicht nur angewachsen war, sondern sich effektiv verdoppelt hatte.
    Nach dem Krieg hatte er sich als Programmierer betätigt, als die Erfahrung von Kriegsteilnehmern, die sich mit AIDs auskannten, eine wahre Modewelle ständig neuer und komplizierterer PDAs ausgelöst hatte. Das Gehalt war nur ein Bruchteil dessen gewesen, was er bei den GKA verdient hatte, aber trotzdem hatten er und Wendy nicht gerade von Hot Dogs und Erdnussbutter leben müssen. Bis ihn dann die Cyberpunks rekrutiert und die Bane Sidhe seinen und Wendys »Tod« arrangiert hatten und sie beide der Bane Sidhe beigetreten waren.
    Seitdem hatten sie sein Gehalt mit sorgfältig ausgewählten Investitionen vermehrt. Die meisten Agenten hatten es da nicht so gut getroffen. Medizinische und zahnärztliche Versorgung waren unübertroffen, dagegen ließ die Verpflegung so manches zu wünschen übrig. Womit er wieder bei den lausigen Tacos angelangt war.
    Tommy richtete sich auf, sah sich in der Cafeteria nach vertrauten Gesichtern um und grinste, als er Martin und Schmidt an einem etwas wackeligen runden Tisch in der Nähe der Kletterfeige in der Ecke sitzen sah. Zu Anfang seiner Tätigkeit hatte er gemeinsam mit Martin ein paar
Ausbildungskurse absolviert, und die beiden hatten bald eine gemeinsame Vorliebe für Chili-Hot-Dogs und eine ziemlich obskure Filmkomödie aus der Vorkriegszeit entdeckt. Er hätte sich liebend gern an den äußerst durchschnittlich aussehenden Schwarzen angeschlichen und etwas Schlaues gesagt, aber es überraschte ihn überhaupt nicht, dass er nur die Hälfte des Weges unentdeckt schaffte.
    »Was sind das für Leute, die im Film Strumpfhosen tragen?« Der Kopf des Mannes blieb nach vorne gerichtet, aber seine laute Tenorstimme hallte durch den ganzen Saal.
    »Hey, Lips, Mann, ich weiß doch, was du magst.« Tommy grinste und trug sein Tablett zu dem runden Tisch, stellte es ab und schnappte sich vom Nebentisch einen Stuhl.
    »Ihr werdet doch jetzt nicht irgendwelche verrückten Dinge mit euren Ellbogen machen, oder?« Schmidt war klein. Mit seinem einen Meter achtundsechzig und dem glatten, blonden Haar, das so aussah, als ob ihm jemand einfach zwei Hand voll Stroh auf den Kopf geklebt hätte, sah Schmidt nach der Verjüngung wie etwa vierzehn aus. In mancher Umgebung fiel ein Junge in einer Jeansjacke und einem ausgefransten Rucksack bei weitem nicht so auf wie ein Erwachsener.
    »Bloß, weil du keinen Sinn für das klassische Kino hast, George …«
    Levon hatte sich auf seinem Stuhl herumgedreht und Tommy die Hand hingestreckt, als der jetzt Platz nahm. »Hey, Sunday, wie geht’s denn?«
    »Gar nicht übel. Tut wirklich gut, mal auf ein oder zwei Wochen aus dem Haus zu kommen«, räumte Tommy ein.
    »Oh? Dabei hatte ich immer gedacht, du und Wendy wärt die typischen Jungvermählten«, sagte Martin.
    »Wendy ist meine große Liebe, aber in dieser Phase ist sie immer ein wenig nervig. Sie wird froh sein, mich eine Weile los zu sein, und bis ich dann wieder zurück bin, ist sie wieder ganz die Alte«, sagte er.

    »Mann, ihr beiden habt offensichtlich die reinste Wissenschaft daraus gemacht.« Schmidt blickte auf den wie ein T-Bone-Steak geformten Brocken Tofu. Er runzelte die Stirn, griff sich den Pfeffer und streute genügend darüber, um die unechten Spuren des Grillrosts zuzudecken, ehe er sich ein Stück abschnitt und dann mürrisch darauf herumkaute. »Verdammt, ich kann’s gar nicht erwarten, wieder ins Feld zu kommen.«

    »Also anscheinend lassen die jetzt hier jeden rein.« Jay stellte sein Tablett ab und zog sich mit dem ausgestreckten Fuß einen freien Stuhl heran.
    »Säbelmann! Dich habe ich ja ’ne Ewigkeit nicht mehr

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