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Invasion 06 - Callys Krieg

Invasion 06 - Callys Krieg

Titel: Invasion 06 - Callys Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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loszuwerden, mit denen sie vielleicht ein Problem haben, dann sollten sie wissen, dass sie wahrscheinlich keine zwei Agenten in Nordamerika mehr haben werden, die unter diesen Umständen bereit sind, für sie zu arbeiten. Sorgen Sie dafür, dass das denen ganz klar ist und dass es von mir kommt.« Er sprach klar und deutlich, betonte jedes Wort mit großer Sorgfalt.
    »Mike, alles, was ich zu diesem Zeitpunkt tun kann, ist, Sie zu autorisieren, an diesen Eventualplänen zu arbeiten und Sie zu bitten, mir zu vertrauen. Ich kann nur hoffen, dass ich mir das in all den Jahren verdient habe«, sagte er.
    »Für den Augenblick komme ich damit klar, Nathan. Aber Sie müssen sich bald mit uns in Verbindung setzen und sagen, wie es weitergehen soll. Bald, Sir. O’Neal Ende.« Als er in den Kaffeebecher spuckte, den er für diesen
Zweck im Stützpunkt gekauft hatte, war sein Gesicht so verbittert wie Tommy es noch nie an ihm erlebt hatte.
    Basis Titan, Fleet Strike Militärgefängnis
Mittwoch, 19. Juni, 03:00
    Offenbar war die letzte Spritze Provigil-C gewesen. Fühlte sich an wie eine Vierteldosis. Sie wusste, was als Nächstes kommen würde. Ihr Überlebenstraining bei den Nonnen ließ endlich seinen Nutzen erkennen. Gewaltsamer Schlafentzug, um Halluzinationen und Schlafentzugspsychosen herbeizuführen. Kein Problem. Freilich, sie würde dann leicht bekloppt sein wie jeder, den man so behandelte, aber Informationen würde sie keine preisgeben. Was sie freilich sonst noch tun würde , ahnten die nicht. Jedenfalls wäre sie nicht gern der arme Teufel, der einen Raum betrat, in dem sie sich in einem solchen Zustand befand.
    Unterdessen hatten sie ihr, ohne dies zu wollen, einen gewaltigen Gefallen getan, indem sie ihr eine Nacht ohne Belästigungen und dazu die Energie gegeben hatten, sie wirksam zu nutzen. Yeah, Baby, weck mich nur. Eins-zwei-drei-vier-fünf-sechs-sieben-acht! Sauberer, hübscher Jazz, und strecken und drehen und wieder runter und in die Höhe und die Hüften kreisen und ein Salto rückwärts, eine Drehung, ein Sprung, wieder zurück, mitten auf die Bühne, drehen, die Hände nach hinten, den Kopf nach links, nach rechts und drehen, drehen, drehen und stehen bleiben und abstoßen … Es würde eine lange Nacht werden, aber sie war darauf vorbereitet.
    Unter einem Kornfeld in Indiana
Mittwoch, 19. Juni, 09:30
    »Dann haben wir hier ein Patt?« Nathan O’Reilly sprach ganz offensichtlich nicht von dem Schachbrett, auf dem es bis zum Matt wenigstens noch fünf Züge waren, falls der
Indowy ihm gegenüber einen bestimmten Fehler machte. Und dies war eine der kürzeren Optionen.
    »Ich weiß nicht. Vielleicht. Und das zuzugeben bedrückt mich. Ihr Menschen könnt nicht oder wollt nicht anders sein, als ihr seid. Und ich habe genügend Menschen beobachtet und genug menschliche Geschichte gelesen, um zu wissen, dass menschliche Organisationen nicht ohne das funktionieren, was ihr Loyalität nach unten an der Befehlskette nennt.« Seine Hände kreuzten sich kurz im Äquivalent eines Achselzuckens.
    »Ich verstehe, wieso bei den Indowy eine nur nach oben wirkende Loyalität funktioniert, Euer Loolnieth. Aber, gibt es denn zwischen Ihren Clans keine echten wechselseitigen Verpflichtungen? Kann man Ihre Leute denn nicht dazu überreden, die Analogie zu erkennen?«
    »Ich bin wirklich nicht der Ansicht, dass die Beziehungen zwischen den Indowy der Bane Sidhe und unseren menschlichen Freunden so weiterlaufen können, wie das bisher der Fall war. Aber Ihre Analogie interessiert mich. Dürfte ich Sie vielleicht ohne Sie damit zu beleidigen um etwas Zeit bitten, um darüber nachzudenken? Ich weiß nicht, was man damit anfangen kann, aber es gibt da ein Blatt, gerade außer Reichweite meiner Hand. Alleine können meine Gedanken vielleicht den Baum erklimmen.« Er stand auf und hätte sich fast umgedreht, hielt aber dann inne und legte O’Reilly die Hand auf den Arm.
    »Ihnen ist doch bewusst, dass ich mich nicht von Ihnen oder Ihrer Spezies abwende, dass mein Bedürfnis nach Kontemplation echt ist, nicht wahr?« Die leichte seitliche Neigung seines Kopfes verriet Besorgnis.
    »Mir brauchen Sie sich nicht zu beweisen, alter Freund. Ich vertraue Ihnen.« Der Priester zog sich zurück und war gleich darauf verschwunden.
    Basis Titan, Fleet Strike Militärgefängnis
Mittwoch, 19. Juni, 10:00
    Die Ärzte von General James Stewart waren nicht sonderlich erbaut darüber, dass er bereits am Morgen, nachdem er einen Bauchschuss

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