Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Invasion - Die Ehre des Clans - Ringo, J: Invasion - Die Ehre des Clans - Honor of the Clan

Invasion - Die Ehre des Clans - Ringo, J: Invasion - Die Ehre des Clans - Honor of the Clan

Titel: Invasion - Die Ehre des Clans - Ringo, J: Invasion - Die Ehre des Clans - Honor of the Clan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
Vom Netzwerk:
winzig wirken ließ und in das er sich sichtlich gern zurückzog. Schön, es war also komisch. Sie konnte nicht vor Leibowitz oder Sands lachen, insbesondere weil sie Letzterer ja anschließend eine heftige Abreibung verpassen musste. So wie die Dinge jetzt standen, na schön. Also … sie ausschimpfen.
    »Buckley, ein Holo von Mr Mitchell projizieren.«
    »Kennst du diesen Mann?«, fragte sie ihr unglückliches Opfer. Nun ja, eigentlich war er ja auch recht glücklich, denn obwohl er nackt hier rumlag und … unverrichteter Dinge … störte ihn das nicht sonderlich, er würde nicht sterben und sich an nichts, aber auch gar nichts erinnern. Wenigstens an nichts, was in den letzten zwei Tagen geschehen war.
    »Nein …«, sagte Leibowitz und verstummte dann. Cally sanken die Schultern herab.
    »Ich meine, ich kenne ihn nicht persönlich. Manchmal sehe ich ihn zusammen mit Johnny Stuart. Das reicht mir. Mit Johnny legt man sich nicht an. Leute, die das tun – ich denke, die tötet er. Ich möchte nicht, dass er mich tötet. Ich halte mich von dem kleinen Dreckskerl fern. Ich glaube, dieser Typ …« Er starrte das Hologramm benommen an. »Das muss ein Cousin oder so was von Johnny sein. Er macht einem auch Angst. Ich will mit keinem von denen etwas zu tun haben. Wenn ich sie kommen sehe, verschwinde ich immer aufs Klo am anderen Ende des Gebäudes. Ich habe gar keinen Anlass, mit Johnny oder diesem Typen zu reden.
Verdammt, du bist hübsch. Kannst du jetzt wieder ins Bett kommen? Ich würde dich wirklich gern in die Finger kriegen, obwohl deine Freundin netter ist. Ist dir eigentlich klar, dass ich’s von dreiundzwanzig Prozent der Nutten gratis kriege? Und zwanzig Prozent, okay, neunzehn, kommen sogar wieder. Das ist der größte Schwindel, den …«
    »Es reicht jetzt, Bart.« Sie sah zu Sands hinüber, die bloß die Achseln zuckte, und schob sich an ihr vorbei auf die offene Tür zu. Gut, nicht dass sie der Zielperson den Rücken zuwandte. Ach was, zum Teufel. Dies war eine der verrücktesten Befragungen, die sie je gemacht hatte. Mit Ausnahme von der in der Teddybärenfabrik mit dem – ach, lass das.
    Sie kam wieder zur Sache. »Geh schlafen, Bart«, sagte sie. Sie zögerte etwas, überlegte, ob sie ihn einfach so liegen lassen sollte. Ach was. »Und, Bart? Träum was Schönes. Du erlebst gerade die beste Nummer deines ganzen Lebens.« Sie sah zu, wie sich seine Lippen zu einem verträumten Lächeln kräuselten. Wirklich verrückt.
    Sands war schon angekleidet, als Cally ins Wohnzimmer zurückkam und in ihre Kleider schlüpfte. »Mit dir bin ich noch nicht fertig. Du lässt dich niemals und unter keinen Umständen emotional mit der Zielperson ein. Klar?« Sie konnte der Kleinen ja keine Standpauke halten, während sie das Gebäude verließen. Immer bis nach dem Abgang Klappe halten. »Wir setzen dieses Gespräch auf dem Stützpunkt fort, Miss …« Ihre lange Erfahrung hinderte sie daran, den echten Namen ihrer Partnerin über die Lippen kommen zu lassen. Abgang, Standpauke anschließend.
     
    »Ich werde mich nicht dafür entschuldigen, dass ich dich gerade zur Schnecke gemacht habe«, sagte Cally ausdruckslos.
    Wunder über Wunder, sie hatten wieder das gute Besprechungszimmer bekommen. Jemand hatte das vorgetäuschte Fenster so verändert, dass man jetzt den Eindruck hatte, auf eine Art tropischen Strand hinauszublicken. Das stand
in einem derartigen Kontrast zu dem winterlichen Indiana, dass man es einfach nicht fertigbrachte, die Szene als etwas anderes denn einen Holoschirm an der Wand wahrzunehmen. Trotzdem, es wirkte entspannend, und Cally musste einfach ans »Fenster« gehen und hinaussehen. Das war der Vorteil eines holografischen Fensters gegenüber der alten 2-D-Fernsehtechnik. Es hatte etwas mit Strahlenverfolgung oder irgendwelchem technischen Krimskrams zu tun, der ihr ein Rätsel war. Jedenfalls konnte man den Kopf bis ans Fenster heranbringen und hinaussehen und hatte dann fast einhundertachtzig Grad Sichtwinkel. Und bei künstlichen Erkerfenstern waren es sogar noch mehr. Die Bane Sidhe verfügten bedauerlicherweise nicht über solchen Luxus. Den echten Palmen nach zu schließen handelte es sich um die Ansicht einer Landschaft ein gutes Stück südlich von Edisto. Keine Ahnung, wann man es aufgezeichnet hatte. Eine Live-Ausstrahlung wäre nicht nur irrsinnig teuer, sondern praktisch auch Selbstmord gewesen. Also würde diese Szene in ihrer Schleife irgendwann wieder von vorn beginnen.
    Die

Weitere Kostenlose Bücher