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Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter

Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter

Titel: Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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ihnen.«
    »Dämonenscheiße!« Prithasinthas hatte von den Metall-Threshkreen gehört, und was er gehört hatte, hatte ihm überhaupt nicht gefallen.
    »Sie wissen nicht, dass wir hier unten sind«, fügte die KI in vielsagendem Tonfall hinzu. »Das Netz würde dem Kessentai großen Reichtum zuteilen, der ein ganzes Oolt von ihnen vernichtet.«
     
    »AID«, fragte Connors wütend, »weshalb hast du mir nichts von dem gottverdammten Tunnel gesagt?«
    »Du hast nicht gefragt«, antwortete das AID sittsam. »Es ist Aufgabe von euch kolloidalen Intelligenzen zu fragen .«
    Connors versuchte trotz seiner Wut zu überlegen. Keine Zeit zum Denken … einfach reagieren! »Dreimal verdammte Scheiße! Erstes Platoon, Position halten. Waffen, nach Westen orientieren. Zweites Platoon, abbrechen und Waffen verstärken. Ich bin beim Zweiten. Drittes, ihr versucht die Chilenen zu befreien.«
    Es wird reichen müssen.
    Connors raste nach hinten, um sich seinem Waffenplatoon anzuschließen. Als er die westliche Hangstellung erreichte, warf er sich in den Schnee. Das AID projizierte mithilfe der Anzugsensoren das Geschehen vor ihm in den Schnee.
    Die Posleen strömten aus der Bergflanke, taten dies in hohem Tempo, etwa eintausend pro Minute. Unterdessen
stürmten bereits über tausend in Begleitung ihrer Gottkönige auf ihren Tenars auf den Gipfel des Passes zu. Heiland im Himmel! Wie viele können da drinnen sein? Obwohl er die Frage nicht laut ausgesprochen hatte, lieferte das AID die Information. »Im Tunnel sind noch zwischen fünf- und neuntausend Feinde, Captain.«
    Connors sah erfreut, wie sich einer der Tenars, den ein Plasmastrahl erfasst hatte, in einer gewaltigen Explosion auflöste. Das brachte ihn auf eine Idee.
    »Waffen, schickt mir einen Plasmakanonier.«
    Der Führer des Waffenplatoons befahl: »Rivers, zum Kompaniechef.«
    Während der Mann angerannt kam, fragte Connors sein AID: »Kannst du mir sagen, wann ich über dem Tunnel bin? Kannst du mich dahin leiten?«
    »Siebenundzwanzig Meter südlich, Captain.«
    Rivers traf ein, und Connors zerrte ihn zu der Stelle, wo er den Tunnel vermutete. »Markier ihn uns, AID.« Der Verlauf des Tunnels wurde auf die Augen des Captains und des Kanoniers projiziert.
    »Okay, Rivers. Sie können nicht nach unten schießen, um ein Loch zu erzeugen, denn damit würden sie unsere Beine wegblasen. Ich werde jetzt mit meinem Gravkarabiner ein Loch erzeugen, und Sie schießen dann hinein. Kapiert?«
    »Yessir«, antwortete Rivers, worauf Connors sofort den Gravkarabiner nach unten richtete und einen langen Feuerstoß abgab. Auf diese Distanz und bei der Geschwindigkeit riss der Strom tropfenförmiger Projektile schnell ein Loch von etwa fünfundzwanzig Zentimeter Durchmesser auf, das wie ein Höllenschlot rauchte. Connors bildete sich ein, aus der Tiefe die Schmerzensschreie von Posleen hören zu können.
    »Feuer, Rivers!« Der Kanonier schob den Lauf seiner Plasmakanone an das Loch und jagte einen Plasmastrahl hinein. Diesmal war Connors sicher , dass er Posleen schreien hören konnte. »Und wieder … und wieder … und wieder.« Rivers
jagte einen Plasmastrahl nach dem anderen hinunter, bis er befürchten musste, seine Waffe zu überhitzen.
    »Feuer einstellen, Rivers«, befahl Connors. »Feuer einstellen, ehe sie …«
    Eine gewaltige Eruption schnitt ihm das Wort ab und warf den Captain und den Plasmakanonier in die Höhe. Flammen schossen aus beiden Seiten des Tunnels und schmolzen auf Hunderte von Metern beiderseits der Tunnelöffnungen Schnee und Felsgestein.
    »Ooooh … SCHEISSE!«
    »Vermutlich hat das Plasma die Energiequelle eines Tenars hochgejagt, Captain«, verkündete das AID ruhig, während Connors mit seinem Anzug durch die Luft flog. »Vielleicht sogar mehrere.«
    Den Anzug wieder unter Kontrolle zu bringen, war unter diesen Umständen nicht leicht. Connors schaffte es mit Mühe, mit den Füßen nach unten neben dem von der Explosion aufgerissenen Graben zu landen.
    »Mann, das war ein Hopser«, sagte er voll Staunen.
    Das Staunen galt nur zur Hälfte dem Hopser. Wichtiger war, dass sich Connors zum ersten Mal, seit er seinen »Dear Scott«-Brief erhalten hatte, tatsächlich wohl fühlte.
     
    Lindemann, dessen Schulter inzwischen bandagiert worden war, schaffte es, den langen Marsch zum Pass zu Fuß hinter sich zu bringen. Als er dort ankam, fand er Connors ziemlich bedrückt auf einem Felsbrocken unweit der Ausläufer des Mount Aconcagua sitzen. Die halb

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