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Invasion 06 - Callys Krieg

Invasion 06 - Callys Krieg

Titel: Invasion 06 - Callys Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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außen entspannten.
    »Abspielen«, sagte er und lehnte sich dem Indowy-Leibdiener ein wenig entgegen, der ihn gerade an einer Stelle hinter dem rechten Ohr kratzte, wo er einen lästigen Juckreiz verspürte, aber nicht weit genug, um sich von dem anderen Diener zu lösen, der im Augenblick an einer Verspannung seiner Schultermuskeln arbeitete. Natürlich gab es in diesen Räumlichkeiten keine echten Fenster, obwohl sie recht geräumig waren und über simulierte Fenster verfügten, die Bilder von ein paar Dutzend Welten wiedergaben. Schwerkraft und Beleuchtung waren ohnehin künstlich und auf angenehme Weise auf die Werte der Heimatwelt eingestellt. Er drückte die Ballen seiner nackten Füße wohlig in den dicken Teppich. Als provisorische Unterkunft war die Suite, die ihm im menschenfreien Sektor der Titan-Basis zur Verfügung stand, durchaus angemessen.

    »Memo an Lieutenant General Peter Vanderberg, OFSI, Chicago, von First Lieutenant Joshua Pryce, als Adjutant zugeteilt Brigadier General Bernard Beed, 3rd MP Brigade, kommandierend. Betreff: Hartford. Nachricht: Habe Gelegenheit, Beschaffung wesentlicher Projektbestandteile zu beschleunigen. Lieferquelle wird von Lieferdepot als Codename Hector angegeben. Kontaktinformation folgt. Da die betreffenden Gegenstände sich in Ihrem Operationsbereich befinden, schlage ich vor, dass Ihre Leute sich um die lokale Beschaffung bemühen. Habe mir erlaubt, Mr. Jones eine Anzahlung zu leisten, Restzahlung erfolgt nach Übergabe. Ausgehandelter Preis liegt im Rahmen des freigegebenen Projektbudgets. Memo endet. Eine Datei ist beigefügt, bei der es sich anscheinend um eine Liste von vier Namen, diversen Decknamen, DNA-Codeproben und diversen Orts- und Zeitangaben pro Namen handelt.«
    Der Tir saß jetzt kerzengerade da, und seine Schnurrbarthaare zitterten. Er nahm sich einen Augenblick Zeit, bis sein Atem wieder normal ging, ehe er etwas sagte.
    »Leite die Information an Mr. Stewart weiter. Sage ihm, wir würden es vorziehen, möglichst viele Informationen hinsichtlich dieser … Gegenstände … zu erhalten, aber Fleet Strike soll sie auf keinen Fall bekommen. Wenn die Gegenstände in unkontrollierter Umgebung Informationen preisgeben würden, wäre das … gegen unsere Interessen«, sagte er.
    »Ja, Euer Tir. Ist erledigt«, antwortete das AID.
    Die Indowy setzten ihre Bemühungen ohne Unterbrechung fort. Einer verschwand kurz in der Küche und kehrte gleich darauf mit einem pompös wirkenden Tablett mit frischem Gemüse von drei verschiedenen Welten zurück. Der persönliche Dienst ließ, wie das stets der Fall war, die Lebensmittel eine Spur weniger widerwärtig erscheinen.
    Indiana
Samstag, 15. Juni, Nachmittag
    Nathan O’Reilly blickte auf, als seine Bürotür sich aufschob, ohne dass man ihm jemanden gemeldet hatte, und stellte überrascht fest, dass der Indowy Aelool in der Tür stand. Die Muskeln um seine Augen waren verkniffen und seine Ohren leicht nach innen gerichtet, ein Ausdruck, der entweder Besorgnis oder großen Ernst, möglicherweise auch beides bedeutete.
    »Meine Güte, was ist denn passiert?« Er holte eine Flasche Wasser aus einem kleinen Kühler, füllte ein frisches Glas, stellte es auf den Couchtisch und trat einen Schritt zurück. Sein Freund gab sich gewöhnlich in Gegenwart von Menschen aus Höflichkeit unbesorgt, aber der Priester hatte das Gefühl, dass das in seinem augenblicklich sichtlich beunruhigten Zustand zu viel erwartet wäre.
    »Team Hector ist kompromittiert. Unser Leck, wie Sie es nennen, hat sich erneut geöffnet.« Der Indowy saß wie entrückt auf dem für Menschen gebauten Stuhl, wippte nervös mit den Beinen und zupfte abwesend an den grünen Fäden seines linken Beins.
    »Wann und was können wir unternehmen?« O’Reilly rief mit einem kurzen Befehl an sein AID den Zeitplan des Teams auf.
    »Identitäten und Zeitpläne für die nächsten paar Tage befinden sich in den Händen von Fleet Strike und der Darhel. Namen, Decknamen, DNA-Muster. Das gesamte Team«, brummte er dann. »Unglücklicherweise, und so groß der Verlust eines ganzen Teams auch sein wird, verblasst das im Vergleich mit dem Wert unserer Informationsquellen in der unmittelbaren Umgebung des Tir. Wir können wenig unternehmen. Gar nichts, sofern wir keine plausible Erklärung für unser Wissen haben.«
    »Wir können ein Extraktionsteam bereitstellen. Es aktivieren, falls uns eine brauchbare Tarnung einfällt, und sie andernfalls einfach dort lassen. Wer

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