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Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter

Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter

Titel: Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Das Schiff selbst konnte natürlich sogar direkte Treffer mit einem Achselzucken abtun. Aber die Granaten – Guanamariochs KI hatte ihn darüber informiert, dass sie »Granaten« genannt wurden – füllten die Luft rings um ihren Explosionspunkt mit herumschwirrenden Stücken und Fetzen aus heißem, scharfkantigem Metall. Ein paar zögerliche Normale, der Gottkönig war nicht sicher, wie viele es waren, japsten und gingen mit klaffenden, blutigen Wunden zu Boden.
    Die Entfernung zu dem schweren Repetiergeschütz der Threshkreen war nicht groß, zumindest nach den Maßstäben, mit denen Guanamarioch aufgewachsen war. Aber aus irgendeinem Grund musste der Kessentai nach dem kurzen Galopp, den er brauchte, um die Waffenstellung zu erreichen, nach Atem ringen.
    Dort zögerte er, als er sah, wie hässlich die Threshkreen doch waren. Ja, er hatte die Hologramme dieser Spezies gesehen. Aber kein Hologramm hätte ihn auf das schiere Entsetzen der Realität vorbereiten können.

    Während Guanamarioch sein Gegenüber noch vor Entsetzen halb erstarrt musterte, blickte der Threshkreen mit erschreckten, geweiteten Augen auf und stieß einen Entsetzensschrei aus, der dem Guanamariochs gleichkam. Dieser Schrei veranlasste den Threshkreen hinter der schweren Repetierwaffe, diese anzuheben und sie auf den Gottkönig zu richten. Der andere Threshkreen ließ den Gurt aus glänzend gelbem Metall fallen, den er der Repetierwaffe zugeführt hatte, drehte sich zur Seite und griff nach einer kleineren Version der Waffe, die neben ihm lag. Guanamarioch sagte sein Instinkt, dass Rückzug dem Tod gleichkam. Obwohl er seine Normalen hinter sich wusste, würden die Threshkreen ihn mit Sicherheit niederbrennen, ehe eines der Normalen ihm zu Hilfe kommen konnte, und deshalb zog er sich nicht zurück, sondern sprang nach vorne. Seine linke Klaue griff nach der Mündung der schweren Repetierwaffe und schob sie weg, während die rechte Klaue seinen Bomasäbel nach dem Threshkreen schwang, der nach der kleineren Waffe griff.
    »Yaaagh! Dämonscheißdreckskerlmissratenerpferchloserarschficker!«
    Wie von einem Autopiloten gesteuert, durchschnitt der Bomasäbel den Threshkreen, der nach der kleinen Waffe griff. Guanamarioch kam es zustatten, dass er das Muskelgedächtnis besaß, das mit seiner rechten Klaue zu tun, denn ohne jenes Gedächtnis hätte der Schmerz ein paar Augenblicke lang jede bewusste Handlung unmöglich gemacht. Dem Lauf aus Metall, den er mit der linken Handfläche gepackt hatte, fehlten nur ein paar Grad an der Weißglut. Er konnte das Fleisch seiner Handfläche zischen und brutzeln hören, so laut, dass es seinen Schmerzensschrei beinahe übertönte. Und er konnte nicht loslassen.
    »Iiiaauuu! Stinkendesverdammtesflüchtlingsdingausdemrecycler! Aaaiii!«
    Der Mensch machte einen vielleicht unvermeidbaren Fehler. Da er die Kontrolle über sein Maschinengewehr an eine
Kreatur verloren hatte, die wesentlich stärker als er aussah, ließ er die Waffe los, zog ein Messer und sprang den Posleen an, einen Racheschwur für seinen in Stücke geschlagenen Kameraden auf den Lippen. Aber wenn er die Waffe losließ, konnte Guanamarioch das ebenfalls tun, obwohl er dabei rauchende Fetzen brennenden Fleischs zurückließ.
    »Ggggaaaah! Dreckigerscheißefressenderabat!«
    Wieder schwang der Gottkönig seinen Säbel, aber bis der die Stelle erreichte, wo der Threshkreen gewesen war, hatte dieses Ungeziefer sich bereits unter der heruntersausenden Klinge weggeduckt. Vor Schmerz zitternd, hatte der Kessentai keine andere Wahl, als den Thresh mit seiner verbrannten Hand zu packen. Dabei stieß er ein Schluchzen aus, und das tat so weh, dass er nicht einmal einen ordentlichen Fluch artikulieren konnte.
    Obwohl der Posleen seinen Arm mit dem Messer festhielt, schaffte der Threshkreen es dennoch, Guanamarioch zwischen die Vorderbeine zu treten. Da dies eine Stelle dicht bei den Geschlechtsorganen des Posleen war …
    »GGGAAAAIIII!«
    Immer noch die Messerhand des Threshkreen festhaltend, sank der Posleen nach vorne und begrub den Menschen unter sich. In irgendeinem entfernten Winkel seines Bewusstseins nahm er wahr, dass der verdammte Thresh ihn in den Hals biss, so heftig, dass das Blut dabei hervorschoss. Aber das war Guanamarioch in diesem Augenblick ziemlich gleichgültig. Er nahm es kaum zur Kenntnis, als eines seiner Cosslain kam und dem Menschen den Kopf abschlug. Stattdessen wippte der Gottkönig bloß vor und zurück und keuchte vor

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