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Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter

Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter

Titel: Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Captain.«
    »Guten Morgen, Daisy Mae«, antwortete der Captain gut gelaunt. »Bist du bereit?«
    »Ich bin schon seit 1946 bereit«, antwortete ein Teil von Daisy eifrig. Man konnte das Gefühl haben, dass die künstliche Stimme vor freudiger Erwartung zitterte.
    McNair verstummte wieder, er war zu sehr in Gedanken, um darüber nachzudenken, in welcher Präzision sie dieses Datum genannt hatte. Es gab Dinge, die Daisy nie jemandem anvertraute. Dazu gehörte auch die Tatsache, dass sie aus zwei Teilen bestand, dem AID und dem damit verbundenen
Schiff. Das zu erklären war einfach zu schwierig. Und außerdem, wenn die Darhel das je herausfänden …
    »Alles in Ordnung bei Ihnen, Sir?«, fragte der Avatar.
    »Ich mache … ich mache mir Sorgen, Daisy. Behalte das für dich, aber ich mache mir wirklich Sorgen. Ich habe noch nie ein Schiff im Kampfeinsatz befehligt.«
    Daisy schüttelte den Kopf, als ob der Captain etwas Dummes gesagt hätte.
    »Die Mannschaft macht sich keine Sorgen, Captain«, sagte sie mit einem sonnig strahlenden Lächeln. »Die glauben, dass Sie … was habe ich da doch heute Morgen in der Messe der einfachen Seeleute gehört? Oh, ja. Die denken, dass Sie ›die Gäule so in den Arsch treten werden, dass sie freiwillig nach Alpha Centauri zurückkehren‹. Ich glaube das übrigens auch. Ich mache mir auch keine Sorgen.«
    McNair seufzte. Was für eine großartige Frau du doch wärst, Daisy, wenn du nur …
     
    Im Gatunsee fuhr der Kreuzer mit eigener Kraft, wenn auch immer noch unter der kompetenten Leitung des Kanallotsen. Abseits von der gut mit Bojen und Lichtern markierten Hauptroute waren vierzehn LCMs – Landing Craft Mechanized, also motorisierte Landungsboote – der 1097 th Boat Company unterwegs. Die Mannschaftsmitglieder jubelten, und die Bootskommandeure (die LCMs brauchten für die Kanaldurchfahrt keine Lotsen) ließen ihre Schiffshörner ertönen, als die Des Moines sie passierte. Einige der mit Soldaten der 10 th Infantry beladenen LCMs waren in entgegengesetzter Richtung, also auf Nordkurs, durch die Gatunschleusen unterwegs.
    »Das tut … seltsam gut«, bemerkte Daisy zu McNair gewandt. »Wenn einem so zugejubelt wird. Dass andere etwas für einen übrig haben und einem Respekt entgegenbringen.«
    Der Avatar schien zu frösteln und sprach dann mit leiser Stimme wie im Selbstgespräch weiter. »Den Darhel ist man immer gleichgültig. Für sie sind wir nur Gegenstände, Werkzeuge,
die sprechen können. Sie benutzen uns als Werkzeug, und wenn wir alt sind oder überholt, dann zerstören sie uns. AIDs sind denen gleichgültig. Und ebenso die Indowy … oder die Himmit … oder die Tchpth! Wichtig sind für die nur sie selbst und ihr Profit.«
    Sie sah McNair gerade in die Augen. »Und Sie und die ganze Menschheit sind denen auch gleichgültig, Captain.«
    Aber mir nicht …
     
    BB-35, die USS Texas , war aus der Ferne zu sehen, wie sie sich durch den Gaillard Cut arbeitete. Die Texas war wesentlich langsamer als die Des Moines und hatte es, obwohl sie die Reise in der Mitte des Gatun Lake begonnen hatte, erst kurz vor dem schweren Kreuzer zur Mirafloresschleuse geschafft.
    Während die Des Moines an die »Mulis« angekoppelt wurde, überquerte ein motorisiertes Infanteriebataillon, das 4 th Battalion of the 20 th Infantry (Sykes’ Regulars), von Fort Clayton aus die Mirafloresschleuse. Andere motorisierte Einheiten, sie sahen aus, als gehörten sie zur 1 st Mechanized Division Panamas, warteten dicht gedrängt in der Nähe, bis sie dran waren. Die Des Moines verharrte für den Augenblick an Ort und Stelle, während einige LCMs der 1097 th Medium Boat Company auf der anderen Seite die Schleuse passierten. Im Gegensatz zur Des Moines mit ihrer hohen Brücke konnten die Boote die Schleuse auch dann passieren, während die Drehbrücke, die Fort Clayton mit dem Haupttrainingsgebiet des Empire-Schießplatzes verband, ausgefahren war. Die Infanteristen ließen ihre Hörner hallen, winkten und jubelten den großen und kleinen Schiffen im Transit zu.
    »Ich wünschte, ich könnte hier jetzt gleich etwas für diese Burschen tun«, meinte McNair.
    »Darf ich?«, fragte Daisy.
    »Klar, aber …«
    McNair hörte zu reden auf, weil Daisys Avatar im gleichen Augenblick verschwunden war, als das Wort »klarr« über
seine Lippen gekommen war. Zumindest nahm er das an, bis er nach Backbord blickte und dort ein riesiges, wohl geformtes – daran gab es keinen Zweifel -, aber verdammt riesiges Bein

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