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Invasion der Monitoren

Invasion der Monitoren

Titel: Invasion der Monitoren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith Laumer
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Ausrüstung, die sie vor allem schützen wird, was wir gegen sie anwenden könnten. Wir können nur mit List und passivem Widerstand gewinnen …«
    »He, Jack«, meldete sich Mario zu Wort. »Woher hat dieser Kerl seine genauen Informationen über die Gelbrücken? Ist er etwa ein Spitzel?«
    »Ja, keine Waffen sagt er«, schloß sich Angelo an. »Dieser Schwächling ist nicht echt, wenn ihr mich fragt …«
    »Mir gefällt das nicht«, grollte ein schlechtrasierter Bursche. »Was nützen uns unsere Maschinengewehre, wenn wir sie nicht gebrauchen dürfen, ha?«
    »Ruhe!« Jack hob eine Hand. »Der General hier hat sich umgetan und gute Kundschaftsarbeit geleistet. Er weiß, was er sagt.«
    »Ich werde Ihnen ein Muster ihrer Arbeit zeigen.« Blondel holte einen Handschuh hervor und zog ihn gerade über, als es an der Tür klopfte.
    »Ja?« bellte Nasty Jack.
    »Da ist ein Kerl hier draußen, der möchte dich sprechen, Boß«, klang eine gedämpfte Stimme durch die geschlossene Tür.
    »Sag’ ihm, ich bin beschäftigt!«
    »Boß, ich meine, du solltest vielleicht doch mit ihm reden.«
    »Also gut, okay. Schick ihn ‘rein.«
    »Er möchte, daß du ‘rauskommst.«
    Jack schlug auf den Tisch. »Junge, Junge, mit was ich mich immer herumärgern muß!« Er stand auf und ging zur Tür. Als er die Tür öffnete, empfing ihn donnerndes bam-bam-bam-bam, und Staubwolken flogen von plötzlichen Kratern in der gegenüberliegenden Wand auf. Blondel drehte sich gerade noch rechtzeitig um, um Jack rückwärts in den Raum taumeln und dann zu Boden stürzen zu sehen. Die kleine Gestalt von Fiorella erschien im Türrahmen, in den Händen ein Thompson-Maschinengewehr.
    »Keine Artillerie, ha?« sagte er fröhlich zu den anwesenden Zuschauern. »Ich habe euch ja gesagt, er war nicht mehr der Alte.« Er reichte das Maschinengewehr einem seiner Getreuen, zog ein gelbes Taschentuch aus der Brusttasche seines hellbraunen Anzugs, trocknete sich die Stirn und nahm auf dem Sessel Platz, den der frühere ZHANVRE-Chef innegehabt hatte. »So.« Er rieb sich zufrieden die Hände und bedachte Blondel mit einem durchdringenden Blick. »Und jetzt wollen wir entscheiden, was wir mit diesem Schlaukopf und seinen großen Ideen machen, eh, Jungs?«
    Sie waren sich noch nicht einig geworden, was sie mit ihm machen wollten, als es an der Tür klopfte. »He, Fiorella«, rief jemand. »Da ist einer hier draußen, der dich sprechen will.«
    Der kleine Mann zog eine große Taschenuhr aus seiner Westentasche und betrachtete sie eingehend. »Zwanzig Minuten.« Er schüttelte traurig den Kopf. »Es hat nicht lange gedauert …«
    »Er sagt, es ist dringend«, beharrte die Stimme.
    »Carlo, geh du«, befahl Fiorella hoffnungsvoll. Carlo schüttelte stumm den Kopf. »Hört mal, Jungs, ihr habt mir noch nicht einmal Gelegenheit gegeben, euch mein Programm zu erklären«, protestierte der neuernannte Anführer.
    »Du solltest jetzt gehen, Boß«, sagte Rocco in ziemlich unheilvollem Ton.
    »Ja, wenn es etwas gibt, was wir Jungs gar nicht leiden können, dann ist es ein Chef, der feige ist«, bemerkte Sacco.
    Fiorella schob seinen Stuhl zurück. »Manchmal frage ich mich, warum ich mich so angestrengt habe, den Job zu bekommen.«
    »Denk an Jack«, ermunterte ihn Ricco. »Er machte eine sehr gute Figur, als er vorhin durch diese Tür ging.«
    »Ja, aber er sah nicht mehr so gut aus, als er zurückkam.« Fiorella straffte seine mageren Schultern, marschierte zur Tür und riß sie mit dramatischer Geste weit auf. Es donnerten diesmal jedoch keine Schüsse los.
    »Er ist im Wohnzimmer, Boß«, hörten sie Max sagen, dann wurde die Tür geschlossen.
    »Jetzt ist der Augenblick, Jungs«, sagte Ricco entschlossen.
    »Jetzt, wo niemand zusieht.« Er machte eine flüchtige Bewegung mit dem Handgelenk und hielt auf einmal eine Walther 635 in der Hand. Er näherte sich Blondel.
    »Es wird Fiorella nicht gefallen, wenn er zurückkommt und noch so eine Sauerei auf dem Teppich vorfindet«, warnte Vito.
    »Ich werde ihm mit den Händen den Hals umdrehen«, erbot sich Carlo und stand auf.
    Blondel stand ebenfalls auf und wich zurück. »Sie machen einen großen Fehler! Die Monitoren sind Ihre Feinde, nicht ich!«
    Ricco stellte sich vor ihn hin und hob unbeirrt seine Waffe.
    Blondel machte die Augen zu. »Nicht, tun Sie es nicht …«, murmelte er schwach. Seine Worte wurden von dem Knall eines Schusses übertönt. Er wartete einen Augenblick auf den Schmerz des Einschlags,

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