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Invasion - Die Ehre des Clans - Ringo, J: Invasion - Die Ehre des Clans - Honor of the Clan

Invasion - Die Ehre des Clans - Ringo, J: Invasion - Die Ehre des Clans - Honor of the Clan

Titel: Invasion - Die Ehre des Clans - Ringo, J: Invasion - Die Ehre des Clans - Honor of the Clan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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stiegen ein. Das Oberhaupt der O’Neal-Bane-Sidhe fuhr fort:
    »Ich spreche hier natürlich im Sinne Ihrer Vorgesetzten«, sagte er. »Wir hatten in all den Jahrhunderten vor dem erneuten Kontakt nichts dergleichen und haben überlebt. Wir haben nie alles auf eine Karte gesetzt; Dezentralisation ist unser wichtigstes Prinzip.«
    Stewart entging nicht, dass sein Gesprächspartner sich nicht dazu äußerte, was dezentralisiert war, und auch nicht sagte »das meiste«. Er verriet ebenso wenig, wie viele Individuen welcher Qualitätsstufe sich als Schläfer draußen befanden, wie viel sie wussten und wie stark sie waren. Dann war da noch die Frage, wie groß und wie stark die Organisation ohne O’Neals sein würde. Und die O’Neals waren auch geografisch stark konzentriert, was in gleichem Maß eine Stärke wie auch eine Schwäche war.
    Er gab keine Antwort, und der Fahrstuhl glitt lautlos weiter in die Tiefen des Stützpunkts. Ein interessanter Fahrstuhl: Die Wände bestanden aus Galplast, aber sie hatten eine leicht raue Oberfläche und waren über und über mit dem Geschmier von Markern bedeckt, das etwa auf Kniehöhe begann. Schließlich konnte er es nicht länger stumm ertragen. »Die Wände?«, fragte er.
    »Das ist echter Marker. Wir ermuntern die jüngsten Kinder dazu, hier rumzuschmieren, weil es ein klar definierter Raum ist. Das hält sie davon ab, jede Wand zu beschmieren, die sie finden können. Ja, ich meine wirklich: ermuntern«, sagte O’Reilly. »Das geschieht, wenn sie noch zu jung sind, um auch nur mit den frühen Headset-Übungen anzufangen. Wir geben ihnen Spielzeugversionen und ermuntern sie, sich für die Farben von Wänden zu interessieren, weil eine sehr frühe Übung das Ändern der Farben von Galplast ist. Die Kinder sehen darin etwas Ähnliches wie Knetmasse.«
    »Galplast?«, fragte Stewart ungläubig. Die Vorstellung, dass das wichtigste GalTech-Baumaterial hier als Kinderspielzeug
eingesetzt wurde, fiel ihm schwer. Das Material war stärker als Stahl.
    »Haben Sie je darüber nachgedacht, weshalb ein GalTech-Produkt so vergleichsweise billig ist? Und so reichlich zur Verfügung steht?«, fragte der Ältere.
    »Knetmasse«, wiederholte Stewart.
    »Ja, das ist es so ungefähr. Besonders, weil es keine besonders hohe Energiereaktion gibt, wenn was schiefgeht«, erklärte Nathan. »Ah, hier sind wir.« Er öffnete eine sehr massiv wirkende Tür, die in einen Raum etwa von der Größe eines kleinen Flugzeughangars führte. Sie waren ganz unten, aber man konnte an den Wänden Treppen und Leitern sehen und auch Stege, die quer und diagonal durch den Raum führten. Und etwa vier Meter vom Boden entfernt gab es ein Netz von Rohren.
    »Die Treppen und all das sind vertikale Ausgänge für den Fall, dass bei einem gefährlichen Fehler das Schaumlöschsystem anspringt. Hier, die brauchen wir.« Der Priester nahm aus einem Regal neben der Tür zwei Schutzbrillen und zwei Gummischürzen.
    »Der Raum ist groß, nicht so sehr weil man hier große Dinge baut, sondern mehr als Teil der Sicherheitskonstruktion zum Ableiten von Drucken. Wenn wir etwas Großes bauen müssen, könnten wir natürlich einen Teil des Löschsystems abbauen, aber in der unmittelbaren Zukunft wird dieser Raum als Ausbildungslabor genutzt. Und große Projekte nehmen wir hier ohnehin nicht in Angriff. Weil wir dazu auch gar nicht in der Lage sind«, gab er zu.
    Stewart stellte fest, dass an diesem Ende des Raums nur etwa ein Viertel der Tanks in Benutzung waren. Die anderen waren leer. An der Hälfte der aktiven Tanks arbeiteten ein oder mehrere menschliche Kinder unter Anleitung mehrerer Indowy. Den Rest der Tanks bedienten ausschließlich Indowy. Für Stewart war das das erste Mal, dass er einen Sohontank zu Gesicht bekam, sogar einen im Einsatz. Die Tanks wirkten nicht sonderlich beeindruckend. Einfach große Gefäße
und Leute, die über Kabel damit verbunden waren und um die Tanks herum saßen. Die Headsets erinnerten stark an die Kopfhörer, die man in seiner Kindheit mit Walkmans getragen hatte, nur dass sie mehrere Polster hatten, die scheinbar willkürlich über den ganzen Kopf verteilt waren.
    O’Reilly wies auf den leeren Teil des Raums am anderen Ende. »Ein Andenken an unsere innere Spaltung. Wir haben mehr Headsets und Tanks als Nanniten, um sie zu betreiben. Und deshalb kann ich Ihnen auch sagen, dass wir nach der Evakuierung weiterhin in Aktion bleiben können. Wir haben nicht genutzte Werkzeuge, die wir hier

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