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Invasion - Die Ehre des Clans - Ringo, J: Invasion - Die Ehre des Clans - Honor of the Clan

Invasion - Die Ehre des Clans - Ringo, J: Invasion - Die Ehre des Clans - Honor of the Clan

Titel: Invasion - Die Ehre des Clans - Ringo, J: Invasion - Die Ehre des Clans - Honor of the Clan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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stirbst«, schimpfte Cally. »So wichtig ist das nicht.«
    »Wenn wir den Kommandeur erledigen, dann wird das die aus dem Tritt bringen«, sagte Papa. »Das ist wichtig. Ebenso wie es wichtig ist, dass du überlebst. Und das ist nicht Selbstmord. Vertrau mir. Ich werde einen Schuss abgeben und verschwunden sein, ehe die reagieren können. Und wenn ich ihn nicht genau ins Fadenkreuz bekomme, dann hau ich einfach ab.«
    »Papa«, versuchte es Cally noch einmal.
    »Ruhig, Kind«, erwiderte Papa und legte ihr den Finger auf die Lippen. »Wir sehen uns am Ausstiegspunkt.«
     
    »Placerville«, sagte Mike aus dem Nichts. Die Bewegungen der scharf manövrierenden Fähre ließen seinen Kopf leicht schwanken. Sein Kinn ruhte auf den ineinander verschränkten Fingern, die wiederum auf dem Kolben seines Gravkarabiners lagen.
    Mike hatte die Piloten darauf hingewiesen, dass er zwar nicht viel von Tiefflug hielt, dass ihm das aber immer noch lieber war, als abgeschossen zu werden. Als sie daher in Reichweite der Flugabwehrgeschütze kamen – bei GalTech bedeutete das etwa dreihundert Kilometer -, waren sie auf Bodenhöhe gegangen und bretterten jetzt etwa sechzig Meter über der Landschaft dahin. Der Norden von Kentucky war nicht gerade eben, ganz zu schweigen von den Stromleitungen, und deshalb bockten die Fähren wie ein nicht zugerittener Mustang. Falls der General das unbequem fand, war es ihm jedenfalls nicht anzusehen.
    »Yes, Sir«, sagte Sergeant Harkless. Er hatte seine Waffe abgeschnallt und lehnte sich zurück. Der Helm, auf dem sein Arm ruhte, lag auf dem Sitz neben ihm.

    Mike beugte sich zur Seite und spuckte in seinen Helm, das biotische Gel verarbeitete die organische Masse, so wie es auch Schweiß, sonstige Aussonderungen und gelegentlich sogar Kotze verarbeitete.
    »Der Rang hat mich durcheinandergebracht«, sagte Mike. »Tut mir leid. Abbaumaßnahmen?«
    Nach dem Krieg hatte es zu viele Häuptlinge und nicht genug Indianer gegeben. Eine Menge Offiziere, die dabei bleiben wollten, hatten sich damit abfinden müssen, dass man sie zurückgestuft hatte.
    »Yes, Sir«, sagte Harkless.
    »Sie waren damals Major«, fuhr Mike fort. »501 st . Wie weit haben Sie’s denn gebracht?«
    »Colonel, Sir«, sagte Harkless. »Dann bin ich ausgestiegen. Hab aber nichts gefunden, was mir zugesagt hätte. Da bin ich wieder eingestiegen, ganz unten. Und Beförderungen … dauern heutzutage lange.«
    »Sie waren Colonel?«, fragte Cuelho und sah ihn mit großen Augen an. »Sir?«
    »Sir sind Sie für mich, Lieutenant«, schmunzelte Harkless. »Nicht andersrum. Sie sind der Boss, Sir.«
    »Scheiße«, sagte Mike und schmunzelte auch. »Ich war Major General. Dann Brigadier. Dann Colonel. Dann Major General. Dann wieder Colonel. Jetzt bin ich Lieutenant General. So, wie die Dinge sich entwickeln, bin ich irgendwann wieder Private.«
    »Yes, Sir«, sagte Harkless wieder schmunzelnd. »Wenn Sie einen Job als Ausbilder wollen … dann sorge ich dafür, dass Sie befördert werden.«
    »Danke«, nickte Mike.
    »Ernsthaft«, fuhr Harkless fort. »Ich kenne ne Menge Leute. Ihre Leute sollen mal meine Leute anrufen.«
    »Mach ich«, lachte Mike. Dann knurrte er ärgerlich: »Verdammt! Das ist’s!«
    »Was, Sir?«, fragte Cuelho verblüfft.
    »Ich hab diesen Scheiß schon oft gemacht«, sagte Mike. »So oft, dass ich manchmal ein Déjà-vu-Erlebnis habe …
häufig sogar. Ich hab dauernd versucht dahinter zu kommen, woran mich das jetzt erinnert.«
    »Welche Schlacht war das, Sir?«, fragte Cuelho eine Spur zu beflissen. Die Chance, eine so legendäre Gestalt wie General O’Neal in Erinnerungen schwelgen zu hören, gab sich nicht oft.
    »Harkless«, sagte Mike. »Einen Rebellentrupp. Leichte Waffen. In einem Ding, das praktisch gesehen ein Raumschiff sein könnte, selbst wenn es sich unter der Erde befindet. Die Angreifer …«
    »… sind gepanzert !«, fiel ihm Harkless ins Wort und fing dann so verzückt zu lachen an, dass er aus dem Sitz gefallen wäre, wenn er nicht angeschnallt gewesen wäre. »Du großer Gott, Sir! Das überlebe ich nicht!«
    »Ich muss meinen Helm konfigurieren lassen!«, sagte Mike. »Da müssen unten diese Flügel hin! Hey, Shelly, schaffst du es irgendwie, diesen Panzer schwarz zu machen?«
    »Dom! Dom! Dom! Ich bin ein Dom, ein Dom.« Harkless fing zu singen an.
    »Das ist ja widerlich !«, sagte Mike.
    »Sie wissen , dass das der Text ist, Sir«, sagte der Sergeant und grinste. »Hey, werden Sie Ihre Tochter

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