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Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter

Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter

Titel: Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Schriftrolle des Fluges und der Wiederbesiedelung Rat, während er die holografische Karte seiner neuen Heimat studierte.
    »Mhm … mal sehen. Die Schriftrolle weist die neuen Siedler an, die Masse der in der Region verfügbaren Thresh mit der verfügbaren Zeit zur Einbringung der Ernte abzustimmen, ehe das verfügbare Thresh zu Ende geht.«
    »Das ist korrekt, Lord, aber es sollte kaum ein Problem darstellen«, antwortete die Künstliche Intelligenz. »Die Zone,
die der Clan beansprucht hat – und die wir einige Zyklen lang sollten halten können -, enthält beinahe drei Millionen der vernunftbegabten Thresh und ein Vielfaches davon an nicht vernunftbegabten. Außerdem gibt es dort eine Menge nicht-animalisches Thresh, und die Zone erhält viel Licht von der Sonne und viel Regen aus den Passatwinden. Die Wachstumszeiten sind kurz. Der Clan wird so lange nicht hungern, wie wir die Besiedlungszone halten können.«
    »So lange …«, wiederholte der Gottkönig. Wann seit dem Zusammenbruch konnten wir je einen Landstrich lange genug halten, um mächtig zu werden? Bald werden die anderen Clans uns in minderwertiges Gelände verdrängen. Bald werden wir wieder im Weltraum sein und uns nach einem neuen Zuhause umsehen. Ich habe die Aufzeichnungen von über tausend Lebenszyklen gesehen, und in all der Zeit war es für die immer so, die so schwach sind, wie wir das jetzt sind.
    Die Künstliche Intelligenz war seit kurz nach dem Zeitpunkt, als der Gottkönig zum ersten Mal aus den Zuchtpferchen hervorgekommen war, mit Guanamarioch zusammen gewesen. Sie kannte ihren Meister gut und verstand den Sinn hinter den letzten Worten des Kessentai.
    »Ja, am besten sollte man auch die Fluchtrouten in Erwägung ziehen, Junger Meister«, riet die KI.
    »Da ist dieser Bereich, den die Ortsansässigen ›Darién‹ nennen, ihn könnten wir benutzen«, schlug der Gottkönig vor. »Was wissen wir darüber?«
    »Bemerkenswert wenig, Lord. Die Information, die die Elfen ins Netz gestellt haben, liefert nur die groben Umrisse. Vielleicht sind die lokalen Thresh selbst nicht sehr mit der Gegend vertraut.«
    »Man stelle sich das vor«, sagte Guanamarioch. »Man stelle sich vor, so viel Raum zu haben und eine so geringe Bevölkerung, dass es wirklich einen Bereich auf der eigenen Welt gibt, von dem sich jemand leisten kann, ihn nicht zu kennen und zu besiedeln.«

    Der KI selbst war Raum und Bevölkerungsdruck gleichgültig. Deshalb bedeutete ihr die mögliche Leere dieses »Darién«-Ortes wenig. Aber es kam ihr in den Sinn, dass es vielleicht für diese Leere noch andere Gründe als geringe Bevölkerung geben könnte.
    »Vielleicht, Lord, ist dieses ›Darién‹ einfach nicht sehr erfreulich und unerwünscht.«

7
    »Eitelkeit, dein Name ist Weib.«
    William Shakespeare

Cristobal, Panama
    McNair fiel die Kinnlade herunter.
    »Was soll das heißen, mein Verfügungsfonds ist weg? Ganz? Das ist unmöglich.«
    »Bis auf den letzten Cent«, antwortete Chief Davis und duckte sich innerlich in der Erwartung eines Ausbruchs.
    »Und noch schlimmer, Skipper«, meldete sich der Versorgungsoffizier des Schiffs, auch »Pork Chop« genannt, zu Wort, »ich bekam heute Morgen einen Anruf, der war wirklich interessant. Wie es aussieht, werden wir in Kürze ein paar hundert Meter sehr teure gelbe Seide bekommen.«
    »Seide? Wozu brauchen wir Seide , geschweige denn ein paar hundert Meter von dem Zeug?«
    Weder Pork Chop noch Davis gaben darauf Antwort. Stattdessen musterten sie angelegentlich die Wände der Kapitänskabine und pfiffen dabei halblaut vor sich hin.
    »DAAAAISY!!«, brüllte McNair. Im gleichen Augenblick erschien der holografische Avatar des Schiffes neben seinem Schreibtisch. Daisy ließ beschämt den Kopf hängen.
    »Ich wollte ein neues Kleid«, sagte sie leise und zog einen holografischen Schmollmund.
    »Du bist ein Schiff«, gab McNair nicht unlogisch zu bedenken. »Du kannst kein Kleid tragen.«

    »Die Seide ist für ein Sonnensegel am Hinterdeck und für vorne, über dem Fallreep. Das kommt einem Kleid für mich ziemlich nahe. Oh, Captain, bitte, schicken Sie es nicht zurück«, flehte sie und rang dabei die holografischen Hände mit den langen, roten Nägeln. »Es wird so hübsch sein.«
    Und ich wollte für Sie hübsch sein, unterdrückte sie.
    »Okay, Daisy, das verstehe ich«, obwohl McNair es in Wirklichkeit überhaupt nicht verstand. »Aber ich brauche dieses Geld. Ich bin dafür verantwortlich .«
    »Oh … aber Captain, Sie

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