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Invasion der Götter

Invasion der Götter

Titel: Invasion der Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Atum
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komme nicht ungelegen!«
    Nahe einem Herzinfarkt antwortete sie genervt: »Nein, Kleopatra die VII., und ja, Sie stören mich beim Baden in meiner Eselsmilch.«
    »Ich nehme an, dass dies ein Archäologenwitz ist, denn ich verstehe ihn nicht«, erwiderte die Stimme. Iris drehte sich um und sah einen gut aussehenden uniformierten Mann der US-Armee mittleren Alters, der diverse Auszeichnungen an seinem Revers trug.
    »Eigentlich nicht«, entgegnete sie irritiert. »Darf ich fragen, wer Sie sind und was Sie hier machen?«
    »Selbstverständlich, Ma’am. Mein Name ist Lieutenant Colonel Hans Walters. Ich wurde geschickt, um Sie ins Pentagon zu bringen, da Sie laut verlässlicher Quellen die richtige Person sind, um eine Übersetzung eines alten Textes anzufertigen«, informierte sie der dunkelblonde Mann nüchtern. Iris war nur kurz sprachlos.
    »Das ist äußerst schmeichelhaft, dass Ihre Regierung da ausgerechnet an mich denkt. Jedoch gibt es sicherlich qualifiziertere Kryptografen als mich. Ich habe mich auf die Assyriologie spezialisiert.«
    »Wenn das bedeutet, dass Sie sich mit den altmesopotamischen Sprachen und Schriften auskennen, dann gibt es definitiv keine qualifiziertere Person als Sie. Zudem ist es auch Ihre Regierung, da Sie schließlich US-Bürgerin sind, oder liege ich da falsch?«, erwiderte Walters schlagfertig.
    Dr. Decall sinnierte einen Moment.
    »Und Ihre zuverlässige Quelle heißt nicht zufälligerweise Dr. Jonathan Blanchard?«, fragte sie gereizt.
    »Tut mir leid, Ma’am, aber darüber liegen mir keine Informationen vor. Ich habe nur die Aufgabe, Sie nach Washington D.C. zu bringen.«
    Iris kniff die Augen zusammen und sah sich den attraktiven Lieutenant genau an.
    »Gestatten Sie mir noch eine Frage?«, erkundigte sie sich.
    »Sofern wir danach gehen können«, antwortete er ein wenig ungeduldig.
    »Ich finde, dass Sie einen ungewöhnlichen Vornamen haben für einen US-amerikanischen Staatsbürger. Hans, als englischer Name? Das kommt nicht sonderlich häufig vor, oder? Welche Geschichte steckt dahinter?«, fragte sie neugierig.
    »Sie haben nicht erwähnt, dass es sich um eine persönliche Frage handelt«, stellte er fest.
    »In der Tat, dennoch sollten Sie antworten. Ansonsten komme ich nicht mit Ihnen. Ich breche doch nicht Hals über Kopf zu so einer Mission auf mit jemandem, den ich nicht kenne. Also los! Und glauben Sie mir, ich kann erkennen, ob mich jemand anlügt.«
    Der Lieutenant errötete leicht und drohte seine starre militärische Fassung zu verlieren. Er schluckte einige Male schwer und holte dann tief Luft, bemüht, die Wissenschaftlerin dabei nicht anzusehen, als ob es ihm peinlich wäre.
    »Meine Eltern dachten, nachdem mein Vater einige Zeit in Deutschland stationiert war, dass dies der perfekte Name für ihren Sohn wäre. Zudem stammen meine Urgroßeltern aus Stuttgart, was sicherlich auch ausschlaggebend war.«
    »Ich finde Hans schön!«, sagte sie und lächelte ihn dabei an. »Wurden Sie früher in der Schule oft wegen Ihres Namens gehänselt?«
    »Eine Frage, sagten Sie! Jetzt ist Schluss mit dem Verhör über persönliche Dinge. Kommen Sie bitte mit. Unsere Maschine wartet schon«, reagierte Walters gereizt. Er nahm ihren Arm, um sie zum Aufstehen zu bewegen.
    »Wurden Sie gehänselt?«, fragte sie erneut. »Ich meine, ich kann es mir nicht vorstellen, da der Name wirklich wunderschön ist. Aber es gibt ja schließlich auch Menschen, die absolut keinen Geschmack haben. Also haben die anderen Kinder Sie geärgert wegen Ihres Namens?«
    Der Lieutenant musste Iris beinahe hinter sich herzerren.
    »Nein! Haben sie nicht. Ich habe in der Schulzeit meinen Zweitnamen verwendet: Albert!«, sagte er unbedacht.
    »Oh, meine Tasche!«, rief Iris plötzlich, riss sich aus dem Griff des Lieutenants los und stürmte zu ihrem Schreibtisch zurück, um sie zu holen.
    »Albert?«, wiederholte sie, während dem Uniformierten mehr und mehr die Röte ins Gesicht stieg.
    »Sagt Ihnen der englische Schauspieler Hans Albers etwas? Vielleicht hat ja Ihr Vater Filme mit ihm gesehen und Sie deswegen Hans Albert genannt. Wäre doch lustig, oder?«
    »Nein, kenne ich nicht und glaube ich auch nicht. Können wir jetzt bitte gehen?«, sagte er wütend, während sie ihre Tasche griff, noch schnell ihr Mobiltelefon darin verstaute und zu ihm zurücklief.
    »Wie auch immer. Dieser Hans Albers sah auch lange nicht so gut aus wie Sie«, neckte sie ihn weiter, während sie gemeinsam den langen Korridor

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