Irgendwas mit - Kindern
heißt vom ersten Semester an, es gibt aber auch Aufbaustudiengänge für Lehrerinnen aus anderen Fachrichtungen. Hier gelten länderweit unterschiedliche Regelungen, also informieren Sie sich am besten vor Ort über die Möglichkeiten.
Leiter/in Nachhilfeinstitut
Der freundliche Student aus der Kleinanzeige ist immer noch gefragt, wenn es um Nachhilfe geht. Vermehrt öffnet sich aber der Markt für Nachhilfeinstitute, die mit gleich bleibender Qualität des Unterrichts und Flexibilität bezüglich der Fächer werben. Und je weniger in den Lehrplänen Zeit für Festigung und Übung des Gelernten vorgesehen ist (Stichwort G8), desto mehr verlagert sich dieser Bereich in die privat organisierte „Beschulung“.
Die Marktführer gibt es seit vielen Jahren in jeder größeren Stadt. Ein einprägsames Logo, eine „Corporate Identity“ (also eine typische, wiedererkennbare Ausstattung) und eine gleichbleibende Preisstruktur zeichnen diese „Nachhilfeketten“ aus. Doch regional erfolgreich können auch Eigen- und Neugründungen sein, die nicht auf einen Markennamen zurückgreifen.
W AS ? Als Leiterin eines Nachhilfeinstituts kommen Sie idealerweise aus dem pädagogischen Umfeld, Voraussetzung ist das aber nicht. Sie arbeiten in erster Linie kaufmännisch, denn Sie führen Ihr Institut wirtschaftlich zum Erfolg.
Viele Neustarter schließen sich als so genannte Franchise-Nehmer an eine etablierte Marke an. Franchise bedeutet: Wirtschaftlich gesehen sind Sie Ihr eigener Herr. Es ist Ihr Unternehmen, für das Sie die volle Verantwortung haben.
In Sachen Außenauftritt, Firmenlogo, Preisstruktur und auch interner Abwicklung können Sie aber auf die Erfahrung und Strukturen eines bewährten Systems zurückgreifen. Sie kennen das Franchise-Prinzip sicher aus dem Supermarktbereich: egal, in welcher Stadt Sie sich befinden, Sie werden auf den ersten Blick einen Rewe- von einem Edeka-Supermarkt unterscheiden können.
Natürlich stellen die Marken-Institute ihr Know-How nicht aus reiner Nächstenliebe zur Verfügung. Franchise ist ein System, an dem auch die Marke verdient: nämlich an Ihnen als Franchise-Nehmer. Oft ist eine einmalige Zahlung bei Eröffnung eines Institutes fällig, und auch im weiteren Verlauf fallen Gebühren an. Diese werden aber transparent kommuniziert und in einem soliden Businessplan von vorneherein berücksichtigt.
Dafür sind Sie kein Neuling und Einzelkämpfer auf dem Nachhilfe-Markt, sondern bekommen von Ihren Kunden bereits einen Vertrauensvorschuss. Viele Eltern, die ihre Kinder mit Nachhilfe versorgen wollen, kennen die Markennamen vielleicht noch aus der eigenen Schulzeit und greifen auf Bewährtes zurück.
Natürlich ist Franchise nicht der einzige Weg. Gerade wenn Sie in der „Pädagogik-Szene“ vor Ort nicht völlig neu sind und schon ein paar wertvolle Kontakte haben, können Sie auch Ihr eigenes Logo entwerfen, Räumlichkeiten mieten und sich auf den Nachhilfemarkt wagen.
In beiden Fällen wird Unterricht eher einen geringen Anteil Ihrer täglichen Tätigkeit ausmachen. Sie akquirieren nicht nur Kunden, sondern auch fähige Mitarbeiter, die Sie in der Regel stundenweise auf Honorarbasis entlohnen. Sie erstellen die Terminpläne, bringen Schüler und Lehrer zusammen und kontrollieren in Gesprächen, ob beide auch gut miteinander klar kommen. Abrechnung, Verwaltung, Steuer und Finanzen sind ebenso Teil Ihres Jobs wie Werbung und Öffentlichkeitsarbeit. Sie haben also viel mit Menschen, aber auch genauso viel mit Zahlen zu tun.
W O ? Oftmals helfen die großen Anbieter, indem sie Franchise-Nehmer für bestimmte Standorte suchen. Auch ein eigener Standortvorschlag wird von ihnen geprüft – schließlich will man im Unternehmen vermeiden, dass Institute sich gegenseitig das Wasser abgraben.
Als unabhängige Institutsleiterin richten Sie die Standortfrage am besten nach dem Bedarf – wenn Sie vorher wissen, dass Ihr Angebot vor Ort fehlt, können Sie damit rechnen, gute Umsätze zu machen.
Nachhilfeinstitute liegen selten „auf der grünen Wiese“. Vielversprechender sind zentrumsnahe Standorte, die man von den umliegenden Schulen zu Fuß oder mit guter Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr erreichen kann. Schließlich haben Ihre eigentlichen Kunden, die Schüler, in den seltensten Fällen ein Auto zur Verfügung und wollen auch nicht stundenlang radeln, um zu Ihnen zu gelangen.
Es gibt auch Institute, bei denen der Unterricht zu den Schülern verlagert wird: Der
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