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Invasion der Monitoren

Invasion der Monitoren

Titel: Invasion der Monitoren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith Laumer
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öffnete dann vorsichtig ein Auge und sah gerade noch, wie Ricco seinen Revolver fallen ließ und dann selbst auf den Teppich sank. Im Türrahmen stand Fiorella und blies ein Rauchwölkchen von der Mündung eines großen Revolvers.
    »Fünf Minuten wende ich euch den Rücken zu, und sofort macht ihr Dummheiten«, sagte er in bekümmertem Ton. »Niemand hat diesen Tölpel da zu erschießen. Es sieht so aus, als könnten wir ihn doch noch gebrauchen.«
    »Vielen Dank, Fiorella«, begann Blondel, dessen Beine jetzt bei einsetzender Reaktion auf die Aufregung der vergangenen Minuten zu zittern anfingen. »Sie werden es nicht bedauern …« Er hielt unvermittelt inne, als der neue ZHANVRE-Chef beiseite trat und eine dunkel umhüllte Gestalt ins Zimmer winkte.
    »Jungs«, sagte Fiorella und deutete auf den Neuankömmling. »Ich möchte euch den echten General Blackwish vorstellen.«
     
    »Ein Herzanfall, sagen Sie?« Der General betrachtete angeekelt die Leiche Nasty Jacks auf dem Boden. »Was haben in diesem Fall die Löcher in seiner Brust zu bedeuten?«
    »Motten«, erklärte Fiorella entschieden. »Und jetzt, General, nachdem Sie diesen Kerl da entlarvt haben, den wir ohnehin erledigen wollten, verstehe ich nicht ganz, warum Sie ihn unbedingt am Leben erhalten wollten. Ricco war einer meiner besten Jungs und …«
    »Männer!« Blackwish blickte feierlich auf die etwas geschrumpfte Runde am Tisch. »Wir stehen einem mächtigen Feind gegenüber. Traditionelle Kampfmethoden sind wirkungslos gegen ihn. In diesem Punkt hatte Blondel recht.« Er legte eine bedeutungsvolle Pause ein. »Aber wir von der SAG haben die Antwort!«
    »Auf welche Frage?« fragte Vito verwirrt.
    »Die Frage heißt Überleben!« Blackwish schmetterte seine Faust auf den Tisch. »Sie mit bloßen Gewehren anzugreifen ist sinnlos! Geringere Maßnahmen zu versuchen, sie beispielsweise mit wilden Geschichten von extraterrestrischer Herkunft in Mißkredit zu bringen, ist Unsinn! Nur eine Möglichkeit bleibt uns: Sofortige, totale Vernichtung ihres Hauptquartiers in einem einzigen, furchtbaren Schlag!«
    »Sie können doch nicht …«, begann Blondel.
    »Meine Herren«, fuhr Blackwish unbeirrt fort. »Wir haben dieses Ziel ausfindig gemacht. Es besteht aus einer riesigen schwimmenden Festung – einer künstlichen Insel von etwa acht Kilometer Länge – verankert im südlichen Atlantik, etwa dreißig Meilen süd-südöstlich von Dry Tortuga.«
    »Sie haben Abwehr-Magnetschirme, die alles abhalten werden, was Sie auf sie abwerfen könnten«, unterbrach Blondel. »Ich könnte Ihnen etwas zeigen …«
    »Unsere Waffe«, Blackwishs Stimme hob sich, »ist von einer Art, daß es dagegen keine Verteidigung gibt!«
    »Sie werden sie niemals bis zum Ziel bringen«, beharrte Blondel.
    »Meine Herren«, überschrie Blackwish ihn, »haben Sie je von einer Implosionsbombe gehört?« Er lächelte grimmig. »Die Implosionsbombe basiert auf einem neuen Prinzip: Ein Kern aus zerstörter Materie, in den durch ungeheuren Druck – vergleichbar mit dem Druck im Innersten eines Sterns – sämtliche umgebende Materie hineingepreßt wird. Das Ergebnis: Ein lokaler Zusammenbruch der Raumstruktur selbst. In Kürze – Implosion in titanischem Ausmaß!«
    »Wie wollen Sie diese Bombe zu dieser Insel bringen?« wollte Sacco wissen.
    »Ich habe eine Miniatur-Flugmaschine, ein sehr fortgeschrittenes Modell«, erwiderte Blackwish. »Sie ist in diesem Augenblick unter einer Persennig hinter dem Treibhaus versteckt. Meine Männer haben sie heute abend dorthin gebracht. Die Bombe befindet sich an Bord, scharfgemacht und bereit.«
    »Was soll sie davon abhalten, die Kiste abzuschießen?« fragte Carlo.
    »Erfahrung hat uns gezeigt, daß die Monitoren nicht imstande sind, unsere Flugzeuge aufzuhalten«, antwortete Blackwish.
    »Unsinn«, bemerkte Blondel. »Ich glaube, sie haben die Flugzeuge durchgelassen, weil sie nicht wollen, daß jemand durch eine Bruchlandung zu Schaden kommt.«
    »Und wer soll das Baby hinfliegen«? erkundigte sich Mario.
    »Hier, meine Herren, kommt Mr. Blondel ins Bild«, erklärte Blackwish. »Zufällig ist er ein erfahrener Pilot.«
    »Ich mache das aber nicht«, sagte Blondel laut. »Damit fordert man lediglich schreckliche Vergeltungsmaßnahmen für die gesamte menschliche Bevölkerung heraus!«
    »Ist das der einzige Grund, weshalb Sie diesen Trottel brauchen?« Fiorella hob fragend die Augenbrauen.
    »Dieser Grund scheint mir bedeutend genug!« erwiderte

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