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Invasion 06 - Callys Krieg

Invasion 06 - Callys Krieg

Titel: Invasion 06 - Callys Krieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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»Buckley, bestimme die wahrscheinlichste Route vom Tower zum Apartmentgebäude, basierend auf den Bewegungsmustern der Zielperson. Auf dem Bildschirm anzeigen.«
    »Okay.« Ein Teil des Stadtplans von Chicago mit einer rot markierten Route erschien auf dem Bildschirm. Sie sah wie die aus, an die sie sich vom Freitag erinnerte, aber sie wollte sichergehen.
    »So, und jetzt füge dieser Route, ohne sie zu löschen, die zweitwahrscheinlichste Route für die Zielperson vom Tower zu dem Apartmentgebäude hinzu.«

    »Warum hängt man mir immer die Idioten an? Das geht nicht.« Dem Tonfall nach zu schließen war der PDA darüber ziemlich erfreut.
    »Warum kannst du diesen letzten Befehl nicht befolgen, Buckley?«, fragte sie mit zusammengebissenen Zähnen.
    »Es gibt keine Daten über die Bewegungen der Zielperson, die mit der ersten Route nicht kongruent wären.«
    »Er nimmt diese Route jedes Mal?« Sehnt sich dieser Kerl nach dem Tod oder was?
    »Brillant. Wenn du so weitermachst, wirst du möglicherweise sogar einige von den vielen Dingen begreifen, die in dieser Situation schief gehen könnten. Nicht, dass es viel nützen würde«, erklärte das Gerät mürrisch.
    »Na großartig. Dann hackst du dich jetzt ein und beobachtest die Kameras entlang seiner Route. Pass aber auf, dass der Server dich nicht erwischt. Wenn er sich jetzt auf dieser Route bewegt oder wann auch immer er damit anfängt, sagst du mir Bescheid und platzierst einen Punkt auf dem Bildschirm, um seine mutmaßliche Position anzuzeigen, und aktualisierst diese Information immer dann, wenn du von den Kameras neue Daten bekommst.«
    »Und du bist sicher, dass du das wissen willst?«
    »Warum, ist er schon unterwegs?«, fragte sie bissig.
    »Nein. Ich dachte nur, falls du zu den Leuten gehören solltest, die besser mit Katastrophen klarkommen, wenn sie nicht wissen, dass sie kommen …«
    »Buckley, du wirst mir jetzt nur sagen, wenn die Zielperson den Tower nach hierher verlässt oder wenn er ein anderes Ziel ansteuert. Ansonsten hältst du die Klappe.«
    »Heute sind wir aber empfindlich, wie?« Der Buckley verstummte.
    Cally warf einen Blick in den billigen Aktenkoffer, den sie in einem Bürobedarfsgeschäft in der Mall erstanden hatte. Kleider zum Wechseln, in Plastik eingeschweißt, gut. Okay, Drogen, Weinkühler, Kabelbinder, mehrere Paar Strumpfhosen, Handschuhe, Knebel, Klappmesser, Soundbox … Sie nahm die kleine graue Box mit dem Schalter oben und
knipste sie an. »Test, Test, Test.« Die Verkehrsgeräusche wurden gedämpft, und ihre Stimme klang hohl. Sie schaltete das Gerät ab und hängte es sich an den Gürtel, ehe sie das Klappmesser herausnahm und es in die Tasche schob. Wenn man vermeiden wollte, jemanden zu töten, war das eine nützliche Waffe, weil das Messer sie meist sofort davon überzeugte, dass man sie wirklich töten würde und auf die Weise dafür sorgte, dass sie mit einem kooperierten. Na ja, bei bestimmten Typen wirkte es jedenfalls. Im Augenblick war die gesunde Angst der Nicht-Zielperson die beste Überlebenschance der Frau.
    Sie öffnete den Weinkarton und trank ein paar Schlucke, damit oben etwas Platz wurde. Dann nahm sie die Flasche mit der roten Markierung und goss die Drogen vorsichtig in den Wein. Anschließend wanderte die Drogenflasche wieder in eine Tasche des Aktenkoffers, dann schraubte sie die Plastikkappe auf den Weinkarton und schüttelte ihn leicht. Zum Mischen braucht es nicht viel, aber wir wollen nicht, dass etwas herausspritzt.
    Mit einem der Marker machte sie ein rotes Zeichen auf das Etikett und verstaute den Weinkarton wieder in dem Koffer neben einem ungeöffneten und holte dann ein kleines rosafarbenes Namensschild heraus und steckte es sich an das Revers ihrer Jacke. Auf dem Namensschild stand, dass sie Lisa Johnson war, und darunter war das vertraute Logo einer bekannten Kosmetikfirma zu erkennen. Sie sah auf die Uhr. Zwölf Minuten nach vier.
    »Buckley.«
    »Wir werden jetzt gleich sterben, oder?«
    »Nein, Buckley. Halte weiter Ausschau nach dem Wagen der Zielperson, aber außerdem musst du die Kameras anzapfen, die ich in Apartment 302C untergebracht habe und mir sagen, ob jemand zu Hause ist und wo sie sich befinden.«
    »Ah, das Vertrauen der Jugend. Zwei in dem Apartment.«
    »Zwei?!«
    »Eine in der Küche, eine unter der Couch.«

    »Unter der …« Den bringe ich noch um. »Buckley, kümmere dich nicht um die verdammte Katze. Wie viele menschliche Wesen in 302C?«
    »Du unterschätzt

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