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Invasion 06 - Callys Krieg

Invasion 06 - Callys Krieg

Titel: Invasion 06 - Callys Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Dienstag, bei mir.«
    Tipp bestätigt, Zugriff planmäßig, Maschinerie in Bewegung setzen. Hoffentlich kriegen wir alle einen ordentlichen Bonus.

    Als Levon Martin den Bus verließ, nahm er die Tüte mit den Überresten seines letzten Sandwichs mit. Er zerzupfte das Brot in kleine Krumen, als er von der Haltestelle zum Park ging.
    Es war ein wunderschöner Tag, aber ein bisschen windig. Seine Kleidung wirkte ein wenig abgetragen, eben so wie bequeme Kleidung, die man an seinem freien Tag zum Spazierengehen trug. Die Luft roch heute frisch und grün, und in den Ritzen des Straßenpflasters blühte gelber Löwenzahn und heiterte ihn ein wenig auf, bis er sich dann massiven gepflegten Blumenkisten aus Beton gegenüber sah, als er in den Platz einbog.
    In dem kleinen Park, mitten auf dem freien Platz, fand
er eine Stelle links außen an der Bank, die die Tauben einigermaßen ungeschoren gelassen hatten, setzte sich, warf den wohlgenährten Vögeln seine Brotkrumen hin und sah zu, wie sie darauf herumpickten.
    Irgendwann zwischendurch griff er sich das Blitzpapier, das unten an der Bank klebte. Er riss, immer noch den Tauben Brotkrumen zuwerfend, den Fetzen Papier an der Ecke ab, wo ein paar winzige Filmpunkte zu erkennen waren, denen man später unter starker Vergrößerung Daten entnehmen konnte. Sonst stand auf dem Zettel nur noch »plus eine Stunde für Joe«.
    Er behielt das Papier in der Hand, während er fortfuhr, die Vögel zu füttern, und beseitigte es, ehe er wegging, indem er es beim Anzünden einer Zigarette verbrannte. Die Tüte mit den Datenpunkten wanderte in seine Tasche. Ich hätte gerne gewusst, was Barry da in Gang gesetzt hat, das es nötig macht, die Besprechung in der Mitte des Zyklus zu verschieben? Nicht, dass es sehr wichtig gewesen wäre.
    Auf den Fußwegen des Parks waren an diesem Sonntagnachmittag verschiedene Leute unterwegs, aber keiner davon fiel ihm besonders auf. Auch der dunkelhäutige Mann, der den Fußweg kehrte, schien ihm keiner besonderen Aufmerksamkeit wert, schließlich unterschied er sich durch nichts von Dutzenden anderer Leute, die ebenfalls einer ganz normalen Beschäftigung nachgingen.
    Martin ging zur Bushaltestelle zurück und traf fünf Minuten vor der nächsten planmäßigen Abfahrt dort ein. Nach kurzem Warten konnte er einsteigen und war dann wieder verschwunden.
    Chicago
Sonntag, 15. Juni, abends
    Peter Vanderberg musterte den jungen Major, der vor ihm stand, sein Haar, das etwas länger war, als die Vorschrift es zuließ, den präzisen Sitz seiner Seidenkombination, und war mit dem Bild zufrieden, das sich ihm bot. Was
ihm besonders an David Morrison zusagte, war äußerlich nicht wahrzunehmen. Wachsam, kompetent, intelligent. Auf Details achtend, ohne sich davon ablenken zu lassen und sich auf Trivialitäten zu konzentrieren. Gutes Delegationsvermögen. All das Gründe, weshalb der Mann bereits ungewöhnlich früh, nämlich mit sechsunddreißig Jahren, den Rang eines Majors bekleidete.
    Seine Personalakte war praktisch perfekt, wie das für die neue, junge Generation von Fleet-Strike-Offizieren beinahe die Regel war.
    »So. Nachdem jetzt unsere nachrichtendienstlichen Erkenntnisse bestätigt sind, erwarte ich bis morgen elfhundert einen abgestimmten Operationsplan für die Festnahme der Zielpersonen zur Einweisung der Teilnehmer. Sie können mein Besprechungszimmer benutzen, da ich persönlich teilnehmen möchte. Sehen Sie mich an, David.« Er sah dem Major in die Augen. »Ich kann gar nicht deutlich genug sagen, wie wichtig dieser Einsatz ist. Bedienen Sie sich aller nötigen Mittel und sorgen Sie dafür, dass es klappt.«
    »Yes, Sir.« Er nickte. »Mein provisorischer Plan sieht ein solides Team in Zivilkleidung vor, unterstützt durch reichlich uniformierte Militärpolizei, die man versteckt und unter Funkstille halten kann, bis man sie benötigt.«
    »Sehr vernünftig. Kümmern Sie sich drum. Wir sehen uns morgen. Wegtreten.«
    »Yes, Sir.« Die Kehrtwendung war korrekt, aber entspannt und selbstsicher. Ein guter Mann. Sobald Stewart draußen war, würde er ihm ganz entschieden eine Kiste gemischter Havannas und einen guten Scotch schicken. Zum Teufel mit den Kosten dafür.
    Basis Titan
Montag, 17. Juni, abends
    »Er hat also tatsächlich nicht bemerkt, dass du all diese Berichte, die er wollte, von deinem Buckley hast machen lassen?« Stewart war ins Büro zurückgekehrt, da Sinda
erst nach neunzehn Uhr in die Wohnung von General Arschloch musste, nämlich

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