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Invasion - Die Ehre des Clans - Ringo, J: Invasion - Die Ehre des Clans - Honor of the Clan

Invasion - Die Ehre des Clans - Ringo, J: Invasion - Die Ehre des Clans - Honor of the Clan

Titel: Invasion - Die Ehre des Clans - Ringo, J: Invasion - Die Ehre des Clans - Honor of the Clan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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tragen? Wir haben das nicht eingeleitet und auch nicht Partei ergriffen. Was bedeuten uns schon die Geschicke von Gistar und Epetar? Was ich über diese Vorgänge weiß, ist aus naheliegenden Gründen lückenhaft.« Maeloo schauderte.
    »Das ist wahr. Zum Nutzen oder Nachteil einer Gruppe eingesetzt zu werden, ist nicht dasselbe, als würde man sie bewusst unterstützen oder gegen sie handeln. Ich werde dir helfen. Wie du erkennen kannst, kennt man deine Leute, sie sind nicht geheim, ebenso wenig wie eure Verstecke und Methoden. Reist zur Erde. Es ist zwar offenkundig, dass die Bane Sidhe unter den Menschen recht aktiv sind, aber ihr wichtigster Standort ist bis jetzt nicht kompromittiert worden. Ich kann euch dort beschützen, bis ich Klarheit über dieses Chaos habe und mir überlegen kann, wie man alles wieder in Ordnung bringt. Das ist in der Tat katastrophal. Fast tausend Jahre der Arbeit, das Werk mehrerer Generationen.« Das Schwert summte einen Augenblick lang unglücklich. »Erde. Geht zur Erde. Und belästigt mich nicht mit euren belanglosen Differenzen, die ihr mit den Menschen habt. Ich habe euch geholfen. Du musst hoffen, dass die Menschen bereit sind, das auch zu tun. Damit verabschiede ich mich.«
    Maeloo blickte finster in den wieder leeren Raum, wo sich soeben noch der Stein mit dem Schwert befunden hatte. »Himmit Harlas? Wenn ich dich und die Deinen noch einmal bemühen darf, dann würde ich gerne eine Nachricht nach Adenast schicken.«
    »Sicherlich. Das ist eine sehr gute Geschichte. Wirklich, eine sehr gute Geschichte. Obwohl mir persönlich leidtut, dass ihr in eine solche Lage geraten seid.«

    Michelle O’Neal saß auf einer niedrigen Bank nahe der Wand ihrer Baustelle, die so groß war, dass mehrere irdische Flugzeughangars hineingepasst hätten, ohne dass dabei ein Gefühl von Enge aufgekommen wäre. Eine Wand grenzte an die Straße und war mit großen Türen versehen, durch die man fertiggestellte Produkte auf dem galaktischen Äquivalent von Antigrav-Gabelstaplern nach draußen befördern konnte. Natürlich war dies nicht das oberste Geschoss ihres Gebäudes. Letzteres war für wirklich große Werkstücke reserviert.
    Die Mentat unterdrückte ihre recht unprofessionelle Regung von Projektneid und sah auf ihre Hände hinab, die auf ihren Knien lagen. Diese befanden sich auf gleicher Ebene zu ihren Füßen, andernfalls hätte sie sie bis ans Kinn ziehen müssen – schließlich war die Bank für Indowy und nicht für Menschen gebaut. Trotzdem hatte sie sich dem Lebewesen neben ihr zuliebe für diese Sitzgelegenheit entschieden. Es lag in ihrem Interesse – dem Interesse von Clan O’Neal -, den Indowy Roolnai zufrieden zu stellen. Oder besser gesagt, es hatte bis zur Stunde in ihrem Interesse gelegen, da die Gefälligkeitenbilanz in letzter Zeit stark zu seinen Gunsten ausgefallen war. Bis zu diesem Augenblick.
    »Erlaube mir eine Nachfrage, um ganz sicher zu sein, dass ich richtig verstanden habe.« Sie zupfte eine winzige Fussel von ihrer braunen Mentatrobe. »Nachdem ihr zunächst einen so rigorosen Bruch mit der Menschheit und dem Clan O’Neal vollzogen habt, dass ihr damit fast alle meine Kontrakte in Gefahr gebracht habt, kommt ihr jetzt zu mir und sucht meine Unterstützung.«
    Natürlich würde sie ihnen helfen, obwohl sie persönlich keine Neigung dazu verspürte. Alle hatten intrigiert, und jetzt saßen sie so tief in der Patsche, dass sie nicht mehr weiter wussten. Doch ihre persönliche Neigung hatte natürlich keinen Einfluss auf die Clanpolitik. Selbst als diensttuender Clanvorstand würde sie keine größeren politischen Änderungen vornehmen, die gegen die ihr bekannte Einstellung
ihres Großvaters verstießen. Ihre Missbilligung hatte sich schon etwas gelegt, war aber noch immer vorhanden. Und deshalb war es ihr nicht gerade unangenehm, dass sie so reagieren konnte, wie Großvater es vermutlich getan hätte – also es »ihnen hinzureiben«.
    »Die Arbeit läuft gut.« Roolnai wies auf das Gerüst, wo ein Teilstück des Orbitalmoduls etwas angehoben worden war und darauf wartete, mit einer anderen Komponente zusammengefügt zu werden, sobald deren Reifeprozess in dem darunterliegenden Tank abgeschlossen war.
    Michelle nickte und nahm damit nicht nur das Kompliment zur Kenntnis, sondern auch den Hinweis darauf, dass ihr Arbeitsablauf nicht beeinträchtigt worden war und ihre Arbeiter an ihre Arbeitsplätze zurückgekehrt waren, was der Vermittlung dieses einen Indowy zu

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