Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter

Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter

Titel: Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
Vom Netzwerk:
detonierten die kleinen grünen Kugeln alle. Der gezackte dicke Draht, mit dem die Granaten gefüllt waren, reichte üblicherweise nicht aus, um die Posleen zu töten oder auch nur ernsthaft zu verwunden, schließlich waren es große Lebewesen und sehr zweckmäßig gebaut. Normalerweise trugen nur diejenigen tödliche Wunden davon,
die das Pech hatten, dass eine der Granaten im Umkreis von einem Meter von ihnen detonierte.
    Der Schmerz aus zahlreichen kleinen Wunden freilich reichte fast immer aus, um die ziemlich unintelligenten Normalen zur Raserei zu bringen, eine Raserei, die sich in dem engen Graben häufig für ihre Artgenossen als tödlich erwies. Posleen wurden niedergetrampelt oder von monomolekularen Bomasäbeln in Stücke gehackt. Einige fielen und erstickten unter den fallenden Körpern anderer.
    Als die zweite Welle Handgranaten auf die eingeschlossenen Normalen niederging, brachen sie in ängstliches Geschrei aus. Die war nicht ganz so gleichmäßig wie die erste, und die dritte Welle landete weiter draußen, als die ersten Granaten der zweiten Welle noch am Explodieren war. Der Gestank von heißem, gelbem Posleenblut stieg den menschlichen Verteidigern in die Nase.
     
    Der Wall war nicht gerade, sondern verlief im Zickzack, was den Zweck hatte, die Posleen in vorausgeplante Tötungszonen zu lenken. Nach der dritten Salve von Handgranaten begannen aus den inneren Bereichen des Walls Maschinengewehre zu hämmern und zogen saubere Linien quer über die massiert vorrückenden Posleen, die darauf warteten, dass sie an der Reihe waren, um in den Graben zu steigen.
    Die Maschinengewehre feuerten durch dicht über dem Boden im Wall ausgesparte Schießscharten, sodass nur wenige Posleen das Feuer wirksam erwidern konnten. Die Posleen im hinteren Bereich konnten ihre Waffen überhaupt nicht einsetzen, ohne die vor ihnen zusammengedrängten Kameraden zu treffen. Und dass die Aliens im Wesentlichen nur etwa so intelligent wie Schimpansen waren, machte alles nur noch schlimmer: Beschuss, der aus mehr als nur einer Richtung kam, verwirrte sie daher schrecklich. So standen die Posleen zumindest eine Weile hilflos da, während die Maschinengewehre, ein Sammelsurium aus von den Gringos gelieferten.30- und.50-Kaliber-Waffen, ein wahres Schützenfest
feierten. Hunderte von Schuss pro Minute jagten hinaus, mähten durch die vorderen Reihen der Aliens, töteten sie reihenweise und warfen viele in den Graben, um dort das höllische Durcheinander noch zu steigern.
    Einen kurzen Augenblick lang verspürten die menschlichen Soldaten und Milizen hinter den Wällen Hoffnung. Vielleicht würden sie es schaffen, vielleicht konnten sie ihr Land, ihre Stadt und ihre Familien doch erfolgreich verteidigen.
    Und dann schlossen sich die Plasmakanonen und die hyperschnellen Geschosse dem Konzert an. Gottkönige, weiter im Hintergrund, die daher erkennen konnten, wo das Feuer herkam, das ihre Truppen niedermähte, und die auch wesentlich intelligenter und unendlich besser bewaffnet waren, richteten ihre schwereren Waffen auf die Schießscharten und fegten die Verteidiger entweder weg oder rösteten sie.
    Als das Maschinengewehrfeuer merkbar schwächer wurde, tauchten Gewehrschützen auf dem von Sandsäcken wie mit Zinnen geschützten oberen Teil des Walls auf. Die konnten die Posleennormalen bedauerlicherweise sehen und daher auch unter Beschuss nehmen. Gewehrkugeln, Flechettes aus Railguns und Schrot aus Schrotflinten flogen hin und her. Die menschlichen Verteidiger waren von Sandsäcken teilweise geschützt, während die Normalen auf freiem Feld angriffen und dies so dicht gedrängt, dass man sie unmöglich verfehlen konnte. So begünstigte die Tauschrate die Menschen, und für jeden menschlichen Kopf oder Arm, der vom Projektil aus einer Railgun getroffen explodierte, fielen Dutzende Posleen. Da aber eine wesentlich größere Zahl von Posleen feuerte als Menschen …

POSLEEN-INTERMEZZO
    »Sprengt mir ein Loch in diese Wälle«, befahl Binastarion. »Und baut mir Rampen in diesen verdammten Graben hinunter und dann wieder nach oben, durch die Wälle. Ich will diese Stadt haben!«
    Im gleichen Augenblick steigerte sich der Beschuss der Tenars. Von ranghohen Gottkönigen geleitet, konzentrierten sich die Plasmakanonen und HVMs auf bestimmte Abschnitte des Walls und rissen kurz hintereinander große Breschen auf. Andere begannen am äußeren Rand der Fosse zu nagen, ohne auf den Preis an Normalen zu achten, den sie dafür bezahlen

Weitere Kostenlose Bücher