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Invasion 06 - Callys Krieg

Invasion 06 - Callys Krieg

Titel: Invasion 06 - Callys Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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haben und uns keiner erwischen oder unterbrechen kann.«
    »Warum ziehst du mich dann auf den Boden herunter?«
    »Ich dachte, es würde mal Spaß machen, oben zu sein«, hauchte sie an seinem Nacken.
    »Das soll wohl heißen, dass du den Ton angeben willst?« Er hob sie auf und drückte sie gegen die Wand, presste sich an sie und küsste ihr Haar. »Wie wär’s mit hier?«
    »Mhm.« Ihre Beine klammerten sich um seine Taille,
spielten mit dem Seidenzeug, das immer noch im Weg war. »Okay.«
    Sie kletterte lange genug herunter, um ihre Seide herunterrutschen und ein kleines Häufchen auf dem Boden bilden zu lassen.
    Am liebsten hätte sie vor Enttäuschung laut aufgeschrien, als er plötzlich von ihr abließ und seine Uniform packte, um zur Toilette zu rennen.
    »Ich warte auf dich«, rief sie, als er hinauseilte.
    Das einzige Mobiliar im Raum bestand aus einem Schreibtisch und einem Sessel, und in der Schublade lag ein Laptop. Wieder einmal Beeds paranoide Abneigung gegenüber AIDs, dachte sie. Nicht, dass sie es ihm verübelt hätte.
    Es dauerte bloß eine Sekunde, ihren PDA einzustöpseln.
    »Knacken, Buckley.«
    »Wusstest du, dass die Wahrscheinlichkeit achtundneunzig Komma zwei Prozent beträgt, dass man uns erwischt und wir hier sterben werden?«
    »Halt die Klappe, Buckley, und knack das verdammte Ding. Die Routinen sind auf dem Würfel.«
    »Geht in Ordnung.«
    Außerdem war natürlich genug von den alten Daten auf dem Würfel, um den Buckley kooperativ zu machen. Na ja, so kooperativ eben, wie er überhaupt sein konnte. Den Buckley aufzuwecken war riskant, aber Cally konnte einfach eine Spur schneller mit einem arbeiten, weil sie genau wusste, wann sie ihm gut zureden und wann sie ihn unter Druck setzen musste, wenn wieder einmal seine Paranoia einsetzte.
    In diesem Teil einer Operation lief die Zeit immer schrecklich langsam. Obwohl sie das wusste, war sie nervös, während der Buckley arbeitete. Es bestand immer die Möglichkeit, dass die Schutzvorkehrungen moderner als die Routinen waren, die Sicherheitslöcher ausfindig machten.
    Aber Tommy und Jay waren zwei der Besten in ihrem
Fach. Sie war ziemlich schnell drinnen. Dann war ihre menschliche Intelligenz gefordert, um die Dateien zu durchsuchen und die zu finden, die sie brauchte.
    O mein Gott. Jay, dieser Schweinehund! Und er hat Hector verbrannt. Du große Scheiße.
    »Die Daten senden, Buckley, jetzt gleich.«
    »In diesem Raum ist mit Sicherheit Sendeschutz. Man wird uns erwischen.«
    »Senden, verdammt! Jetzt gleich!«
    »Geht in Ordnung. Ist gesendet. Wie schnell kannst du rennen?«, fragte der PDA.
    »Gut.« Sie drückte den Würfel heraus, holte die Essigflasche, ließ das belastende Material hineinfallen, wo es sich unter fröhlichem Zischen auflöste.
    »Buckley, völlige, komplette Abschaltung ausführen. Sofort.«
    »Na klar, ich bin ja ersetzbar! Was zum Teufel, auf die Weise tut es wenigstens nicht so weh. Ade«, schloss der PDA bedrückt. Der Bildschirm wurde dunkel.
    Cally nahm das kaum aus dem Augenwinkel wahr, weil sie voll damit beschäftigt war, wieder in ihre Kombination zu schlüpfen.
    Die Tür schob sich auf, ehe sie die vordere Schließe halb geschlossen hatte. Es war Pryce, und sie hatte irgendwie nicht das Gefühl, dass seine Blässe etwas mit dem Präparat zu tun hatte, das sie ihm verabreicht hatte. Sie starrte in die Mündung seiner Neun-Millimeter, die er mit fester Hand auf sie gerichtet hatte.
    »Du warst das?! O mein Gott … du bist verhaftet«, sagte er.
    »Pryce …« Sie streckte die Hand aus.
    »Eigentlich heiße ich Stewart. Major General James Stewart.«
    Ihre Schultern sackten nach vorne. »Eine Falle.«
    Plötzlich schoss ein Blutstrom aus seinem Bauch, als die Tür sich erneut aufschob und er zu Boden glitt, beide Hände auf die Wunde gepresst, die er verständnislos anstarrte.

    »Geschieht Ihnen gerade recht, Sie unverschämter Angeber. Sie hat mir gehört!« General Beed stieg über Stewart hinweg zur Seite und trat die Waffe weg, die der andere hatte fallen lassen. Er blickte zu Cally auf. »Und du, damit das klar ist – du magst zwar eine Hure sein, aber du bist meine H …«
    Weiter kam er nicht, denn ein grauer Schemen, zu dem Cally geworden war, wirbelte herum und kam mit Pryces Waffe wieder hoch, feuerte auf Beed, zweimal in die Brust und einmal in den Kopf, feuerte, bis die Waffe nur mehr ein leeres Klicken von sich gab.
    »Ich denke, er ist tot«, stieß Stewart hervor, »und ich werde es auch

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