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Invasion - Die Ehre des Clans - Ringo, J: Invasion - Die Ehre des Clans - Honor of the Clan

Invasion - Die Ehre des Clans - Ringo, J: Invasion - Die Ehre des Clans - Honor of the Clan

Titel: Invasion - Die Ehre des Clans - Ringo, J: Invasion - Die Ehre des Clans - Honor of the Clan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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betrug etwa achtzig Kilo. In kompletter Kampfausrüstung also etwa hundert. Die Entfernung betrug fünf Meter. Und er drehte sich nicht etwa, sondern flog so geradeaus wie aus einer Kanone geschossen. Flog im Korridor
in die Höhe und auf der anderen Seite wieder runter. Ich weiß nicht, wie weit er in den Seitengang hineingeflogen ist. Gelebt hat er jedenfalls nicht mehr.«
    »Ein erstaunlicher Wurf«, sagte der Himmit. »Besonders dann, wenn ihn der menschlich erscheinende Eindringling geworfen hat.«
    »Ich hätte gesagt, dass so etwas für einen menschlichen Körper mechanisch unmöglich ist«, erklärte Papa. »Aber so war das eben. Und dann ging es weiter. Schreie. Krachen. Und eine Unmenge Geräusche, wie man sie nicht oft hört. Wenn jemand auf eine Barriere trifft, die ihn umbringt, dann gibt das ein ganz besonderes Geräusch. Ich hatte das bisher erst ein einziges Mal gehört, nämlich als ein Typ, den ich gekannt habe, bei einem Sprung neben mir buchstäblich verbrannt ist. Ein unheimliches Knacken und Quietschen, wenn die Rippen brechen. Und dazu das Klingeln von Galplast. Jemand war mit solcher Wucht gegen eine Wand geschleudert worden, dass ihm das den Garaus gemacht hat. Ich sag’s noch mal, wenn ich nicht selbst dabei gewesen wäre, hätte ich es nicht geglaubt. Aber ich war dabei.
    Und dann tauchte der ›Eindringling‹ auf. Einen Meter fünfzig groß, vielleicht siebzig Kilo. Braune Haare, ziemlich lang und zottig. Ich hätte ihn für einen der Flüchtlinge gehalten, die sich damals ständig irgendwo rumtrieben. Zerfetzte russische Tarnmütze und Jeans, die auch schon bessere Tage gesehen hatten. Barfuß. Und völlig zerschossen. Das Blut rann ihm über die Brust und spritzte aus seinen Arterien. Kannst du mir glauben, oft sieht man nicht solche Leute, die rennen und kämpfen, während ihnen das Blut aus den Arterien spritzt.
    Er hatte einen seltsamen Gesichtsausdruck. Nicht zornig, nicht gewalttätig, nein, sondern so, als würde er Gebüsch auseinanderschieben und etwas suchen. Die meisten Sicherheitstypen waren weggerannt. Einige an uns vorbei. Ein paar von ihnen versuchten ihn aufzuhalten. Es hatte Schüsse gegeben. Ich hatte die gar nicht bemerkt, so konzentriert
war ich. Ich sah, wie ihn einer ein paar Mal hintereinander aus nächster Nähe in die Brust schoss, mit einer.308. Aber dem machte das anscheinend überhaupt nichts aus. Er hat dem Typen einfach einen so heftigen Hieb versetzt, dass der ihm das Genick brach.
    Offenbar hatte er jetzt gefunden, was er suchte, nämlich den Mann, der das Kommando an dem Checkpoint hatte.«
    Papa hielt wieder inne und schüttelte den Kopf.
    »Und jetzt wusste ich, was das war«, sagte er leise. »Er packte den Typen an der Kehle, machte den Mund auf und biss zu. Und als er den Mund öffnete, konnte man Fänge sehen wie die einer Schlange, und die bohrten sich in den Hals des anderen. Und plötzlich hörte das Blut auf zu spritzen, und, ehrlich, das ist keine Verarsche, während ich zusah, wie er dem Lieutenant das Blut heraussaugte, ist er vor meinen Augen geheilt.«
    »Ich akzeptiere deine Realität«, sagte der Himmit. »Weiter. Du hast also überlebt. Wieder einmal.«
    »Yeah«, machte Papa. »Er war nach einer Weile mit dem Lieutenant fertig und sah ihn dann irgendwie so interessiert an, als würde er etwas verdauen. Etwas, das in seinem Kopf vorging, nicht etwa den Lieutenant. Dann hat er uns angesehen und den Kopf etwas zur Seite gelegt und was gesagt, allerdings in einer Sprache, die ich nicht verstand. Ein Wort, vielleicht einen Namen.
    Ich habe ihn angesehen und die Hände gehoben: ›Freunde?‹ Ich meine, ich hatte nicht vor, kampflos aufzugeben, aber ich wusste auch, dass ich erledigt war, wenn du verstehst, was ich meine.«
    »Verstehe.«
    »Und dann sagte er: ›Bane Sidhe.‹ Er sagte das mit einem seltsamen Akzent, aber ich hab es trotzdem deutlich verstanden. Er hat noch irgendein Kauderwelsch von sich gegeben, doch das habe ich nicht verstanden. Aber einer von meinen Leuten. Nicht was er gesagt hat, aber offenbar die Sprache. Er sagte bloß ›Gälisch?‹

    Und ich sagte: ›Wir sprechen nicht Gälisch. Aber, ja, wir sind Bane Sidhe.‹
    ›Wo ist der Elf?‹, fragte er. Eigenartiger Akzent, irgendwie osteuropäisch oder so. Und dann hat er geschluckt. Ich versteh mich nicht so auf Sprachen wie dieser Nathan, aber ich hatte noch nie einen solchen Akzent gehört. Und ich bin ziemlich rumgekommen.
    Wir wussten natürlich, dass es einen

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