Irgendwas mit - Kindern
sondern auch vor allem nach der Persönlichkeit des Patienten. Viele Therapeuten haben sich während ihrer Ausbildung auf eine oder mehrere Therapieformen spezialisiert: Da gibt es Gesprächs- und Gestalttherapie, systemische und tiefenpsychologisch fundierte Therapie, Kunst-, Musik- und viele andere Therapieformen, mit denen die seelischen Blockaden des Patienten auf unterschiedliche Weise gelöst werden.
Den Therapieverlauf dokumentiert die Psychologin sorgfältig, um Erfolge oder auch Rückschläge für sich fassbar zu machen.
Da Sie Ihre Patienten oft über einen längeren Zeitraum begleiten, entwickelt sich ein Vertrauensverhältnis – wenn es das nicht tut, passen Sie und Ihr Patient nicht zusammen.
Wie Ärzte unterliegen auch Psychologen einer Schweigepflicht.
W O ? In aller Regel arbeiten Sie als Kinderpsychologin in einer Praxis, entweder einer eigenen, oder zusammen mit Kollegen in einer Praxisgemeinschaft. Einige Kinderpsychologen werden auch in Kliniken oder sozialen Einrichtungen, z.B. für betreutes Wohnen, beschäftigt.
W ER ? Als Kinder- und Jugendpsychologin eignen Sie sich, wenn Sie sich zunächst einmal ein anspruchsvolles Studium zutrauen. Von Vorteil ist es, wenn Sie in der Schule schon gut in Mathematik waren: Im Gegensatz zu seinem Ruf ist die Psychologie nämlich alles andere als ein „Laberfach“. Medizinische Inhalte werden Ihnen genauso vermittelt wie Statistik, Informatik und Hintergrundwissen über den Aufbau und die Auswertung von medizinischen Studien.
Auf Kinder und Jugendliche spezialisieren Sie sich erst, wenn Sie ein allgemeines Psychologiestudium abgeschlossen haben: Das Fach sollte Sie also auch ohne den direkten Bezug zu Kindern interessieren.
In der Arbeit mit Ihren Patienten müssen Sie sich vor allem zutrauen, eine souveräne Vertrauensperson zu sein, die sich aber nicht mit dem Patienten „verbrüdert“, sondern einen professionellen inneren Abstand hält – zum einen, um dem Patienten sinnvoll helfen zu können, zum anderen aus Selbstschutz.
Da die Wahrscheinlichkeit ziemlich groß ist, dass Sie in eine Selbständigkeit hinein steuern, sollten Sie sich mit dieser Berufsform und den damit verbundenen Chancen und Risiken anfreunden können.
W IE ? Ihre Anlaufstelle nach einem möglichst guten Abitur ist, wie bei den Ärzten auch, die ehemalige ZVS (Zentrale Vergabestelle für Studienplätze), die heute Stiftung für Hochschulzulassung heißt und im Internet unter hochschulstart.de zu finden ist. Dort bewerben Sie sich um einen Studienplatz (und nicht bei der jeweiligen Hochschule, übrigens!). Hat das geklappt, liegt ein Bachelor-Studiengang von sechs Semestern vor Ihnen, gefolgt von einem Master-Studiengang, der noch einmal vier Semester dauert.
Danach können Sie sich dann innerhalb von drei weiteren Jahren in der Fachrichtung Kinder- und Jugendlichenpsychologie weiterbilden. Selbstverständlich können Sie zwischen Ihrem Masterabschluss und der Weiterbildung auch erst einmal ein paar Jahre die Arbeitswelt erkunden.
In manchen Bundesländern ist der Zugang zur Weiterbildung auch mit einem abgeschlossenen Pädagogik- oder Sozialpädagogikstudium möglich. Hierbei muss Psychologie aber zumindest im Nebenfach belegt worden sein. Vereinzelt können Sie auch mit einem Studium der Heilpädagogik oder Sonderpädagogik in die Weiterbildung starten.
Auf der Webseite der Deutschen Gesellschaft für Psychologie können Sie gezielt nach Universitäten suchen, die den Studiengang Psychologie anbieten.Obwohl Sie sich dann bei der Stiftung für Hochschulzulassung bewerben, sind doch die Universitäten selbst Ihr Ansprechpartner, wenn es um Zugangsvoraussetzungen geht.
Logopäde/in
Logo- ist eine Silbe, die vom griechischen Wort „logos“, Sprache, abgeleitet ist, und damit ist bereits das Spezialgebiet des Berufes umschrieben. Logopäden sind Sprachheilkundler.
W AS ? Klaus muss mit Ende Fünfzig das Sprechen neu lernen: Er hatte einen Schlaganfall. Laura ist erst vier und lispelt. Sie hat sich die falsche Sprechweise angewöhnt, weil in ihrem Milchgebiss lange Zeit ein Schneidezahn fehlte. Kevin hingegen geht schon zur Schule, allerdings nicht gerne: Er stottert und wird von seinen Klassenkameraden verspottet. Rita hatte eine Kehlkopfoperation. Seitdem klingt ihre Stimme gepresst und kraftlos. Paul hat Schwierigkeiten, sich zu artikulieren, weil er von Geburt an schwerhörig ist, und bei der achtjährigen Yüksel hat das zweisprachige Aufwachsen dazu geführt, dass
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