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Invasion 06 - Callys Krieg

Invasion 06 - Callys Krieg

Titel: Invasion 06 - Callys Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Peter. Ich habe nur ausdrückliche Anweisung von dir, dich daran zu erinnern.«
    »Ja, geht schon klar. Danke, Jenny.« Wow. Endlich!
    Basis Titan
Samstag, 15. Juni, nachmittags
    Heutzutage gab es nur mehr ganz wenige öffentliche Terminals. Schließlich hatte jeder einen PDA, na schön, ausgenommen die paar Glückspilze mit AIDs. Nun ja, die mit sauberen AIDs jedenfalls. Aber PDAs stürzten manchmal ab oder gingen zu Bruch oder man verlor sie – wie auch immer, dem Himmel sei Dank für öffentliche Terminals.
    Dieser hier befand sich mitten im verkehrsreichsten Teil des Korridors, den er finden konnte. Hier herrschte derartiger Betrieb, und es waren so viele Leute unterwegs, dass kein Fußgänger sich jemals an ihn erinnern würde. Nicht, dass außer der Bane Sidhe jemand interessiert gewesen wäre, und bis die anfingen, ihn zu suchen, würde er längst woanders sein.
    Er hatte wirklich vorgehabt, seinen Ruhestand auf der Erde zu verbringen – die Möglichkeiten, die man dort
hatte, waren einfach viel besser, selbst wenn man darauf achten musste, nicht aufzufallen. Na schön, die Dinge waren eben so, wie sie waren.
    Dulain war ein guter Planet. Einer der ersten, der von Menschen kolonisiert worden war und natürlich nicht ganz ohne Gefahren, aber es gab dort einen breiten Gürtel sehr angenehmer Inseln. Vielleicht nicht so erstrebenswert, wenn man als Kolonist ohne einen Penny in der Tasche dort arbeiten musste. Aber für jemanden mit entsprechenden Ersparnissen wirklich attraktiv. Und am Dienstag um 19.30 Uhr startete ein Schiff. Perfekt. Er brauchte bloß ein paar Augenblicke, um seine flüssigen Mittel von seinem Nummernkonto auf mehrere Nummernkonten auf Dulain zu überweisen. Mit einem Teil des Bargelds, das er bekommen hatte, hatte er auf Titan ein Konto eröffnet. Den Rest hatte er bedauerlicherweise in einem öffentlichen Schließfach deponieren müssen, was nicht ohne Risiken war. Aber das brachte den Vorteil mit sich, dass er sein Ticket nach Dulain mit einer Identität erwerben konnte, die nicht kompromittiert war.
    Und er würde nie wieder Sojabohnen-Burger essen müssen. Nie wieder.
    Basis Titan
Samstag, 15. Juni, später Nachmittag
    An dem Zeitungsstand an der Ecke achte Etage/Flur Romeo am Korridor gab es eine reichliche Auswahl an Drogerieartikeln, darunter auch ein paar gerade populäre Schlankheitsdiäten, bei denen es sich hauptsächlich um Diuretika handelte. Cally wählte die auffällig orange und gelb gehaltene Packung, weil dieses Entwässerungspräparat nicht nur sehr schnell wirkte, sondern auch so gut wie keinen Eigengeschmack hatte und die effektive Dosis sehr gering war. Ein Bier würde ausreichen, um den recht milden Geschmack zu überdecken, selbst für jemand wie sie.
    Mir ist es wirklich unangenehm, ihm das Präparat zu verpassen.
Das Wenigste, was ich tun kann, ist ein möglichst harmloses Mittel zu verwenden. Nun ja, harmlos hin oder her, peinlich könnte es ja werden, wenn er nicht schnell genug rennt. Trotzdem, harmloser geht es nicht. Und ich habe ja auch noch ein paar Tage Zeit.
    Sie trug ihren am wenigsten auffälligen BH unter der Fleet-Strike-Seide, als sie den Kauf tätigte. Weniger weil sie ihn wirklich gebraucht hätte, sondern einfach, weil die Professionalität Unauffälligkeit erforderte. Aber offenbar reichte das nicht. Sie war ziemlich sicher, dass der asiatische Kassier ihr während der ganzen Transaktion nie in die Augen gesehen hatte. Sein Blick war nie über ihr Schlüsselbein hinausgekommen.
    Basis Titan
Samstag, 15. Juni, abends
    James Stewart stand vor dem Glas seines Standbilds und versuchte darin zu erkennen, ob sein Haar richtig saß. Es war schon lange her, dass er sich so darauf gefreut hatte, am Samstagabend zur Arbeit gehen zu müssen. Aber er war ja schließlich auch nicht zum Arbeiten hier.
    In dem leeren Büro war es still, und er konnte das Zischen der Eingangstür hören. Einen Augenblick lang wunderte er sich über die Tüte, die sie in der Hand hielt, aber dann erinnerte er sich, dass sie verabredet hatten, sie würde das Abendessen mitbringen. Eigentlich hätte er hungrig sein sollen, aber im Augenblick war ihm nach anderen Genüssen zumute und er grinste breit, als sie hereinkam und die Tasche auf den Schreibtisch stellte.
    Er breitete die Arme aus und zog sie an sich, presste ihr eine Hand ins Kreuz und vergrub die andere in ihrem Haar. Ihr Bauch war fest gegen den seinen gepresst, ihre Brüste drückten weich gegen seine Brust. Er wollte sie

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