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Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter

Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter

Titel: Invasion - Die Verräter - Ringo, J: Invasion - Die Verräter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Kenstain , die tapfer neben ihren Führern stehen. Und du sitzt da und jammerst über eine lächerliche kleine Verbrennung. Feige Kotze!«
    Guanamarioch zog verletzt den Kopf ein und begann sich hochzurappeln. Ein Cosslain in der Nähe war ihm, wenn auch nicht sehr geschickt, beim Aufstehen behilflich. Den Kopf immer noch gesenkt, seinen Stamm hinter sich, begann Guanamarioch, der nicht einmal einen Tenar besaß, sich in schlurfendem Gang zu der Stelle zu begeben, wo sein Clan immer noch in tödliche Kämpfe mit den Threshkreen dieses Ortes verwickelt war.

14
    »›What did I have?‹, said the fine old woman.
›What did I have?‹, this proud old woman did say.
›I had four green fields, each one was a jewel.
Till strangers came and tried to take them from me.
I had fine strong sons. They fought to save my jewels.
They fought and died, and that was my grief‹, said she.«
     
»›Was hatte ich einmal?‹, fragte die wackere alte Frau.
›Was hatte ich einmal?‹, fragte diese stolze alte Frau.
›Vier grüne Felder hatte ich und jedes ein Schmuckstück.
Bis Fremde kamen und versuchten, es mir wegzunehmen.
Gute, starke Söhne hatte ich. Sie haben gekämpft, um meine
Schmuckstücke zu halten.
Gekämpft haben sie und gestorben sind sie, und das war mein
Leid‹, sagte sie.«
    Tommy Makem , »Four Green Fields«

Bijagual, Chiriqui, Republik Panama
    Der Fluss strömte dreihundert Meter in östlicher Richtung, ehe er abrupt nach Norden abbog. Parallel zu dem in östlicher Richtung verlaufenden Teil des Stroms gab es eine Straße, die hauptsächlich aus Schlaglöchern mit ein paar Felsbrocken dazwischen bestand, ehe sie die etwas gepflegtere Brücke erreichte, die den nach Norden verlaufenden Flussteil überspannte. Gleich nach der Brücke bog die Straße nach Süden ab.
    Südlich des Flusses gab es einen niedrigen, dicht mit Bäumen bewachsenen Bergkamm. Und entlang diesem Bergkamm
hatte Digna den größten Teil ihrer Streitkräfte einschließlich der Hälfte ihrer Artillerie eingegraben.
    Digna hatte zu lächeln aufgehört, als ihr Sohn Roderigo abgeschaltet hatte. Dem Geschützdonner nach zu schließen, der auf diese Distanz kaum mehr wahrnehmbar war, mussten er und seine Leute etwa sechs Kilometer von der Brücke, die nach Bijagual führte, entfernt sein.
    Statt zu lächeln saß Digna mit stoischer Miene auf ihrem Pferd und lenkte es nur mit Schenkeldruck entlang der hinter dem Kamm verlaufenden Kampflinie. Aus dieser Position konnte sie sowohl ihre Abkömmlinge und Gefolgsleute wie auch die Todeszone auf dieser Seite des Flusses und die andere am gegenüberliegenden Ufer sehen.
    »Meinen Feuerbefehl abwarten«, sagte sie immer wieder. Ihre Stimme war gefährlich ruhig und vermittelte falsche Zuversicht. »Nicht schießen, bis die Gäule über der Brücke und in der näheren Todeszone sind. Unten bleiben, bis sie auf offenem Gelände sind. Ich werde dann das Kommando erteilen. Und dann gebt ihnen alles, was ihr habt.«
    Vier 85-mm-Kanonen von Dignas Miliz waren in gutem Abstand voneinander eingegraben und getarnt und konnten jene Todeszone und auch die weiter entfernte bestreichen, eine Fläche von etwa zwanzig oder fünfundzwanzig Hektar. Jedes Geschütz konnte bei Schrapnellbeschuss pro Schuss etwa vierhundert 15 Millimeter große Stahlkugeln auf den Feind speien. Und das mit fünfundzwanzig Schuss pro Minute – zumindest eine Minute lang. Selbst wenn ein Drittel der Kugeln zu hoch flog und ein weiteres Drittel zu niedrig, würde das verbleibende Drittel – praktisch auf Bodenhöhe – ausreichen, um nach ein paar Salven die Todeszone von jedem Leben leer zu scheuern, wenigstens hoffte das die Frau.
    Digna blieb bei einer Geschützbesatzung stehen und sah in die Gesichter ihrer Urenkelinnen. Sie wirkten verängstigt, das schon, aber auch entschlossen. Hier brauche ich mir keine Sorgen zu machen. Sie werden ihre Pflicht tun, wie sie sie ihrem Clan schulden.

    Plötzlich verstummte das Feuer aus sechs Kilometer Distanz. Digna lenkte ihr Pferd in Richtung auf ihren Befehlsstand und achtete dabei darauf, nicht in Galopp überzugehen, damit ihr Clan nicht etwa Angst bekam.
     
    Diese Thresh kämpfen einfach nicht fair, beklagte sich Filaronion, ein Kessentai mittleren Ranges, als er die Verluste ermittelte, die sein Oolt bei dem letzten Hinterhalt erlitten hatte, in den er sie geführt hatte. Überall lagen Normale herum, verkrümmt, ein Hinweis auf einen würdelosen Tod. Manche bluteten aus mehreren Wunden;

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