Invasion - Die Ehre des Clans - Ringo, J: Invasion - Die Ehre des Clans - Honor of the Clan
General: Bist du bereit, diesen Einsatz zu übernehmen und ihn nach besten Kräften durchzuziehen?«
»Definiere mir den Einsatz eindeutig«, verlangte Mike.
»Der Einsatz des 29 th -GKA-Platoon besteht darin, feindliche Aufständische an einem definierten Ort zu lokalisieren und auszuschalten und dort anwesende Indowy in Gewahrsam zu nehmen, bis gegen sie Anklage wegen Verschwörung, Aufstand und Hochverrat gegen die galaktische Föderation erhoben werden kann.«
»Einsatzregeln?«, fragte Mike, ohne aufzublicken.
»So viel Gewaltanwendung wie zur Durchführung des Einsatzes erforderlich ist«, erklärte Tam. »Unter Berücksichtigung des übergeordneten Ziels, also der Festnahme der dort anwesenden Indowy. Versuch, die Indowy nicht zu töten und, offen gestanden, auch alle anderen Verluste auf das geringstmögliche Maß zu beschränken.«
»Feindliche Kräfte?«, wollte Mike wissen.
»Etwa achtzig Aufständische mit leichter bis mittlerer Earthtech-Bewaffnung«, sagte Tam. »Sie hatten ein paar Raketenwerfer. Ansonsten hauptsächlich normale Gewehre und Maschinengewehre.«
»Das klingt so, als könnten wir sie alle lebend festnehmen«, meinte Mike. »Nur …«
»Sie hatten über einen unbekannten Zeitraum Unterstützung seitens der Indowy, Unterstützung in unbekanntem Ausmaß, und deshalb …«
»… verfügen sie vielleicht auch über Waffen nach GalTech-Standard«, fiel ihm Mike ins Wort. »Und möglicherweise auch über DAG-Elemente. Ist ja großartig. Einzelheiten über diesen feindlichen Stützpunkt?«
»Praktisch unbekannt«, erklärte Tam. »Der Stützpunkt liegt ausschließlich unter der Erde. Aber es sind eine ganze Menge Leute dort, und die packen Massen von Indowy hinein, als würde morgen die Welt untergehen. Vermutlich handelt es sich um eine SubUrb.«
»Wie in drei Teufels Namen baut man in Indiana eine SubUrb als Geheimstützpunkt?«, wollte Mike wissen.
»Wenn es sie schon seit dem Krieg gibt, dann richtet man einfach einen Stützpunkt ein und löscht die Urb
dann in den Büchern«, erklärte Tam mit einem Achselzucken.
»Löscht sie in den Büchern ?«, wunderte sich Mike. »Tam, wie viel verschweigst du mir eigentlich?«
»Ich sag dir alles, was du wissen musst, Mike«, verteidigte sich Tam. »Verdammt, ich sag dir alles, was ich weiß. In Indiana gibt es eine Rebellengruppe aus etwa achtzig aktiven Kämpfern und einer unbekannten Zahl übrigem Personal. Der Einsatz besteht darin, diese Leute dingfest zu machen, in erster Linie die Indowy, und sie anschließend dem Vollzugsbereich der Flotte zu übergeben. Wie du das anstellst, ist deine Sache. Übernimmst du den Einsatz?«
»Ich frage mich, ob sich General Lee bei Harper’s Ferry ähnlich gefühlt hat?«, murmelte Mike und legte den Kopf auf den Tisch. »Oder ob er das einfach als ganz normalen Einsatz angesehen hat. Ja, ich mache es. Ich werde das ganz sicher nicht diesem armen Teufel von Lieutenant anhängen. Zumindest brauche ich dann nicht mehr an diesen gottverdammten Meetings teilzunehmen!«
»Danke«, sagte General Wesley knapp.
»Eine Bitte, General«, sagte Mike und hob den Kopf. »Hol jetzt diese Witzbolde wieder rein und sag ihnen, dass sie all den Kram wegschaffen sollen. Und dann wäre es noch nett, wenn du Lieutenant …«
»Cuelho und seinen Platoon-Sergeant …«
»Sergeant First Class Thomas Harkless«, ergänzte Shelly.
»Die sollen zu mir kommen«, schloss Mike, ohne eine Pause eintreten zu lassen.
»Wird gemacht«, versprach Tam und erhob sich.
»Noch etwas.«
»Ja?«
»Shelly, weißt du, dass du gelegentlich ein wenig … stur … wirst, wenn es um unangenehme kleine Fragen in der galaktischen Politik geht?«
»Ich bin nie stur!«, verteidigte sich Shelly.
»Rrrrrichtig«, nickte Mike. »Ich weiß nicht, was ich alles werde wissen müssen. Und ich möchte unter gar keinen Umständen Angst haben müssen, dass mein AID plötzlich nicht imstande ist, mir wichtige Dinge zu sagen. Oder gar mich anlügt. Mach allen klar, die es wissen müssen, dass ich Bescheid wissen muss. Ich werde keine Fragen stellen, auf die ich keine Antwort brauche. Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass ich gar nicht alles wissen möchte . Aber wenn ich eine Frage stelle, werde ich eine klare, ehrliche Antwort brauchen.«
»Ich … werde es versuchen«, sagte Tam zu.
»Versuch es«, sagte Mike. »Gib dir einfach große Mühe.«
28
»Wir haben gerade einen Bericht vom Geheimdienst bekommen«, sagte Monsignore O’Reilly.
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