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Invasion - Die Ehre des Clans - Ringo, J: Invasion - Die Ehre des Clans - Honor of the Clan

Invasion - Die Ehre des Clans - Ringo, J: Invasion - Die Ehre des Clans - Honor of the Clan

Titel: Invasion - Die Ehre des Clans - Ringo, J: Invasion - Die Ehre des Clans - Honor of the Clan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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darauf bestehen, diese Konsultation von Angesicht zu Angesicht vorzunehmen, ohne Vermittler.«
    Roolnai würde in Anbetracht seines eigenen Verantwortungsbereichs genau wissen, wie massiv das ihre Ressourcen belasten würde.
    »Wenn ich für diesen Zeitraum drei Adepten mitsamt ihrem Gerät an dich abzweige, würde das ausreichen?« Der Indowy sah sie besorgt an.
    Michelle nickte. »Das reicht, um sicherzustellen, dass mein Zeitplan eingehalten wird.« Und dies entsprach den Tatsachen, wenn auch knapp. Trotzdem war es hochgradig ineffizient, hochrangige Sohontechniker von ihren derzeitigen Projekten abzuziehen und anderweitig einzusetzen. Nicht
gerade Peanuts, würde ihre Schwester sagen. Dass sie nicht für die Kosten aufkommen musste, war da schon ein gewisser Trost.
    »Wir werden tun, was in unserer Kraft steht«, sagte sie. »Wenn du mich jetzt entschuldigen würdest, ich werde sehr beschäftigt sein. Deine Leute könnten etwas Zeit brauchen, um an den Sprungpunkt zu gelangen. Ich werde mich vorher beraten und dir Bescheid sagen.«

4
    Freitag, 25. Dezember 2054
     
    »Danke, Candy«, brummte Michael O’Neal senior mürrisch.
    Papa überlegte, dass es eigentlich doch recht peinlich war, wenn einen ein Apparat an etwas erinnerte, das man wirklich nicht hätte vergessen dürfen.
    »Hören Sie, Boss, ich kann Ihnen ja nicht die Schultern massieren, aber was soll’s? Wie wär’s, wenn Sie mich wieder für Sie tanzen ließen? Das hat Ihnen doch immer gefallen«, tönte das AID mit rauchiger Stimme. Candys KI-Emulation war so hoch eingestellt, dass er Sorge haben musste, das Ding würde gelegentlich abstürzen. Doch die Absturzrate war niedriger als bei einigen anderen Skins, obwohl die holografischen Tanz-Algorithmen ziemlich viel Speicherkapazität beanspruchten. Er hatte ihr natürlich einen anderen Namen gegeben. Das Gute an Candy war: Sie wusste genau, dass sie sich in Gegenwart Sharis nicht daneben benehmen durfte – oder wenn sonst eines der Weiber in seiner riesigen Familie zugegen war. Shari wusste über Candy Bescheid, aber zwischen ihr und Michael gab es zum Thema Internetporno eine stillschweigende Übereinkunft, die Candy abdeckte. Besser abdeckte als ihr Kostüm aus Perlen und Federn, die von winzigen Lederstreifen zusammengehalten wurden.
    Candys Modell war eine Stripperin, die er während seiner Stationierung in Florida gekannt hatte. Ihr kohlschwarzes Haar fiel ihr bis auf die Oberschenkel und passte ausgezeichnet zu ihrer Aufmachung als Indianerprinzessin. Sie hatte alle richtigen Kurven an der richtigen Stelle, und ihr
Gesicht bloß als hübsch zu bezeichnen wäre in Anbetracht ihrer riesigen Rehaugen nicht gerecht gewesen. Außerdem war gebräunte Haut in , niemand machte sich Gedanken wegen Hautkrebs. Und es gab kein Fleckchen Haut an ihr, das nicht gebräunt war.
    Die Animation seines PDA kam natürlich auch nicht entfernt an den Bewegungsreichtum einer echten Stripperin heran, aber immerhin vertrieb es ihm die Langeweile.
    »Später vielleicht, Süße. Diese Nachricht ist wichtig.«
    Er hatte vor seiner Abreise völlig vergessen, irgendjemandem zu sagen, was sie mit Snake Mosovich und seinen Leuten machen sollten. Verdammt, er hatte außer Shari überhaupt niemandem gesagt, dass sie Snake und seine Leute auf Dauer am Hals hatten. Ups.
    Dass sechzig Mann nicht auf Edisto Island bleiben konnten, lag auf der Hand. Selbst wenn sie hundertprozentig sicher gewesen wären, die Anlage ohne Gefahr erweitern zu können, hätten sie die Leute nicht zu ernähren vermocht. Sie hatten schon Mühe genug, die Familie zu versorgen, und durchreisende Bane-Sidhe-Angehörige waren stets auf Wohltätigkeit angewiesen. Diese Geizhälse sollte doch der Teufel holen. Papa räumte insgeheim ein, dass die O’Neals mit der Finanzlage der Organisation in den letzten sieben Jahren viel zu tun gehabt hatten, im Guten wie im Schlechten. Das Geld vom letzten Einsatz hatte ihre Notlage nicht behoben, es hatte allenfalls dafür ausgereicht, sie über Wasser zu halten.
    Ehe die Galakter zurückgekehrt waren, waren die Bane Sidhe auf der Erde ein kleiner Kern von Anhängern gewesen, die allenfalls fragmentarisch Bescheid wussten. Viele von ihnen waren Mönche gewesen, die ein Schweigegelübde abgelegt hatten. Die Organisation selbst war einer der Gründe dafür gewesen, dass man über die Jahrhunderte hinweg solchen Wert auf derartige Gelübde gelegt hatte. Die Kosten waren äußerst bescheiden gewesen.
    Nach der Rückkehr

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