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Invasion - Die Ehre des Clans - Ringo, J: Invasion - Die Ehre des Clans - Honor of the Clan

Invasion - Die Ehre des Clans - Ringo, J: Invasion - Die Ehre des Clans - Honor of the Clan

Titel: Invasion - Die Ehre des Clans - Ringo, J: Invasion - Die Ehre des Clans - Honor of the Clan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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an sie lehnte, ohne dabei die Augen von Leibowitz zu wenden. Biss er denn an? Ja, zum Teufel, natürlich tat er das.
    Auf Sands’ Vorschlag hin machten sie noch einmal Station in der Toilette, ehe sie loszogen. »Hab ich Mist gebaut?«, fragte sie, während sie ihren Lippenstift nachzog.
    »Bis jetzt nicht«, antwortete Cally. »Wir reden später.«
    »Das ist eine Falle«, tönte eine Stimme aus Callys Hüfttasche, während sie sich vorbeugte, um den Knöchelriemen ihres linken Schuhs zurechtzuschieben.
    »Nicht du auch noch.« Sie verdrehte die Augen.
    »Ich sag ja bloß, dass er zu leichtgläubig war, wenn er sich einbildet, bei zwei heißen Bräuten eine Chance zu haben. Ich meine, ich hätte euch natürlich mit nach Hause genommen. Deine Schuhe schreien ja gerade: ›Ich bin zu haben‹, aber du gefällst mir besser mit den roten mit dem hübschen Klei…«, fing es an.
    »Halt die Klappe, Buckley.«

    »In Ordnung«, sagte es und hielt inne. »Und in Söckchen. In Söckchen bist du einfach bewund…«
    »Halt die Klappe , Buckley. Und regle deine Emulation um einen Strich runter … äh … besser zwei.«
    »Spielverderberin.«
    »Buckley …«, drohte sie.
    »In Ordnung.«
    »Wird das nicht ein wenig lästig?«, fragte Amy.
    »Später. Gehen wir.«

18
    Barts Appartement war winzig. Es befand sich weit oben in einem Gebäude mit sauberen Linien und großen Fenstern, hinter schweren Vorhängen verborgen. Kaum dass er die Tür geöffnet hatte, führte er Sands zu einem der Fenster, zog dann die Vorhänge zurück und gab damit einen Blick auf die nächtliche Stadt frei, der in der Tat beeindruckend war.
    Das Wohnzimmer war ganz in Grau und Braun gehalten. Cally hätte bei einem Erbsenzähler ohnehin langweilige Farben erwartet. Nicht gerechnet hatte sie hingegen mit den Bildern an der Wand – leuchtend bunte Acrylgemälde mit so gut platzierten Spots, dass sie einem richtig in die Augen sprangen. Sie konnte erkennen, dass es sich um echte Gemälde auf einer echten Leinwand handelte. Originale, dem leichten Geruch nach Farbe und Lösungsmitteln nach zu schließen sogar hier erstellt. Ihr Richtungssinn sagte ihr sofort, dass sich der Mann zwar offensichtlich eine größere Wohnung in besserer Umgebung leisten konnte, aber diese hier lag eben so, dass er durch die großen Fenster ausgezeichnetes natürliches Licht bekam. Die Vorhänge schützten offenbar seine Werke vor der Sonne, wenn er nicht gerade an ihnen arbeitete. Durchaus beeindruckend.
    Ein wenig unbehaglich fing sie an, an die Warnung ihres Buckley zu denken. Was, wenn der Mann doch schwul war. Sie hatten das nicht angenommen, aber … ihr inneres Alarmsystem fuhr eine Stufe höher.
    »Okay, Ladies. Das wär’s dann«, sagte er.
    Cally spürte, wie sich Sands auf die Zielperson konzentrierte und hoffte, dass die Kleine so vernünftig war, ihr aus dem Weg zu gehen.

    »Wie viel soll es mich denn für euch beide kosten? Ich bezahle euch nämlich lieber, als dass ihr mir eins über den Schädel zieht oder mich betäubt und versucht, mir mein Geld wegzunehmen. Viel habe ich nicht bei mir, das liegt also in eurem Interesse. Wie ist der Preis?«
    Sie und ihre Partnerin sahen einander an, und die Spannung lockerte sich ein wenig.
    »Siebenhundert«, erklärte Amy mit zuckersüßer Stimme. »Und wenn du es nicht bei dir hast, woher wissen wir dann, dass du es überhaupt hast?«
    Gut. Eben eine Nutte. Das erklärte auch, weshalb er ihr das Angebot glaubte.
    »Ach was, sagen wir acht«, erklärte er vergnügt. »Ich gebe euch sogar die Hälfte vorweg. Aber damit das klar ist – ich kaufe eine Nummer von dir.« Er deutete auf Amy. »Schluss. Wenn ihr mehr wollt, dann ist das gratis, sonst ist Schluss. Klar?«
    Die zwei Frauen sahen einander an. Irgendwie war dieser Typ unheimlich! Aber da stand er nun. Das Haar hoch gegelt, man konnte auch sehen, warum er das machte. Weil es sich nämlich offenbar anders nicht bändigen ließ. Sommersprossig. Klein. Hübsche grüne Augen, aber seine Ohren standen ein wenig ab, und sein Adamsapfel war nicht zu übersehen. Hässlich war er zwar nicht gerade, aber ein Holostar würde er wohl auch nie werden.
    »Okay«, sagte Cally mit einem Achselzucken. Die komplette Nummer würde er ja ohnehin nicht kriegen. In gewisser Hinsicht war das halbe Honorar, das er ihnen vorweg gab, für das, was er bekommen würde, fair. Sie streckte die Hand aus, und er drückte ihr vier knisternde Scheine hinein. Sie stopfte sie in eine Tasche ihrer

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