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Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter

Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter

Titel: Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Intelligenz als seinen Ahnen zugewandt. »Auf so bösartige Weise verschwenderische Wesen haben in diesem Universum keinen Platz. Das ist Blasphemie!«, stieß er angewidert hervor.
    Vor Binastarion rückte eine Plänklergruppe von Tenar vor und richtete ihr Feuer auf alle erkennbaren Widerstandsnester. Hinter ihm quoll eine massive Phalanx von Normalen durch die Straßen. Beiderseits von ihm und in gleicher Höhe schwebten weitere Tenar mit Gottkönigen.

    Binastarion blickte in die Runde und stellte befriedigt fest, dass sich nicht alle Thresh, vielleicht nicht einmal die meisten, ihrem gebührenden Schicksal entzogen hatten. Nach vorne geschickte Normale zogen viele aus Gebäuden und Ruinen. Sie wurden stets an Ort und Stelle zerlegt, und die noch tropfenden Fleischteile wurden nach hinten gereicht. Die Schreie der Thresh wurden hysterisch, und das jedes Mal, wenn eine Gruppe von ihnen zur Schlachtung herausgeholt wurde.
     
    »Onkel? Onkel? Onkel?! «
    Stumm und ohne seinem Neffen zu antworten, schüttelte Roderigo einfach erschüttert den Kopf.
    »Mein Gott, mein Gott, warum hast du uns verlassen«, murmelte er.
    Von den Hügeln im Südosten der Stadt David hatte Roderigos Kavalleriekompanie mit Hilfe von Feldstechern, die von Hand zu Hand weitergereicht wurden, guten Ausblick auf das Gemetzel unter ihnen. Der Wind wehte von Nordosten und trug den Geruch von Blut und Feuer zu ihnen. Die Pferde machte das unruhig, sie schüttelten die Köpfe und scharrten nervös mit den Hufen.
    »ONKEL!«
    Das riss Roderigo aus seiner Starre. »Tut mir leid, Neffe, es ist nur …«
    »Ja, ich weiß, Onkel, aber was sollen wir tun?«
    Roderigo blickte vom Hügel hinunter auf die Straße, verfolgte sie bis zur Stadt. Eine weitere, breitere Straße führte im weiten Bogen um die Stadt herum nach Osten. Er sah sich um und sah, dass die Straße nach Las Lomas und zu seinem Clan führte.
    Und dann stand seine Entscheidung plötzlich. »Sancho«, befahl er seinem ältesten Sohn. »Die werden bald über diese beiden Straßen heranrücken. Geh mit der Hälfte der Männer zurück und errichte dort einen Hinterhalt«, er deutete nach hinten, »an der Gabelung der Straße, die nach Las Lomas und
Bijagual führt. Richte den Hinterhalt so ein, dass es so aussieht, als würden wir Las Lomas schützen.
    Ich werde nachkommen, sobald ich wenigstens einige von den Freunden gerächt habe, die wir dort unten in diesem Gemetzel verloren haben. Überlass mir das Funkgerät.«
    Während das Klappern vieler Hufe anzeigte, dass die Hälfte seiner Kavallerie abzog, bezogen Roderigo und einer seiner Enkel am Rande eines nahe gelegenen, kleinen Wäldchens Stellung. Ein weiterer Enkel nahm die Zügel ihrer Pferde und wartete.
    Im Schutz der Bäume, am Boden liegend, machte Roderigo eine Handbewegung, die »Gib her« bedeutete. Der Enkel reichte ihm das Funkgerät.
    Es war nie genug Zeit gewesen, um die Vorgehensweisen vorgeschobener Artilleriebeobachter zu trainieren. Sie hatten nur zwei Landkarten mit einem Gitter, und Roderigo hatte keine davon. Stattdessen hatte Digna mit schlichten Touristenkarten ein System bekannter Punkte ausgearbeitet. Und eine dieser Touristenkarten breitete der alte Mann jetzt vor sich auf dem Boden aus.
    »Edilze, Edilze, hier ist Onkel Roderigo.«
    »Ich bin hier, Onkel«, knisterte es aus dem Funkgerät.
    »Sag Mamita , dass die Stadt gefallen ist, zum großen Teil jedenfalls, und dass der Feind bald ausschwärmen wird. Ich werde Unterstützung von euren Kanonen brauchen, Mädchen, und das bald, und zwar an der Kreuzung der Panamericana und der Zufahrt zum Stadtzentrum.«
    »Hast du eine Uhr, Onkel?«
    Roderigo sah, ohne sich dessen bewusst zu werden, auf sein Handgelenk.
    »Ja, warum?«
    »Meine Granaten sind bis zu dieser Kreuzung dreiundzwanzig Sekunden unterwegs. Kannst du abschätzen, wann die Aliens bis zu diesem Punkt noch dreiundzwanzig Sekunden brauchen?«
    »Ich kann es versuchen«, antwortete Roderigo.

    Jetzt meldete sich im Funkgerät Dignas Stimme anstelle der Edilzes. Sie war hauptsächlich deshalb zurückgeblieben, obwohl sie eindeutig die beste Wahl für die Spitze gewesen wäre, weil es außer ihr niemanden gab, der die Geschützbatterie bei diesem ersten Einsatz wirklich befehligen konnte. Edilze mochte Nerven wie Stahlseile haben, aber sie war einfach nicht so gründlich ausgebildet wie Digna.
    »Mein Sohn«, sagte sie, »man kann mit Artillerie eine Menge erreichen, wenn man das Ziel genau richtig trifft,

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