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Invasion der Monitoren

Invasion der Monitoren

Titel: Invasion der Monitoren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith Laumer
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Blackwish scharf. »Zufällig hat die SAG keinen anderen qualifizierten aeronautischen Spezialisten in ihren Reihen.«
    »Ah ja?« Fiorella schnippte seinen Zigarettenstummel über die Schulter, nahm seinen Revolver auf und richtete ihn auf Blondel. »Ich war in der Navy«, sagte er. »Ich habe über viertausend Flugstunden in Jets. Ich werde Ihre Bombe hinfliegen, General. Und diesen Jämmerling können wir gleich jetzt und hier loswerden. Ich traue ihm nicht von hier bis da.«
    »Oh – oh, jetzt sind wir schon wieder da, wo wir vorher waren.« Blondel starrte auf die Mündung, die sich ihm näherte. »Hören Sie, geben Sie mir dreißig Sekunden – nur um Ihnen zu zeigen, wovon ich geredet habe …« Er wühlte verzweifelt in seinen Taschen und brachte einen Kaugummi, mehrere Pennies, das Miniatur-Hörgerät – und das winzige Steuergerät aus dem Stiefel des Monitors zum Vorschein.
    »Das ist es.« Er hob es hoch. »Man braucht nur an diesem kleinen Knopf zu drehen, und …«
    Die Explosion des 44er Revolvers füllte den Raum mit beißendem Rauch. Blondel fühlte einen leichten Schlag an seiner Brust, gefolgt von einer Hitzewelle, die über ihn hinwegrollte und sofort wieder verebbte. Fiorella senkte seine Waffe und spähte durch den Rauch.
    »He!« Irgend jemand wedelte mit den Händen, um den Rauchschleier zu entfernen. »Er sitzt immer noch aufrecht!«
    »Etwas knappe Entfernung für einen Fehlschuß, Chef«, bemerkte Sacco. »Aber laß nur, ich mach’ das schon …« Er zog einen Revolver und feuerte.
    Wieder spürte Blondel den leichten Schlag, diesmal direkt über dem Herzen. Saccos zuversichtliches Grinsen erlosch, als er Blondel immer noch aufrecht auf seinem Stuhl sitzen sah. Fassungslos drehte der Schütze seine Waffe um und blickte in den Lauf.
    »Das ist mir noch nie passiert«, murmelte er. »Ich habe bloß auf den Abzug gedrückt …« Ein ohrenbetäubender Knall unterbrach ihn. Sacco machte einen Satz rückwärts, fiel um, zuckte noch ein paar Sekunden und lag dann still.
    Fiorella hielt jetzt seinen großen Revolver in beiden Händen und streckte seine Arme aus, bis die Mündung fast Blondels Brust berührte. Blondel, der dagesessen hatte wie gelähmt, stand plötzlich auf und griff nach dem Revolver.
    »Das wollte ich Ihnen doch die ganze Zeit über zeigen«, sagte er. »Es ist das Magnetfeld …«
    »Mein … mein Revolver«, sagte Fiorella mit schwankender Stimme und starrte entsetzt auf die Waffe in seinen Händen. Der Lauf war beinahe zusammengefaltet. Behutsam legte Fiorella den Revolver auf den Tisch. Er sah aus wie ein Klumpen zerdrückter Modellierton.
    »Was – was ist das?« fragte Blackwish bestürzt. »Was …?«
    Jetzt bellte Vitos Revolver auf, zweimal hintereinander. Blondel streckte die Hand aus und legte sie über die rauchende Mündung, gerade als der dritte Schuß losging. Die folgende Explosion schickte vier Mitglieder des ZHANVRE-Komitees, aus zahlreichen geringeren Wunden blutend, zu Boden, schlug Vito rückwärts nieder und veranlaßte ihn, fluchend seine zerschmetterte Hand zu betrachten.
    Blondel ging rückwärts um den Tisch. »Packt ihn!« rief einer der Überlebenden schwach. Hände streckten sich nach ihm aus – und wurden von einer unsichtbaren Barriere etwa zehn Zentimeter vor Blondels Körper zurückgeschlagen. Blackwish verkroch sich in seinem Sessel, den Mund vor Entsetzen weit geöffnet. Die noch nicht außer Gefecht gesetzten ZHANVRE-Männer wichen mit erhobenen Händen zurück.
    »Ihr seid alle ein Haufen von Idioten«, sagte Blondel. »Vielleicht hätten wir zusammen etwas erreichen können, aber alles, was ich erlebt habe, war Hinterhältigkeit und Mordversuche. Ich bin fertig mit euch. Ich werde nicht mehr versuchen, von irgend jemandem Hilfe zu bekommen. Ich werde es allein tun. Bleiben Sie, wo Sie sind. Ich gehe jetzt.« Die anderen sahen benommen zu, wie Blondel über die Leichen am Boden stieg und die Tür öffnete.
    In der Halle stand der untersetzte Max, das Maschinengewehr im Anschlag. Es spuckte rotes Feuer, und Blondel spürte das schnelle Klatsch-Klatsch, als die Geschosse auf den Abwehrschirm rings um ihn prallten. Er ging unbeirrt weiter, und Max warf das Maschinengewehr in die Luft und raste in Deckung.
    Niemand sonst stellte sich ihm in den Weg. Er ging die Zufahrt hinunter, vorbei an dem schwarzen, glänzenden Leichenwagen, durchquerte einen Blumengarten und entdeckte dann das verhüllte Objekt zwischen den Büschen neben einem kleinen

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