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Invasion der Fliegen

Invasion der Fliegen

Titel: Invasion der Fliegen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulf Blanck
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Justus.
    Bob ließ eine Weile auf sich warten, doch dann sahen sie ihn, wie er mit wehenden Haaren angeradelt kam. »Tut mir Leid, aber mein Vater wollte mir seine Reportertasche nicht gleich geben. Dann hab ich ihm erzählt, dass wir einen Bericht für die Schülerzeitschrift machen.«
    »Über was für ein Thema denn?«, wollte Justus wissen.
    Bob grinste ihn an: »Über die Gebrüder Wright.«
    Peter fing an zu lachen: »Na ja, irgendwie hat das auch was mit Fliegen zu tun.«
    Dann schlossen sie ihre Fahrräder zusammen und betraten die große Eingangshalle. Hinter dem Tresen saß noch immer die freundliche junge Frau. Sie erkannte die drei sofort und lächelte: »Hallo, habt ihr schon wieder etwas vergessen?«
    Justus ging auf sie zu: »Wir nicht. Aber Mister Andrews, mit dem wir vorgestern hier waren.«
    »Ah, der Reporter?«, erinnerte sie sich.
    »Genau«, sagte Justus erleichtert. »Er hat vergessen, ein Foto von der großen Produktionshalle zu machen, für einen weiteren Bericht, verstehen Sie? Tja, und da er momentan wenig Zeit hat, bat er uns, das zu erledigen.« Bei den letzten Worten zeigte er auf die Reportertasche.
    Peter und Bob sahen ihn anerkennend an und nickten zur Bekräftigung.
    »Ich weiß nicht, ob das so einfach geht«, antwortete die junge Frau. »Entschuldigt bitte, ich muss kurz nachfragen.« Sie nahm den Telefonhörer und unterhielt sich leise mit jemandem. »Ihr scheint Glück zu haben. Mister von Bock kommt gleich persönlich zu euch. Wenn ihr so lange dort drüben Platz nehmen wollt?« Sie zeigte auf die Sitzgruppe vor einem großen Fenster.
    Die drei ??? drehten sich um und durchquerten die Halle.
    »Der Bock kommt persönlich?«, flüsterte Bob sichtlich nervös. »Ich glaube nicht, dass der sich so leicht in die Karten gucken lässt.«
    Peter war auch nicht gerade begeistert: »Der Rest wird sich finden …«, grummelte er vor sich hin.
    Lange brauchten sie nicht zu warten, dann kam Bock direkt auf sie zu. »Guten Tag, die Herren Reporter. Ich hab gehört, ihr braucht ein paar Fotos?«
    Justus sprang vom Sessel auf und gab ihm die Hand. »Genau. Mister Andrews benötigt noch einige Aufnahmen aus der Produktionshalle.«
    Er brauchte gar nichts weiter zu erklären, denn der Juniorchef stimmte sofort zu: »Dann verlieren wir keine Zeit. Ich werde euch selbstverständlich begleiten, nicht dass sich noch einer in unserer Fabrik verläuft.«
    Er lachte und seine Augen funkelten sonderbar. Dann führte er sie durch die langen Flure in die große Produktionshalle.
    »Der lässt uns nicht eine Sekunde aus den Augen«, sagte Bob leise, doch Justus schien dies nicht zu beunruhigen.
    »So, meine Freunde, dann macht mal euer Bild!«, grinste von Bock.
    Bob öffnete umständlich die Fototasche. »Was mach ich denn jetzt?«, flüsterte er.
    Justus zwinkerte ihm zu: »Fotografier einfach irgendetwas.«
    Die Produktion lief auf Hochtouren. Die Arbeiter in den weißen Anzügen kontrollierten die Maschinen und machten sich Notizen. Auf den Förderbändern liefen gleichmäßig zahllose Wurstdosen entlang. Bock verschränkte seine Arme über dem dicken Bauch und beobachtete Bob.
    Justus stand mittlerweile etwas abseits und öffnete unbemerkt seinen Rucksack. Vorsichtig griff er hinein und holte einen kleinen Hammer heraus. Neben ihm hing ein Feuermelder an der Wand. Plötzlich kullerten einige Dosen scheppernd vom Förderband und Justus nutzte die Gelegenheit. Blitzschnell schlug er mit dem Hammer die Glasscheibe des Feuermelders ein. Sofort ertönte eine Alarmsirene und überall leuchteten gelbe Signallichter auf.

    »Was zum Teufel ist denn jetzt los?«, rief von Bock ärgerlich. »Ihr bleibt hier stehen und rührt euch nicht von der Stelle!«, mahnte er die drei Detektive. »Sicherlich ist es nur ein Fehlalarm.«
    Alle in der Halle rannten durcheinander und von Bock lief zurück in den Flur.
    »Los!«, flüsterte Justus. »Das ist die Chance. Wir müssen schnell zu der roten Tür!«

Fototermin
    Unbemerkt gelangten die drei ??? zu der Tür.
    »Just, was ist, wenn sie verschlossen ist?«, fragte Peter atemlos.
    Justus guckte ihn etwas überrascht an: »Manchmal muss man Glück haben.« Dann packte er fest mit beiden Händen den Türgriff und drückte ihn herunter. Tatsächlich, sie ließ sich öffnen. Justus grinste und betrat den Raum. Ihm folgte Bob und zuletzt kam Peter, der die Tür wieder hinter sich verschloss. Es war stockdunkel.
    »Irgendwo muss doch ein Lichtschalter sein«, sagte Bob und

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